April - die schelle

Aus Verkaufserlösen seines
Weltladens an der Ersten
Straße und aus Spenden
konnte der Arbeitskreis 3.
Welt Neuenrade 9.800 Euro für
Projekte in Afrika zur Verfügung
stellen. Unterstützt wurden wie
in den Jahren zuvor vor allem ein
AIDS-Hilfe-Projekt und ein Projekt
gegen weibliche Genitalverstümmelung
im ostafrikanischen Staat
Tansania. Geldüberbringerin ist
siv im Grenzgebiet zu Kenia ist
mit 5.895 m Höhe das höchste in
Afrika. Die nächste größere Stadt
ist die Großstadt Moshi und liegt
ungefähr 15 Kilometer von Mweka
entfernt. Kontaktperson und
Adressatin des Geldes ist Frau Ida
Naiso, die ehrenamtliche Lei-terin
des AIDS-Hilfeprogramms. Nur
mit Spenden kann ihr Zentrum
AIDS-Kranken und den überlebenden
Kindern helfen und durch
hindern. „Neben der ständigen
Aufklärung und grundsätzlichen
Gesundheitsvorsorge“, so schrieb
sie dem Arbeitskreis, „ müssen wir
die Überlebenden, besonders die
Jugendlichen, unbedingt unterstützen,
damit sie das Rüstzeug
bekommen, sich in Zukunft zu
behaupten. Eine gute Ausbildung
wird ihnen die Möglichkeiten geben
zu verstehen, wie sie sich vor
Infektionen schützen können, um
Arbeitskreis 3. Welt Neuenrade
spendete fast 10.000 Euro für Projekte in Afrika
und Aufklärung gegen jegliche
Art von Gewalt und Missbrauch an
Frauen und Mädchen, insbesondere
gegen die weibliche Genitalverstümmelung.
Im letzten Jahr wurde
mit dem Geld aus Neuenrade
für ein Jahr eine Krankenschwester
finanziert.
Mit weiteren insgesamt 2800,- €
wurden vom Arbeitskreis Schulprojekte
in Südafrika, Zimbabwe,
in beiden Fällen Frau Dr. Irmgard
Hosselmann, eine Ärztin aus Köln.
Sie ist seit vielen Jahren immer
wieder in Afrika tätig und vielen
Mitgliedern des Arbeitskreises
auch persönlich bekannt. Am 11.
März 2013 wird sie um 19:00 Uhr
im EAZ Neuenrade über ihre letzte
Fahrt nach Afrika berichten.
Der größte Betrag - 6.000,00
€ - ging an das Rafiki-Aids-Zentrum
in Mweka. Das kleine Dorf
liegt 2000 m hoch am Südhang
des Kilimanjaro. Dieses Bergmas-
Aufklärung vorbeugend gegen die
in diesem Teil Afrikas weit verbreitete
Krankheit vorgehen. Staatliche
Hilfe gibt es nicht, eine medizinische
Versorgung kann sich die
sehr arme und teilweise in elenden
Hütten lebende Bevölkerung
nicht leisten.
Frau Ida Naiso verwendet die
Spenden aus Deutschland für die
medizinische Ver-sorgung der HIV/
AIDS-Infizierten. Sie führt aber
auch Schulungen durch, um die
Verbreitung der Krankheit zu ver-
ein angemessenes Leben führen
zu können. Deswegen hat Bildung
Vorrang.“ Aus den Spendengeldern
wird das Schulgeld für Kinder
gezahlt, deren Eltern an AIDS verstorben
sind. Die Reparatur und
der Neubau von einfachen Holzhäusern
sind ein weiterer Schwerpunkt
der Arbeit von Frau Naiso.
Als zweites Projekt in Tansania unterstützt
der Arbeitskreis 3. Welt
ein „Netzwerk gegen weibliche
Genitalverstümmelung“ in Moshi.
Das Netzwerk arbeitet mit Hilfe
Indien und Indonesien unterstützt.
Dass all dies durch ihre ehrenamtliche
Tätigkeit möglich wurde,
erfüllt die Mitglieder des Arbeitskreises
mit Stolz. Sie freuen sich,
wenn ihr Engagement durch regen
Besuch und gute Verkaufserlöse
in ihrem Weltladen an der Ersten
Straße noch mehr unterstützt
wird.
Sylvia Rohe
Vorsitzende des Arbeitskreises
„Küche“ einer Dorfbewohnerin, die ein
neues Haus bekommen soll, finanziert mit
Spenden aus Neuenrade
Foto: privat / Naiso
2 Kinder, die ihre Eltern durch Aids verloren
haben, leben mit ihrer Großmutter in
dieser Hütte.
Foto: Privat / Naiso
Dieses Haus wurde mit Geld des
Arbeitskreises 3. Welt gebaut.
Foto: privat / Naiso
Die nächste Ausgabe der Schelle erscheint am
15. Juni 2013
Redaktions - undAnzeigenschluß
ist der 3. Juni 2013
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