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3 MAXX 3 TM 22 Prüfen der Bremse Prüfen der Bremse MAXX TM 22 3 Prüfen der Bremse VORSICHT! Verletzungsgefahr –– Beachten Sie alle Sicherheits-, Reparatur- und Wartungshinweise (siehe Kapitel „1 Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise“, Seite 3). –– Halten Sie diese Hinweise unbedingt ein, um Personen- und/oder Sachschäden zu vermeiden. ! Zum Prüfen der Bremse ist das Abbauen des ! Bremszylinders nicht erforderlich. Die Bremse ist lediglich zur besseren Darstellung ohne Bremszylinder abgebildet. und stellen Sie ein Lüftspiel von 2 bis 3 mm ein. –– Stellen Sie nach Prüfung der Nachstellung das Lüftspiel wieder auf 1,2 mm ein (siehe Kapitel „4.3 Einbauen der Bremsbeläge“, Seite 17). –– Stecken Sie den Verschlussstopfen (31) auf den Nachsteller und achten Sie dabei auf dichten Sitz. –– Prüfen Sie das Gehäuse des Verschleißsensors (40) auf mechanische Einflüsse und Beschädigungen. tel ausrüstet sind. Die Fahrzeugräder müssen nicht abgebaut werden. –– Prüfen Sie die Position der Markierung A (Kante an der seitlichen Abflachung) am Bremssattel gegenüber der Position der Markierung B am feststehenden Bremsenträgerflansch. Bremsbeläge neu und nicht verschlissen: Wenn sich die Markierung A mit der Markierung B nicht überdeckt, sind die Bremsbeläge noch nicht verschlissen. 3.1 Prüfen der Nachstellung ! Die Drehrichtungen und Drehmomente am Sechskant des Nachstellers sind in der Tabelle im Anhang ! angegeben (siehe Kapitel „10.1 Werkzeuge, Schlüsselweiten und Anziehdrehmomente“, Seite 37, Position I). Zum Prüfen der Nachstellung müssen Bremsbeläge und Druckplatte eingebaut sein. –– Entfernen Sie den Verschlussstopfen (31) des Nachstellers (30). –– Prüfen Sie den Nachsteller (30) und die Dichtung der Hülse auf Verschleiß und Beschädigung. –– Erneuern Sie den Nachsteller (30), wenn Sie Verschleiß und Beschädigungen feststellen (siehe Kapitel „9 Erneuern des Nachstellers“, Seite 33). –– Drehen Sie mit dem Ringschlüssel (Werkzeuge 12 und 13) den Sechskant des Nachstellers (30) etwa ½ bis ¾ Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn ! Die Überprüfung der Nachstellung ist nur mit einem ! größeren Lüftspiel (2 bis 3 mm) möglich. Der Freiraum für den aufgesteckten Ringschlüssel muss so groß sein, dass dieser während der Nachstellung in seiner Drehbewegung nicht behindert wird. Verwenden Sie keinen Gabelschlüssel und keine motorgetriebenen Schraub- und Drehmomentwerkzeuge für den Sechskant des Nachstellers (30). Beanspruchen Sie den Sechskant keinesfalls übermäßig. Der Sechskant wird sonst beschädigt. –– Betätigen Sie 5mal leicht die Bremse (Bremsdruck ca. 1 bar). Bei funktionsfähiger Nachstellung muss sich der Ringschlüssel schrittweise im Uhrzeigersinn drehen. ! Mit zunehmender Nachstellung wird der Drehwinkel ! des aufgesteckten Ringschlüssels bei jeder Betätigung kleiner. Dreht sich der Ringschlüssel wie beschrieben im Uhrzeigersinn, ist die Nachstellung in Ordnung. Eventuell auftretende Fehler: Der Nachsteller (30) bzw. der aufgesteckte Ringschlüssel dreht sich •• nicht •• nur bei der ersten Betätigung •• bei jeder Betätigung vor und wieder zurück In diesen Fällen ist die Nachstellung nicht in Ordnung und die Bremse muss getauscht werden (siehe Kapitel „6 Erneuern der Bremse“, Seite 22). – – Nehmen Sie den Ringschlüssel (Werkzeuge 12 und 13) vom Sechskant des Nachstellers (30). –– Erneuern Sie den Verschleißsensor (40), wenn Sie Beschädigungen feststellen (siehe Kapitel „7 Erneuern des Verschleißsensors“, Seite 24). 3.2 Prüfen der Bremsbeläge ! Die Bremsbelagstärke muss in regelmäßigen ! Abständen und in Abhängigkeit vom Fahrzeugeinsatz, bei Wartungsintervallen sowie im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft werden. Verbrannte, verglaste oder verölte Bremsbeläge müssen sofort gewechselt werden. Die Erneuerung der Bremsbeläge muss immer achsweise und mit einem neuen Niederhaltesystem für Bremsbeläge und Druckplatten durchgeführt werden. Um eine Beschädigung der Bremsscheibe zu vermeiden, müssen die Bremsbeläge spätestens dann ersetzt werden, wenn der Bremsbelag an der schwächsten Stelle die Verschleißgrenze erreicht hat. Die Restbelagstärke von 2 mm über dem Belagträger darf nicht unterschritten werden. 3.2.1 Prüfen des Bremsbelagverschleißes bei eingebauter Bremse ! Das Prüfen des Belagverschleißes bei eingebauter ! Bremse ist nur bei Scheibenbremsen möglich, die mit einer entsprechenden Markierung am Bremssat- Bremsbeläge verschlissen: Wenn sich die Markierung A mit der Markierung B überdeckt, sind die Bremsbeläge verschlissen. Wenn die Bremsbeläge verschlissen sind: –– Bauen Sie die Bremsbeläge aus (siehe Kapitel „4.1 Ausbauen der Bremsbeläge“, Seite 13) 8 9
3 MAXX 3 TM 22 Prüfen der Bremse Prüfen der Bremse MAXX TM 22 –– Messen Sie die Bremsbelagstärke (siehe Kapitel „3.2.2 Messen der Bremsbelagstärke“, Seite 10). –– Prüfen Sie die Bremsscheibe (siehe Kapitel „3.3 Prüfen der Bremsscheiben“, Seite 10). 3.2.2 Messen der Bremsbelagstärke –– Messen Sie die Gesamtstärke von Belagträger (F) und Bremsbelag (G). 3.3 Prüfen der Bremsscheiben ! Beobachten Sie die Verschleißgrenzen der Bremsbeläge und der Bremsscheiben. ! Bei abgenutzten Bremsbelägen und verschlissenen Bremsscheiben ist die Bremswirkung reduziert und es besteht die Gefahr des Bremsausfalls. Erneuern Sie Bremsscheiben und Bremsbeläge. Erneuern Sie die Bremsscheiben immer achsweise. 3.3.1 Prüfen des Bremsscheibenzustands 3.3.2 Prüfen des Bremsscheibenschlags –– Befestigen Sie die Messuhr am Bremsenträger. –– Prüfen Sie bei montierter Bremsscheibe den Bremsscheibenschlag durch Drehen der Radnabe. Grenzwert: 0,15 mm Die Bremsscheiben müssen gereinigt und fettfrei sein! Nach dem Einbau neuer Bremsscheiben wird der Einsatz von neuen Bremsbelägen empfohlen. –– Bauen Sie die Bremsbeläge aus (siehe Kapitel „4.1 Ausbauen der Bremsbeläge“, Seite 13). –– Messen Sie die Stärke der Bremsscheiben im Kontaktbereich der Bremsbeläge. A Netzwerkartige Rissbildung: zulässig B zur Nabenmitte verlaufende Risse bis max. 0,5 mm Breite: zulässig A Gesamtstärke verschlissener Bremsbelag mit Belagträger (Grenzwert 11 mm) B Gesamtstärke neuer Bremsbelag mit Belagträger (31 mm) C Belagstärke verschlissen ohne Belagträger (Grenzwert 2 mm Restbelagstärke) F Belagträger G Bremsbelag –– Erneuern Sie die Bremsbeläge wenn die Verschleißgrenze (A < 11 mm) erreicht oder überschritten ist (siehe Kapitel „4 Erneuern der Bremsbeläge“, Seite 13). C Unebenheiten der Scheibenoberflächen bis max. 1,5 mm Tiefe: zulässig D durchgehende Risse: unzulässig a Breite der Bremsfläche –– Prüfen Sie die Bremsscheibe auf Risse und Oberflächenbeschaffenheit. –– Erneuern Sie die Bremsscheibe, wenn die Bremsscheibe durchgehende Risse aufweist oder Unebenheiten oder Risse das maximale Maß überschreiten. –– Erneuern Sie die Bremsscheibe oder lassen Sie die Bremsscheibe fachgerecht nacharbeiten, wenn der Bremsscheibenschlag mehr als 0,15 mm beträgt. –– Bauen Sie die Bremsbeläge ein und stellen Sie das Lüftspiel ein (siehe Kapitel „4.3 Einbauen der Bremsbeläge“, Seite 17). D Gesamtstärke neue Bremsscheibe (45 mm) E Verschleißmaßgrenze (mindestens 37 mm oder nach Angaben des Achsen- oder Fahrzeugherstellers) – – Erneuern Sie die Bremsscheibe, wenn an der schmalsten Stelle die Verschleißmaßgrenze von 37 mm erreicht ist. 10 11
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