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CULTNATURE - beim Institut Arbeit und Technik

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Tabelle 1: Anlagen des Bergbaus (Anzahl) nach Siedlungszonen <strong>und</strong> RVR-Gebiet<br />

Siedlungszone Bergwerke<br />

Schächte Schachtanlagen<br />

Sonstiges Kokereien<br />

Brikettanlagen<br />

Chem.<br />

Anlagen<br />

Halden<br />

RVR-Gebiet 155 749 237 29 193 46 25 211<br />

Emscherzone 58 281 92 20 79 3 14 79<br />

Hellwegzone 51 213 74 - 71 18 5 61<br />

Lippezone 26 107 30 3 19 1 4 38<br />

Ruhrzone 22 90 25 - 12 20 1 20<br />

Rheinzone 11 58 16 6 12 4 1 13<br />

Die Summe der Bergwerke in den Siedlungszonen beläuft sich auf 168. Gr<strong>und</strong>: Die Bergbauflächen eines Bergwerks<br />

können in verschiedenen Siedlungszonen liegen.<br />

Sonstiges = Hafen, Ziegelei, Kraftwerk, Bergeumladung, Kohleaufbereitung, Hafenbahn, Kohlelager, Kohleinsel<br />

Die Angaben in Tabelle 1 bestätigen das Bild des Ruhrbergbaus, das seit Jahrzehnten in der Fachliteratur<br />

gezeichnet wird, aber auch die Wahrnehmung der Menschen im Ruhrgebiet prägt: Mit je drei<br />

Vierteln der Schachtanlagen <strong>und</strong> Kokereien <strong>und</strong> zwei Dritteln der Halden liegt der Schwerpunkt des<br />

Ruhrbergbaus in Hellweg- <strong>und</strong> Emscher-Zone, wobei eine Analyse dieser Angaben in Abhängigkeit<br />

vom Zeitablauf die bekannte Nordwanderung des Bergbaus im Ruhrgebiet zum Ergebnis haben dürfte.<br />

Dass mehr als 80 Prozent der Brikettanlagen in Ruhr- <strong>und</strong> Hellwegzone betrieben wurden, hat natürlich<br />

mit den dort konzentrierten Vorkommen an Mager- <strong>und</strong> Anthrazitkohlen zu tun, während die<br />

vor allem in der Emscher-Zone verbreiteten Vorkommen an Fett- <strong>und</strong> Gasflammkohlen die Inbetriebnahme<br />

von Kokereien <strong>und</strong> chemischen Anlagen (beispielsweise Kohleverflüssigung in den 1930er<br />

Jahren) begünstigten.<br />

Die Tabellen 2 <strong>und</strong> 3 beschreiben mit den Bergbauflächen (im Folgenden abgekürzt als BBF-Fläche)<br />

<strong>und</strong> den Flächen nach Flächennutzungskartierung (im Folgenden abgekürzt als FNK-Fläche) die beiden<br />

wesentlichen Elemente der Gr<strong>und</strong>gesamtheit der BBF-Recherche.<br />

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