FSZ 5/2013 - Fränkischer Sängerbund
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Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />
15<br />
(bekannt durch Semino Rossi) besonders<br />
gut rüber kam. Mit einer Zwischenmusik,<br />
„Air“ aus Händels Wassermusik glänzte die<br />
Kleine Flötentruppe und leitete damit über<br />
zum gefälligen Chorvortrag des MGV Gersdorf<br />
(Günther Kuhn), der Schlager, u. a.<br />
„Zwei kleine Italiener“ der 60er Jahre, zu Gehör<br />
brachte.<br />
Abermals füllte Posaunenklang den lauschigen<br />
Kirchhof und kündigte den MGV<br />
Germania an, der sehr zur Freude des Publikums<br />
„The Lion sleeps tonight“ und einen<br />
„Ungarischen Tanz“ von Johannes Brahms<br />
vortrug. Eine Mozartsonate und ein „Bayerischer<br />
Ländler“, von der „Großen Flötengruppe“<br />
dargeboten, verstärkte mit weichen<br />
Klängen die romantische Abendstimmung<br />
und bereitete das Publikum emotional auf<br />
„Down by the Riverside“ und „We shall overcome“<br />
des MGV Gersdorf vor. Tief ergreifend<br />
schlossen die Posaunen diesen Block<br />
mit „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel<br />
und Gretel“ von Engelbert Humperdinck ab.<br />
Ein letztes Highlight setzte noch einmal der<br />
GV Vorwärts mit einem anspruchsvollen<br />
Potpourri aus der Johann Strauß-Operette<br />
„Fledermaus“. Unterstützt am E-Piano von<br />
Kristin Felsner bot der Gemischte Chor sein<br />
ganzes Können auf und erntete für seine<br />
gelungene Interpretation lang anhaltenden<br />
Applaus.<br />
/nach Pegnitz-Zeitung -Erich W. Spiess/<br />
Sängerkreis Nord-Oberpfalz<br />
Erich Hiltl, Vilstalstraße 63a,<br />
92245 Kümmersbruck;<br />
erich.hiltl@t-online.de<br />
Instrumentales und Gesang<br />
in der Kappl<br />
Der Chor „Music & More“ aus Mitterteich<br />
hatte am späten Samstagnachmittag in die<br />
Dreifaltigkeitskirche mit der wohl einzigartigen<br />
Akustik im Kappl-Rund zu ihrem<br />
1. Kirchenkonzert eingeladen. Neben dem<br />
Chor bestritten Virtuosen auf ihren Tasteninstrumenten<br />
aus Waldsassen das Programm<br />
und an der Orgel wurde der Chor<br />
von Florian Low musikalisch einfühlsam<br />
begleitet. Trotz der vielleicht etwas ungewöhnlichen<br />
Zeit war die Dreifaltigkeitskirche<br />
gut gefüllt und die vielen Zuhörer<br />
wurden durch ein eindrucksvolles Kirchenkonzert,<br />
das durch hohe Qualität bestach,<br />
reich entlohnt.<br />
Mit „Air“ aus „Crazy Music in the Air“ eröffnete<br />
das Akkordeon-Orchester unter der<br />
Leitung von Dr. Silke Polata das Konzert,<br />
ehe „Music & More“ das vierstimmige „Dixit<br />
Maria“, „Machet die Tore weit“ und „Ave<br />
Maria“ sang. Der Chor, dirigiert von Kathrin<br />
Filbinger, präsentierte sich als hervorragend<br />
geschulter, in den Stimmen ausgeglichener<br />
Klangkörper. „Music & More“ zeichnete<br />
sich dadurch aus, dass alle Lieder in<br />
deren jeweiliger Landessprache gesungen<br />
wurden, so unter anderem auch im russischen<br />
Originaltext. Dabei schien den Zuhörern<br />
klanglich und gesanglich alles stets<br />
perfekt. Die Auswahl der Stücke reichte von<br />
Werken von Sergej Rachmaninoff bis hin zu<br />
„Veni Jesu“ von Luigi Cherubini und Gospel-Stücken.<br />
Auch das Akkordeon-Orchester<br />
machte seinem guten Ruf alle Ehre:<br />
punktgenaues Spiel mit viel Harmonie<br />
untereinander. Interpretiert wurden Werke<br />
von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann<br />
Strauß und vielen weiteren mehr.<br />
Das gemeinsam intonierte „Großer Gott,<br />
wir loben dich“ beendete das farbige, an<br />
Melodien reiche Programm des fast zweistündigen<br />
Konzerts. /nach eigenem Bericht/<br />
Sängerkreis Nürnberg<br />
Bräunlein Siegfried, Eigenheimstraße<br />
1, 90427 Nürnberg<br />
Applaus ist des Künstlers Brot<br />
Beim – als Open Air-Veranstaltung geplanten<br />
– Meistersingen anlässlich des 200. Geburtstages<br />
von Richard Wagner, welches<br />
wetterbedingt kurzerhand in die Reformations-Gedächtnis-Kirche<br />
verlegt werden<br />
musste, hatte sich das Publikum durch die<br />
Intensität seines Applauses für den „besten<br />
Chor“ des Tages zu entscheiden. Und diesen<br />
Stern räumte der „Eibacher Sonntags-<br />
Chor“ ab. Seit dem 3. Juli <strong>2013</strong> darf dieser<br />
sich nun – gekürt durch Jürgen Priebe, dem<br />
Ex-Pressesprecher des Staatstheaters Nürnberg<br />
– „Meisterchor“ nennen. Mit dem Gewerkschaftschor<br />
„Auftakt“ und dem Chor<br />
„CantAmore“ verlief der Wettstreit am vergangenen<br />
Mittwoch in der Sparte „Weltliches“<br />
spannend und kurzweilig. Das Publikum,<br />
durchsetzt von zahlreichen „ESC-Fans“,<br />
wurde von einem vielseitigen Repertoire<br />
mitgerissen. Vom Gewerkschaftschor hörte<br />
man Sozialkritisches sowie eine afrikanische<br />
Nationalhymne, „CantAmore“ bezirzte die<br />
Zuhörer u. a. durch die deutsch interpretierte<br />
Version von „Barbara Ann“. Die Eibacher<br />
bestachen mit ihrem „Lion“, dem schluckaufdurchsetzten<br />
„Drunken Sailor“ sowie ihrer<br />
„Donna Clara“, die nicht nur dem Chor den<br />
Kopf verdrehte. Am Ende entschied der<br />
Pegelstand des „Applausometers“ den Wettstreit.<br />
Und so konnte das Publikum sich noch<br />
über „Tourdion“ als Zugabe vom „Meisterchor“<br />
freuen. Auch der Sieg der St. John‘s<br />
Gospelsingers am darauffolgenden Tag bestätigt:<br />
Die besten Chöre Nürnbergs sieht<br />
und hört man in Eibach! /Petra Pöllot/<br />
Sängerkreis Schwabach<br />
Christa Riehn, 91126 Schwabach,<br />
Mecklenburger Straße 8<br />
Abwechslungsreiche<br />
Schlosshof-Serenade<br />
Großen Zuspruch verzeichnete der Kornburger<br />
Männerchor bei seiner Serenade<br />
im Rieterschloss. Geboten wurde ein<br />
abwechslungsreiches Programm, das Chorleiterin<br />
(zugleich stellvertretende Kreis-<br />
Chorleiterin) Petra Piccu zusammengestellt<br />
hatte. Als besonderer Gast wirkte der bekannte<br />
Barde und fränkische Liedermacher,<br />
Humorist und Mundartdichter Johnny<br />
Hechtel mit.<br />
Mit dem Motto-Lied „Singen ist Leben“ von<br />
Cat Stevens leitete der Chor die Serenade<br />
ein, brachte Silchers „Das Lieben bringt<br />
groß Freud“ und besang mit viel Erfolg den<br />
„Mond“, die „Blume der Bergwelt“ (von Robert<br />
Pappert) und „Die kleine Bergkirche“<br />
(von Walter Geiger). Bravourös präsentierten<br />
die Kornburger zahlreiche einfühlsame<br />
Titel, darunter „Wiegenlied für Erwachsene“,<br />
„Plaisir d’amour“ oder „Bleib bei mir“, um<br />
nur einige zu nennen. Zum guten Gelingen<br />
der bezaubernden Serenade trug auch<br />
Johnny Hechtel mit seiner schönen Stimme<br />
(und Gitarre) bei. Er traf mit „Immer schön<br />
vorm Essen, die Tabletten nicht vergessen“<br />
den Nerv vieler Zuhörer, gab musikalischen<br />
Sprachunterricht in „Fränkisch“ und begleitet<br />
Chorleiterin Petra Piccu an der Gitarre,<br />
die mit ihrer wunderschönen Sopranstimme<br />
„Hörst du das Lied“, besser bekannt als<br />
„Danny Boy“ das Publikum in ihren Bann<br />
zog.<br />
Der Chor ließ die Serenade mit von „Fern<br />
erklingt leise eine Melodie“ und „Zeit ist ein<br />
Geschenk“ harmonisch ausklingen und<br />
brachte, weil der Applaus nicht aufhören<br />
wollte, zu guter Letzt den Ohrwurm „Sierra<br />
Madre“.<br />
„So singt’s, so klingt’s, so swingt’s“<br />
im Rother Schlosshof<br />
Chöre der Sängergruppe Roth begeisterten<br />
bei einer Sommermatinee mit einem<br />
melodienreichen Liederbogen ihr Publikum.<br />
Unter dem weltumspannenden Motto:<br />
„So singt’s, so klingt’s, so swingt’s“ präsentierten<br />
sechs Chöre der Sängergruppe bei<br />
herrlichem Kaiserwetter Paradestücke aus<br />
ihrem riesigen Repertoire und belegten<br />
eindrucksvoll ihr hohes chorisches Niveau.<br />
Zu hören waren im Rother Schlosshof: Der<br />
Volkschor Georgensgmünd, der GV Roth-<br />
Kauernhofen, das Vokalensemble Ars Cantandi,<br />
der MGV Germania Roth, der „Fidelio“<br />
Roth und der Liederkranz Eckersmühlen.<br />
Instrumental unterstützt wurden die Chöre<br />
durch Michael Stahl (Klavier), Renate<br />
Raumberger (Kontrabass) und Musiker/innen<br />
vom Stadtorchester Roth. Die Gesamtleitung<br />
hatte Petra Piccu inne, die auch die<br />
Moderation übernahm. Jeder der Chöre gab<br />
sein bestes und wurde vom Publikum begeistert<br />
gefeiert.<br />
Zum Auftakt sang der Volkschor<br />
Georgensgmünd unter der Leitung von Nailia<br />
Feyzullaeva „Musik ist Trumpf“ und<br />
„What a wonderful world“ des unvergessenen<br />
Louis Armstrong. Mit zwei swingenden<br />
Weisen und einem Western-Medley (Satz<br />
und Text: Petra Piccu) führte der GV Roth-<br />
Kauernhofen (Leitung Petra Piccu) den<br />
Fortsetzung auf Seite 16