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Vogelsberger Waldbote 2013 - Hessen-Forst

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Bei Betrachtung der einzelnen Holzarten zeigt sich:<br />

• Der Festmeter EICHE (oberste Linie) ist nach wie vor am teuersten, allerdings unterliegt der Preis<br />

starken Schwankungen.<br />

• Der Preis für die Holzartengruppe BUCHE (unterste Linie <strong>2013</strong>) liegt mit rund 52 €/fm derzeit<br />

unter dem Durchschnittspreis der Kiefer und bildet damit das Schlusslicht der Preisskala.<br />

• Die FICHTE (inkl. Douglasie, 2. Linie von oben <strong>2013</strong>) beschert ihren Verkäufern in den letzten<br />

Jahren nach Menge und Wert die besten Einkommensmöglichkeiten. Im Mittel aller Sortimente<br />

werden derzeit rund 69 €/fm erlöst.<br />

• Der Preis für KIEFER (inkl. Lärche, 2. Linie von unten 2011) liegt im Schlepptau der Fichte. In<br />

einem Abstand von rund 10 €/fm verläuft die Preisentwicklung bei dieser Holzart parallel zur jener<br />

der Fichte.<br />

Marktprognosen und -Erwartungen<br />

Bei der Buche divergieren die Tendenzen von Nachfrage und Preis. So wird zwar eine anhaltend<br />

hohe Nachfrage nach Stammholz prognostiziert, aber beim Preis geht man eher von einer Stagnation<br />

aus. Beim Schälfurnier wirkt sich der globale Wettbewerb aus, der sich im Einzelfall bis zur Existenzgefährdung<br />

von Werken zugespitzt hat. Deshalb ist preislich eher ein leichter Rückgang zu erwarten.<br />

Nach wie vor ist der Export eine wesentliche Stütze der deutschen Buchenholzproduktion. Dabei ist<br />

China das Exportland Nr. 1. Der Gesamtbedarf wird auf das Niveau des Vorjahres eingeschätzt. Insgesamt<br />

ist der Laubstammholzmarkt gekennzeichnet durch:<br />

• stabile und gute Rahmenbedingungen, die nahtlos an die Vorsaison anknüpfen.<br />

• Nachfrage und wirtschaftliche Situation der Laubsägeindustrie verbessert.<br />

• Die Nachfrage bei Buche und Eiche liegt auf gleichem Niveau wie im letzten Jahr.<br />

• Export: Nachfrage übersteigt das Angebot<br />

Für das Laubindustrieholz gilt:<br />

• Nachfrage auf hohem Niveau stabil, auch nach Eiche<br />

• Gute Nachfrage, getrieben durch hohes Preisniveau im Energieholz (Pellets und Brennholz),<br />

Sägerestholzmangel, Versorgungsnot in Österreich, Neukunden, Waldhackholzmangel<br />

• Frühe Nachfrage aller Industrieholzkunden<br />

Die Fichte wird in einem noch besseren Licht gesehen. Den Absatzchancen für alle Sortimente wird<br />

eine positive Tendenz unterstellt, das gleiche gilt in etwa auch für die Preise.<br />

Die Nachfragewünsche der großen Verarbeiter können durch die Lieferprognosen der <strong>Forst</strong>ämter<br />

voraussichtlich bei weitem nicht gedeckt werden. Somit sollten alle Möglichkeiten genutzt werden,<br />

um im Wald evtl. vorhandene Pflegedringlichkeiten oder –rückstände aufzuarbeiten. Insgesamt<br />

ist das Nadelstammholz gekennzeichnet durch:<br />

• Nachfrage übersteigt weiterhin das Angebot<br />

• Rohstoffknappheit, unter der <strong>2013</strong> alle Kunden leiden<br />

• Sägewerke ringen um Wirtschaftlichkeit<br />

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