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Download - Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS

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News aus der <strong>Wärmepumpen</strong>-Forschung<br />

19. Tagung des BFE-Forschungsprogramms<br />

«<strong>Wärmepumpen</strong> und Kälte»<br />

26. Juni 2013, HTI Burgdorf<br />

Seite 73<br />

• Die Dimensionierung der Wärmepumpe ist ebenfalls von Bedeutung. Wenn der<br />

Wärmebedarf (in Neubauobjekten und auch bei grösseren Sanierungen der<br />

Gebäudehülle) nach SIA 384.201 berechnet wurde, ist die Wärmepumpe eher knapp<br />

auszulegen. Wird bei Sanierungsobjekten nach dem bisherigen Energieverbrauch<br />

(Heizöl, Erdgas, etc.) dimensioniert, muss auch der Wirkungsgrad der alten Anlage<br />

berücksichtigt werden. Dieser Wärmebedarf ist dann ein effektiver Nutzwärmebedarf.<br />

Man kann deshalb nicht mit Reserven rechnen und muss im Zweifelsfall eher die<br />

nächst grössere Maschine auswählen.<br />

• Keine hydraulisch komplexen Anlagen bauen, da diese schwierig regelbar sind.<br />

• Wenn eine zweistufige oder zwei parallel betriebene <strong>Wärmepumpen</strong> geplant werden,<br />

müssen die Nebenantriebe (bspw. Solepumpe, etc.) auch geregelt, resp. Leistung<br />

abgestuft, betrieben werden.<br />

• Die Massenströme müssen auf allen hydraulischen Kreisläufen (Quellen- und<br />

Heizungsseite, sowie auch Verbraucherkreisläufe), richtig eingestellt werden. Bei<br />

konstanten Massenströmen bedingt dies entweder mehrstufige oder regelbare<br />

Umwälzpumpen.<br />

• Bei der Inbetriebnahme sind die Parameter richtig einzugeben. Der Planer/Installateur<br />

muss die benötigten Werte dem Servicetechniker der <strong>Wärmepumpen</strong>lieferfirma zur<br />

Verfügung halten (bspw. Heizkurve, Warmwasserladetemperatur, Ladefenster, etc.).<br />

Ebenso sind die Massenströme durch die Installationsfirma einzuregulieren.<br />

• Wenn Anlagen optimal laufen sollen, muss die Anlage nach einer gewissen Zeit ab<br />

Inbetriebnahme nochmals kontrolliert werden. Dadurch können die eingestellten<br />

Parameter überprüft und optimiert werden (Heizkurve, Laufzeiten, Schalthäufigkeit,<br />

etc.). Vorteilhaft ist, wenn diese Nachkontrolle während der Heizperiode erfolgt,<br />

damit die Anlage bei der Nachkontrolle auch läuft und allfällig notwendige<br />

Anpassungen kurzfristig kontrolliert werden können.<br />

• Auf der Anlage soll eine ausführliche Dokumentation vorhanden sein.<br />

Inhalt: Inbetriebnahmeprotokoll, Bedienungsanleitung, technische Datenblätter,<br />

Anlagenprinzipschema, Angaben über Erdwärmesonden (Anzahl, Länge, Dimension,<br />

sowie Bohrbewilligung), Informationen über die Störungsbehebung.<br />

C. Wärmeverteilung<br />

• Bei bestehenden Gebäuden zuerst Gebäudehülle energetisch verbessern und erst<br />

nachher Wärmepumpe installieren (kleinere Heizleistung bedeutet kleinere<br />

Investitionskosten).

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