Störfallgutachten - Hilden

Denkbar, jedoch nicht unbedingt angemessen, wäre eine Mauer an der Werksgrenze
entlang des Tanklagers 2. Aufgrund der zu erwartenden Flammenhöhe müsste diese
Mauer eine über das übliche Maß hinausgehende Höhe aufweisen.
Die gravierendsten Auswirkungen resultieren aus einer etwaigen Freisetzung von
Ammoniak, sollte die bestehende Kälteanlage durch eine Ammoniak-Kälteanlage ersetzt
werden. In Abhängigkeit des verfahrenstechnischen Prinzips der Ammoniak-Kälteanlage
ließen sich Minderungsmaßnahmen formulieren. Da diese Kälteanlage z. Zt. lediglich eine
Option ist, fehlt jedoch die Grundlage für die Konkretisierung solcher Maßnahmen.
Bei der 3M Deutschland GmbH könnte die Fläche zwischen der Düsseldorfer Straße und
der Gebäudefront aus der zu berücksichtigenden Betriebsfläche herausgenommen
werden, so dass der angemessene Abstand (Umhüllende) bereits an der Gebäudefront
beginnt. Hierzu wäre – das Einverständnis der 3M Deutschland GmbH vorausgesetzt –
eine entsprechende vertragliche Vereinbarung bzw. ein Baulasteintrag erforderlich.
Stand: 18.07.2013 Seite 57 von 58