PDF-File - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität ...
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Kapitel 5<br />
Zusammenfassung und Ausblick<br />
In dieser Arbeit wurde die auf Rayleighstreuung basierende und beim ALOMAR<br />
RMR-Lidar eingesetzte Methode zur Win<strong>der</strong>mittlung beschrieben. Die Kombination<br />
<strong>der</strong> zweiten harmonischen Wellenlänge eines Nd-YAG Hochleistungslasers mit den<br />
spektralen Eigenschaften <strong>der</strong> 1109. Absorptionslinie des Jod-Gases stellt eine leistungsfähige<br />
und zugleich hochpräzise Basis <strong>für</strong> Lidar-Messungen dar. Jedoch haben die<br />
durchgeführten Vergleiche zu theoretischen sowie gemessenen Jod-Spektren gezeigt,<br />
dass <strong>der</strong> spektrale Kenntnisst<strong>an</strong>d über die verwendete Jodzelle von sehr hoher<br />
Bedeutung ist, wenn <strong>der</strong> atmosphärische Wind zuverlässig bestimmt werden soll. Es<br />
stellte sich heraus, dass bereits <strong>der</strong> Unterschied zwischen <strong>der</strong> Messung vom 7. Februar<br />
2012 und vom 7. Juni 2013 zu Abweichungen von minus 12 m/s bis plus 18 m/s, bei<br />
<strong>an</strong>genommenen atmosphärischen Temperaturen von 130 K bis 330 K und Winden<br />
von ± 200 m/s, führte. In diesem Zeitraum wurde die technische Konfiguration<br />
nur durch den Austausch einer Glasfaser verän<strong>der</strong>t. Die Ursache <strong>der</strong> Abweichung<br />
zwischen den gemessenen Spektren konnte auf systematische Fehler eingegrenzt<br />
werden. Dieser könnte beispielsweise durch den Einfluss des Doppel-Etalons und<br />
dessen Kalibrierung, Verunreinigungen o<strong>der</strong> den Austausch <strong>der</strong> Glasfaser bedingt<br />
sein. Zudem wurde ein Diagramm ermittelt, welches die nichtlineare Abhängigkeit<br />
des berechneten Windes von <strong>der</strong> Temperatur sowie dem mittels Jodzelle erzeugten<br />
Dopplerverhältnis zweidimensional darstellt.<br />
Regelmäßige Bestimmungen des verwendeten Jod-Spektrums sowie Vergleiche mit<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en Messmethoden (Hildebr<strong>an</strong>d et al., 2012) sind somit <strong>für</strong> eine hohe Qualität<br />
<strong>der</strong> Messergebnisse bedeutsam. Wie nachgewiesen wurde, können bereits kleine Verän<strong>der</strong>ungen<br />
in <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>smission <strong>der</strong> Jodzelle große Windabweichungen verursachen.<br />
In diesem Bezug könnten in weiterführenden Untersuchungen die Auswirkungen des<br />
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