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kommunal.info Sommer 2013 - Avacon

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Hochwasser <strong>kommunal</strong>.<strong>info</strong> 3<br />

rische Lösungen mit Notstromaggregaten.<br />

„Ein besonders tragischer Moment<br />

war, die Siedlung Spittelbreite in Barby<br />

(Salzlandkreis) mit den absehbaren Folgen<br />

für die Anwohner aufgeben zu müssen“,<br />

blickt Jens-Jan Körber, Netzmonteur<br />

und Koordinator in Oschers leben, zurück.<br />

„Gemeinsam mit Feuerwehr und THW<br />

hatten wir erfolgreich über mehr als eine<br />

Woche um die Ortsnetztrafostation gekämpft.<br />

Wir mussten uns letztlich aber<br />

dem sogenannten Drängwasser beugen<br />

und nicht etwa dem Flusswasser“, so der<br />

47-Jährige, der schon seit über 30 Jahren<br />

für <strong>Avacon</strong> arbeitet und bereits 2002 Hoch ­<br />

wasserschäden beseitigt hat.<br />

Unbürokratische Hilfe<br />

Der gute Kontakt der <strong>Avacon</strong> zu den Kommunen<br />

in der Region hat sich bei der Bekämpfung<br />

des Hochwassers ausgezahlt.<br />

Bernd Witt, Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />

Elbe-Havel-Land, lobte die<br />

hohe Einsatzbereitschaft der <strong>Avacon</strong>-Mitarbeiter<br />

und bedankte sich für die unbürokratische<br />

Hilfe. „Die Milchviehanlage<br />

in Fischbeck mit 1.200 Rindern ist das bes­<br />

te Beispiel: Als die Versorgung durch den<br />

Ausfall des Notstromaggregates des Eigentümers<br />

zusammenzubrechen drohte,<br />

sorgte <strong>Avacon</strong> umgehend für die Reinigung<br />

und Inbetriebnahme der Trafostation.“<br />

<strong>Avacon</strong> unterstützte auch Frank<br />

Hessenmüller aus Sandau, der mit der Hilfe<br />

der Grundschule die Sicherung des<br />

dortigen Umspannwerkes organisierte –<br />

mit einem finanziellen Zuschuss für die<br />

Abschlussfahrt der 4. Klasse, die sonst aufgrund<br />

des Hochwassers ausgefallen wäre.<br />

Wiederanschluss nahezu abgeschlossen<br />

Nach dem Absinken der Pegelstände und<br />

dem Überstehen der zweiten Flutwelle<br />

Ende Juni machte sich <strong>Avacon</strong> an die<br />

schrittweise Wiederinbetriebnahme der<br />

Stromversorgung. Da auch Anlagen des<br />

Mittelspannungsnetzes durch Wasser<br />

und Schlamm verdreckt und beschädigt<br />

waren, mussten diese gereinigt, getrocknet<br />

und geprüft werden, bevor sie wieder<br />

ans Netz gehen konnten. Anschließend<br />

erst war es möglich, die Versorgung der<br />

Haushalte mit 230 bzw. 400 Volt wieder<br />

aufzunehmen. Hinzu kam, dass der Was­<br />

serstand in den Anlagen und Kellerräumen<br />

so weit gesunken sein musste, dass<br />

die Mitarbeiter gefahrlos ans Werk gehen<br />

konnten. Insgesamt also ein langwieriges,<br />

aber der Sicherheit geschuldetes<br />

Verfahren, für das die Monteure bei den<br />

Betroffenen um Verständnis werben<br />

mussten. „Aber erst wenn alle Häuser einer<br />

Straße begutachtet waren, konnten<br />

wir den gesamten Straßenzug wieder mit<br />

Strom versorgen“, so Andreas Wöge. Sein<br />

Fazit: „Unsere Arbeit im Ausnahmezustand<br />

war erledigt, als sämt liche Haushalte<br />

im <strong>Avacon</strong>-Netz gebiet wieder mit<br />

Strom und Gas versorgt und auch unsere<br />

Anlagen repariert waren. Erst damit war<br />

der Netzzustand ohne Provisorien wie<br />

vor dem Hochwasser erreicht.“<br />

Die lang anhaltende Störungssituation<br />

hat <strong>Avacon</strong> als Ganzes über Wochen<br />

stark gefordert, neben den Monteuren<br />

zum Beispiel auch die Kollegen in der<br />

Netzsteuerung und der Netzwirtschaft,<br />

der Hochspannung, dem Einkauf, dem<br />

Personalwesen, der Unternehmenskommunikation,<br />

der Arbeitssicherheit und<br />

dem Kommunal management.<br />

20 Auszubildende vom Standort Krottorf beim Befüllen von Sandsäcken für die Regionen Barby und Magdeburg (links); überflutete Trafo station „Lange“<br />

zwischen Groß Rosenburg und Lödderitz (Mitte); Alexander Seidel aus dem <strong>Avacon</strong>-Netzteam Schöningen (rechtes Foto, links) war auch als Ausbilder<br />

beim Technischen Hilfswerk in Helmstedt gefordert. Vom Dienst freigestellt übernahm er den Transport von Sandsäcken im Raum Ludwigslust/Parchim.<br />

Kurz notiert<br />

„Bäumchen wechsle dich –<br />

Klimawandel zum Anfassen“<br />

Unter diesem Motto hat das<br />

Aktionsbündnis „Klimawandel<br />

und Kommunen“ mit Unterstützung<br />

von <strong>Avacon</strong> im März eine<br />

Kampagne gestartet, um gemeinsam<br />

die Bürger zu sensibilisieren.<br />

Das Pflanzen eines<br />

„Klima-Baumes“ und Aufstellen<br />

eines Informationsschildes werden<br />

mit je 500 Euro gefördert.<br />

| www.kuk-nds.de |<br />

Zahlenteufel in Rethem<br />

Dass es an der Grundschule<br />

Rethem (Aller) jetzt weniger Mathemuffel<br />

gibt, ist Heike Rüpke<br />

aus Frankenfeld zu verdanken.<br />

Das Ratsmitglied der Gemeinde<br />

Böhme hatte das Gastspiel der<br />

Nimmerland Theaterproduktion<br />

aus Hannover bei einer Verlosung<br />

in der <strong>kommunal</strong>.<strong>info</strong> gewonnen.<br />

Am 8. April überzeugte<br />

„der kleine Zahlenteufel“ rund<br />

200 Kinder in der Turnhalle der<br />

Rethemer Grundschule vom Sinn<br />

der Mathe matik. Die weiteren Gewinne<br />

wurden bereits im Herbst<br />

2012 in den Grundschulen Seehausen<br />

und Bassum eingelöst.<br />

Engagiert für die Energiewende<br />

Trotz der aktuellen Debatte um<br />

die Kosten der Energiewende<br />

halten 73 Prozent der Befragten<br />

den Umweltschutz weiterhin für<br />

das wichtigste oder zweitwichtigste<br />

Kriterium bei politischen<br />

Entscheidungen zur Energiepolitik.<br />

Das bestätigt eine Befragung<br />

von infratest/dimap für den Bundesverband<br />

Solarwirtschaft zur<br />

„Woche der Sonne“.<br />

| www.bsw-solar.de |

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