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Download - Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS

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News aus der <strong>Wärmepumpen</strong>-Forschung<br />

19. Tagung des BFE-Forschungsprogramms<br />

«<strong>Wärmepumpen</strong> und Kälte»<br />

26. Juni 2013, HTI Burgdorf<br />

Seite 16<br />

gute Ergebnisse zeigen, sondern im praktischen Betrieb also über den Jahresverlauf optimal<br />

laufen.<br />

Bei Anwendungen in der Industrie (verfahrenstechnische Prozesse) gelten die vorgenannten<br />

Herausforderungen sinngemäss auch. Hinzu kommt die Forderung auch Prozesse mit<br />

höherem Temperaturniveau mit <strong>Wärmepumpen</strong> betreiben zu können. Ein grosser Teil der<br />

verfahrenstechnischen Prozesse benötigt Temperaturen zwischen 80 °C und 180 ° C. Stand<br />

der Technik bei <strong>Wärmepumpen</strong> sind maximal 80 °C. Demonstriert werden aber bereits<br />

Anlagen > 100 °C.<br />

Auch in der Kältetechnik gelten die Aspekte des optimalen Kreisprozesses. Bei<br />

Anwendungen mit CO 2 als Kältemittel kommt die Rückgewinnung der Drosselenergie hinzu.<br />

Verschiedene Konzepte wurden dazu bereits studiert und Versuchsanlagen realisiert. Wichtig<br />

sind auch die Möglichkeiten das Tiefkühlgut durch die Veränderung der Temperatur als<br />

Energiespeicher zu nutzen. Hohe Priorität bei Kühlanlagen hat die Zuverlässigkeit der<br />

Technik.<br />

Die Arbeitsmedien (Kältemittel) für Kältemaschinen bzw. <strong>Wärmepumpen</strong> haben nach wie vor<br />

ein relevantes Treibhausgaspotential (GWP Global Warming Potential). Unter der<br />

Berücksichtigung der Effizienz der Anlagen soll dies weiter gesenkt werden. Zudem soll die<br />

Gefahr von Kältemittelverlusten minimiert werden.<br />

Ziele des Forschungsprogramms <strong>Wärmepumpen</strong> und Kältetechnik<br />

Die Zielsetzungen dienen zur Beurteilung von Projekten. In der Regel sollen sie mehrere<br />

Ziele erfüllen, um eine Förderung durch das BFE zu erhalten. In Tabelle 2 sind quantitative<br />

Ziele aufgelistet an denen sich die Forschung mittel- bis langfristig orientieren soll.<br />

Technische Ziele<br />

Verbesserung der thermodynamischen Kreisprozesse<br />

<strong>Wärmepumpen</strong> erreichen die theoretisch möglichen Wirkungsgrade erst zu etwa 50%.<br />

Langfristig anzustreben sind Gütegrade von 65 % bis zu 70 %. Ansätze sind beispielsweise<br />

die Reduktion der Überhitzung. Bei CO 2 -Kältemaschinen sind Konzepte zur Nutzung der<br />

Drosselenergie vielversprechend.<br />

Verbesserung von Komponenten<br />

Die Verluste des Gesamtsystems summieren sich bei gegebenem Kreisprozess aus der Summe<br />

der Verluste der einzelnen Komponenten. Reibungseffekte sowie Temperaturdifferenzen<br />

müssen minimiert werden. Wichtig ist zudem eine optimale Abstimmung der Auslegung des

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