kommunal.info Sommer 2013 - Avacon
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2 <strong>kommunal</strong>.<strong>info</strong> Hochwasser<br />
Das Umspannwerk Sandau wurde<br />
mit einem bis zu 2,5 Meter hohen<br />
Schutzwall aus Sand säcken vor<br />
den Wassermassen geschützt.<br />
Trotz kräftezehrendem Einsatz<br />
der Helfer über zehn Tage konnte<br />
die Siedlung Spittelbreite in Barby<br />
nicht gehalten werden.<br />
Mit Engagement und Sachverstand<br />
Netzmonteure im Dauerein<br />
satz und technisches<br />
Know-how mobilisierte<br />
<strong>Avacon</strong> im Kampf gegen<br />
das Hochwasser. Mit Erfolg:<br />
Anfang Juli waren mit<br />
wenigen Ausnahmen alle<br />
Haushalte im Netzgebiet<br />
wieder mit Strom und<br />
Gas versorgt.<br />
Daten & Fakten<br />
Einige Zahlen zum Hochwasser<br />
an Elbe, Elster, Mulde und Saale<br />
im <strong>Sommer</strong> <strong>2013</strong> im Netzgebiet<br />
von <strong>Avacon</strong>:<br />
• Insgesamt rund 250 Mitarbeiter<br />
über Wochen im Hochwassereinsatz<br />
und in Bereitschaft,<br />
davon 150 Monteure<br />
• Phasenweise fast 4.000 Haushalte<br />
ohne Strom- und mehr<br />
als 500 Haushalte ohne Erdgasversorgung<br />
in 42 Kommunen<br />
• 52.000 Euro Soforthilfe von<br />
<strong>Avacon</strong> für die Kommunen<br />
„Mit ganz wenigen Ausnahmen sind alle<br />
der über 4.000 zeitweise abgeschalteten<br />
Haushalte wieder an die Strom- und<br />
Gasver sorgung angeschlossen“, konnte<br />
Herbert Freitag, einer der leitenden<br />
Koordinato ren im zentralen Unternehmenskrisenstab<br />
in Salzgitter, Anfang Juli<br />
vermelden. Die Vielzahl an persönlichen<br />
Nöten und menschlichen Katas trophen<br />
lässt sich kaum in Worte fassen. Auch die<br />
von <strong>Avacon</strong> im Juni bewillig te zweckgebundene<br />
Sofort hilfe über 26.000 Euro für<br />
die am stärks ten betroffenen Kommunen,<br />
die Mitte Juli auf 52.000 Euro aufgestockt<br />
wurde, konnte dar an nicht viel ändern.<br />
„Unsere Sofort hilfe ist vielmehr als<br />
Zeichen der Solidarität und als Bekenntnis<br />
unserer regionalen Verwurzelung zu<br />
sehen“, wie Dr. Stephan Tenge, <strong>Avacon</strong>-<br />
Vorstand für Dezentrale Energien und<br />
Kommunal management, heraus stellte.<br />
Mit Sicherheit für Leib und Leben<br />
Bereits bei Herannahen des Hochwassers<br />
hatte <strong>Avacon</strong> Anfang Juni Krisen stäbe in<br />
Salzgitter sowie an den Standorten<br />
Oschers leben und Genthin ins Leben gerufen.<br />
Der Schwerpunkt lag in der ersten<br />
Phase auf der Aufrechterhaltung der<br />
Stromversorgung, solange dies gefahrlos<br />
möglich war. Dazu musste zwischen<br />
Sicherheit für Leib und Leben einerseits<br />
und der Versorgung der Haushalte, aber<br />
auch dem Weiterbetrieb der elektrischen<br />
Pumpen für Technisches Hilfswerk, Feuerwehr<br />
und Bundes wehr andererseits abgewogen<br />
werden. Besonders schlimm<br />
traf es die Regionen Oschersleben und<br />
Genthin. „133 Ortsnetzstationen mussten<br />
zeitweise abgeschaltet werden. Allein in<br />
der Region Genthin waren 85 Ortsnetzstationen<br />
sowie 2.600 Stromhaus anschlüsse<br />
betroffen“, beziffert Andreas Wöge, Leiter<br />
Netzteam Genthin Nord, das Ausmaß der<br />
Katas trophe, die durch den Deichbruch<br />
bei Fischbeck weitaus schlimmere Folgen<br />
hatte als das Hochwasser 2002.<br />
Neben den Netz mon teuren aus der Region<br />
waren zusätzlich 60 weitere Kollegen<br />
anderer Standorte in Sachsen-Anhalt<br />
und Niedersachsen im Dauereinsatz –<br />
anfangs im Drei-Schicht-System, dann<br />
über zwei Schichten von 6 bis 22 Uhr und<br />
das auch an den Wochenenden. Andreas<br />
Wöge: „Die Netzmonteure sind über sich<br />
hinausgewachsen und haben zum Teil<br />
wochenweise in Pensionen übernachtet,<br />
um die Anfahrtswege nach der Sperrung<br />
der Elbbrücke bei Tangermünde erträglich<br />
zu halten.“ Um möglichst viele Häuser<br />
kurzfristig wieder mit Strom versorgen zu<br />
können, wurden die Hausanschlüsse –<br />
soweit machbar – höher gelegt. Wo die<br />
Wiederherstellung der Stromversorgung<br />
wegen technischer Schwierigkeiten länger<br />
dauerte, errichtete <strong>Avacon</strong> proviso