PDF-File - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität ...
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Messung und Daten<strong>an</strong>alyse 16<br />
In Abbildung 3.3 ist <strong>der</strong> Sc<strong>an</strong> des untersuchten Spektralbereiches dargestellt. Es<br />
wurde die Tr<strong>an</strong>smission in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Wellenlängeninformation abgebildet.<br />
Zwischen zwei Datenpunkten wurde eine lineare Verbindungslinie eingetragen. Es<br />
wurden über 3900 Datenpunkte auf einen Wellenlängenbereich von näherungsweise<br />
0,0125 nm verteilt, was einem durchschnittlichen Punktabst<strong>an</strong>d von 3,2 fm entspricht.<br />
Die Wellenlängenverschiebung durch einen Wind von 1 m/s beträgt näherungsweise<br />
4 fm und liegt somit in <strong>der</strong> gleichen Größenordnung.<br />
Aus den Kurvenverläufen geht hervor, dass die St<strong>an</strong>dardabweichung <strong>für</strong> ein Verhältnis<br />
von 0,8 bis 1,0 am größten ist. Dies begründet sich dadurch, dass S I2 und S 0 in<br />
Bereichen hoher Tr<strong>an</strong>smission die gleiche Größenordnung besitzen, die Intensität von<br />
S I2 bei geringer Tr<strong>an</strong>smission jedoch kleiner als die von S 0 ist. Die Fehlerbereiche<br />
<strong>der</strong> Messpunkte, welche durch Gaußsche Fehlerfortpfl<strong>an</strong>zung ermittelt worden sind,<br />
wurden in den Plot 3.3 als vertikale Striche maßstabsgerecht eingezeichnet. Die<br />
Messwerte liegen bis auf wenige Datenpunkte (siehe folgenden Absatz) in diesen<br />
Unsicherheiten, was <strong>für</strong> einen ausreichend große Fehlerabschätzung steht.<br />
S I2<br />
/S 0<br />
1.0<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
0.0<br />
-0.005 -0.0025 0 0.0025<br />
λ−λ 0 [nm]<br />
0.005<br />
(a)<br />
S I2<br />
/S 0<br />
0.895<br />
0.890<br />
0.885<br />
0.880<br />
0.875<br />
0.870<br />
0.865<br />
0.860<br />
1. Durchlauf<br />
2. Durchlauf<br />
3. Durchlauf<br />
4. Durchlauf<br />
0.0019 0.0021 0.0023 0.0025 0.0027<br />
λ−λ 0 [nm]<br />
Abbildung 3.3: normiertes, gemessenes Verhältnis von S I2 zu S 0 in Abhängigkeit von <strong>der</strong><br />
Differenz zur stabilisierten Wellenlänge. Die einzelnen Durchläufe des Sc<strong>an</strong>s<br />
durch das Spektrum sind chronologisch durchnummeriert und entsprechend<br />
<strong>der</strong> Legende von Plot (b) farblich dargestellt. An den einzelnen Datenpunkten<br />
wurden vertikale Balken zur Kennzeichnung des Fehlerbereichs gezeichnet.<br />
(a) gesamtes Profil des betrachteten Spektralbereiches<br />
(b) Ausschnitt aus (a); gezeigt ist das lokale Maximum <strong>der</strong> rechten Fl<strong>an</strong>ke <strong>der</strong><br />
1109. Absorptionslinie<br />
(b)<br />
Im Datensatz sind auch Messwertausreißer zu erkennen; ein Beispiel ist in Abbildung<br />
3.3 (b) gezeigt. Dieser Messwert liegt bei einer Tr<strong>an</strong>smission von näherungsweise<br />
0,875 und weicht in <strong>der</strong> detektierten Wellenlänge in <strong>der</strong> Kontinuität von seinen