Störfallgutachten - Hilden

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Aufgrund der vielen möglichen Einsatzorte von Aceton in den Produktionsbereichen wurde der angemessene Abstand für die Ausbreitung von Aceton-Dämpfen als Umhüllende in einem Abstand von 100 m um die Betriebsgrenze dargestellt. Da sich dieser Abstandswert aus grundsätzlichen Gegebenheiten ergibt – der Gültigkeitsbereich der der Ausbreitungsberechnung zugrunde liegenden VDI-Richtlinie 3783 beginnt erst bei einer Entfernung von 100 m – kann der tatsächlich errechnete angemessene Abstand von 73 m toleriert werden. Dieser Abstand ist angesichts der Ausmaße des Betriebsgeländes nicht nur bezüglich der Störfallproblematik als angemessen anzusehen. In dem Betriebsbereich der Akzo Nobel Packaging Coatings GmbH sind zwei Zustände zu unterscheiden: 1. Derzeitige Situation 2. Zukünftige Situation in Bezug auf den Ersatz der jetzigen Kälteanlage durch die Aufstellung einer Ammoniak-Kälteanlage Unter der Voraussetzung der derzeitigen Situation (1) ergibt sich bei Akzo Nobel Packaging Coatings GmbH pessimal ein Szenario mit der Verbrennung von Methanol und Ethylacetat. Da dieser Stoff an verschiedensten Stellen im Betrieb eingesetzt werden kann, wurde der angemessene Abstand von 54 m auch hier weitgehend als eine Umhüllende um das Betriebsgelände ausgewiesen bei zusätzlicher Berücksichtigung des Abstandes für den Brandfall Ethylacetat. Sollte es zu einer Realisierung der Ammoniak-Kälteanlage kommen (Situation 2), so ist ausgehend vom potentiellen Aufstellungsort ein angemessener Abstand von 415 m einzuhalten. Innerhalb der für die beiden Betriebsbereiche ermittelten Grenzen sind in Abhängigkeit von den Gegebenheiten und den Alarmierungsmaßnahmen folgende Nutzungen möglich bzw. ausgeschlossen: I II Wohnnutzungen, Einrichtungen mit starkem Publikumsverkehr sowie Einrichtungen, in denen sich „empfindlichere“ Personengruppen, z. B. Kinder, Kranke, alte Menschen oder Behinderte, aufhalten, sollten innerhalb der angemessenen Abstände ausgeschlossen werden. Versammlungsstätten mit längeren Aufenthaltszeiten sowie Hotels und Einrichtungen mit vergleichbaren Nutzungen können – insbesondere im äußeren Bereich des Abstandsradius - unter der Voraussetzung der Einbindung in die Alarm- und Gefahrenabwehrplanung des Betriebsbereiches befürwortet werden. Stand: 18.07.2013 Seite 6 von 58
III Gewerblicher und industrieller Nutzung - ohne relevanten Publikumsverkehr - einschließlich der dazugehörigen Büros kann zugestimmt werden. Diese gutachtliche Untersuchung wurde nach bestem Wissen und Gewissen, unter Zugrundelegung der aufgeführten Unterlagen, unparteiisch und ohne Ergebnisweisung sowie ohne Ansehen der Person des Auftraggebers durchgeführt. Der Sachverständige steht zu den Auftraggebern in keinerlei personen- oder gesellschaftsrechtlichen Verbindungen. Münster, 18.07.2013 _______________________________________________ Dipl.-Ing. Friedhelm Haumann Bekanntgegeb. Sachverständiger nach § 29 a Abs. 1 BImSchG Stand: 18.07.2013 Seite 7 von 58
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Seite 57 und 58:
Denkbar, jedoch nicht unbedingt ang
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