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CULTNATURE - beim Institut Arbeit und Technik

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Jeder dieser Ansätze kann, wie ebenfalls in der Konzeptstudie dargestellt, nur mit spezifischen <strong>und</strong><br />

gezielten Suchstrategien realisiert werden. Die Suchstrategien müssen jeweils auf die besonderen<br />

Bedingungen der jeweiligen Flächen zugeschnitten <strong>und</strong> auf bestimmte Unternehmenstypen oder<br />

Unternehmenskonfigurationen ausgerichtet sein.<br />

Der erste Schritt zur Entwicklung einer Suchstrategie ist die Entscheidung, welche der drei oben<br />

genannten Ansätze infrage kommt. Beim ersten Ansatz ist das entscheidende Kriterium, ob die<br />

jeweilige Fläche infrastrukturelle oder logistische Bedingungen für Industrieunternehmen bieten<br />

kann, die im Ruhrgebiet <strong>und</strong> seinem Umfeld selten gegeben <strong>und</strong> bezogen auf die Nachfrage<br />

vermutlich knapp sind. Beim zweiten Ansatz steht dagegen die auf der Fläche aus eigenen Mitteln<br />

<strong>und</strong> aus Mitteln ihres Umfeldes (zum Beispiel Biomasseproduktion auf benachbarten Flächen oder<br />

Anschlüsse an Fernwärmenetze) mögliche Versorgung mit erneuerbaren Energien im Fokus.<br />

Entscheidend <strong>beim</strong> dritten Ansatz ist, ob die Fläche als Kern eines Miniclusters infrage kommt oder in<br />

der Nähe eines Ortes liegt, der als Kern geeignet ist. Alle diese Sachverhalte sind unmittelbar für das<br />

Produktionsmodell relevant <strong>und</strong> müssen deshalb von vornherein in dieses einbezogen werden. In<br />

Anbetracht der Schwierigkeiten, auf ehemaligen Bergbauflächen eine anspruchsvolle wirtschaftliche<br />

Wiedernutzung zu erreichen, <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Unsicherheit ist dabei die Einbeziehung<br />

alternativer Szenarien besonders wichtig.<br />

Als Entscheidungshilfe für die Entwicklung von Konzepten für die Standortentwicklung auf<br />

CultNature-Flächen <strong>und</strong> die Abschätzung der damit verb<strong>und</strong>enen Risiken soll in der dritten Phase des<br />

Projektes ein Instrument für eine SWOT-Analyse der Fläche <strong>und</strong> ihres Umfeldes erarbeitet werden.<br />

Mit Hilfe dieses Instruments sollen jeweils spezifisch für die oben genannten drei Ansätze die<br />

Stärken, Schwächen, Chancen <strong>und</strong> Konflikte analysiert werden. Die SWOT-Analyse soll sich an den<br />

Kriterien orientieren, die gute Unternehmen ihren Standortentscheidungen zugr<strong>und</strong>e legen oder<br />

nach modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen zugr<strong>und</strong>e legen sollten. Soweit sich die Zielgruppe<br />

von potenziell interessanten Unternehmen schon eingrenzen lässt, wie das insbesondere <strong>beim</strong><br />

dritten Ansatz der Fall ist, sollten die Kriterien verwendet werden, die für diese Unternehmen<br />

besonders wichtig sind.<br />

Dieses Instrument soll mit dem Geoinformationssystem von CultNature operieren. Es soll<br />

experimentell für die Bestimmung von Suchfeldern für potenziell interessante Unternehmen für<br />

Standorte auf CultNature-Flächen eingesetzt <strong>und</strong> dabei in unterschiedliche Entscheidungsstrukturen<br />

eingeb<strong>und</strong>en werden.<br />

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