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30 jahre horizont award

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HORIZONT<br />

MAGAZIN<br />

DAS MAGAZIN ZUM HORIZONT AWARD 1/2013<br />

MASSE<br />

KLAPPE<br />

150 MM X <strong>30</strong>2 MM<br />

PLUS<br />

4MM<br />

BESCHNITT<br />

OBEN<br />

UND UNTEN<br />

BANE KNEZEVIC,<br />

MCDONALD’S<br />

THOMAS STRERATH,<br />

OGILVY<br />

GABOR STEINGART,<br />

HANDELSBLATT<br />

MÄNNER DES JAHRES 2012 · <strong>30</strong> JAHRE HORIZONT AWARD


MÄNNER DES JAHRES 2012<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


6 EDITORIAL<br />

HORIZONT<br />

MAGAZIN<br />

Eine Publikation von HORIZONT,<br />

Zeitung für Marketing, Werbung und Medien<br />

Verlag: Deutscher Fachverlag GmbH<br />

Mainzer Landstraße 251, 60326 Frankfurt am Main<br />

Telefon-Zentrale: (0 69) 75 95-01<br />

Internet: www.<strong>horizont</strong>.net, www.dfv.de,<br />

www.deutschefachmedien.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Angela Wisken (Sprecherin), Peter Esser, Markus Gotta, Peter Kley,<br />

Holger Knapp, Sönke Reimers<br />

Aufsichtsrat:<br />

Klaus Kottmeier, Andreas Lorch, Catrin Lorch, Peter Ruß<br />

Leo König, Rolf Eggert und Helmut Markwort – das sind die Preisträger<br />

des ersten HORIZONT Award 1983. Gefeiert wurde in der Villa<br />

des HORIZONT-Gründers Eduard „Eddie“ Grosse. Knapp ein Dutzend<br />

Gäste beglückwünschten die Männer des Jahres zu ihrem Erfolg.<br />

<strong>30</strong> Jahre später feiern über 1000 Gäste in der Frankfurter Alten Oper<br />

abends die HORIZONT-Preisträger Bane Knezevic, Thomas Strerath<br />

und Gabor Steingart. Umrahmt werden Preisverleihung und Party<br />

vom Deutschen Medienkongress, der zwei Tage lang die Befindlichkeiten<br />

und Perspektiven der Medien- und Werbeindustrie auslotet.<br />

Wie der HORIZONT Award ist inzwischen der Medienkongress in<br />

seinem fünften Jahr zu einem der zentralen Branchenevents avanciert.<br />

Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr: Je digitaler das<br />

Business, desto relevanter werden das persönliche und ganz reale<br />

Get-together, Diskussionen, die nicht nur per E-Mail, Facebook oder<br />

Kommentaren auf HORIZONT.NET ausgetragen werden.<br />

Fünf Jahre Deutscher Medienkongress, <strong>30</strong> Jahre HORIZONT Award<br />

belegen auch die Wandlungs- und Gestaltungsfähigkeit eines<br />

spannenden Wirtschaftszweiges. Und dass die Branche nicht nur<br />

was vom Business versteht, sondern auch vom Feiern, das belegen<br />

nicht zuletzt die folgenden Seiten: Viel Spaß!<br />

VOLKER SCHÜTZ<br />

CHEFREDAKTEUR HORIZONT<br />

DAS EVENT IM NETZ<br />

Die schönsten Fotos, die besten Sprüche,<br />

die wichtigsten Nachrichten und Debatten<br />

von Medienkongress und Award online:<br />

<strong>horizont</strong>.net/specials<br />

Chefredaktion und presserechtlich verantwortlich:<br />

Jürgen Scharrer, Volker Schütz, Anja Sturm (stv.)<br />

Ressortleitung HORIZONT MAGAZIN:<br />

Dr. Jochen Zimmer<br />

Mitarbeit: Mehrdad Amirkhizi, Santiago Campillo-Lundbeck,<br />

Klaus Janke, Katrin Lang, Juliane Paperlein, Roland Pimpl, Michael<br />

Reidel, Eva-Maria Schmidt, Bettina Sonnenschein, Bärbel Unckrich<br />

Gestaltung: Andreas Liedtke (Leitung),<br />

Dorothee Mayer, Henry Rapior<br />

Fotos: Lena Böhm (Seite 25), Thomas Fedra, Fesetti Fotografie<br />

(Seite 21), Hans-Jürgen Herrmann, Andreas Müller (Seite 17),<br />

Matthias Richter, Friedemann Vogel / Getty Images<br />

Illustration: Elisabeth Moch (Titel und Trennerseiten),<br />

Ulrich Grünewald (Seite 34), Leonore Poth (Seite 32),<br />

Frank Schantz (Seite <strong>30</strong>/31)<br />

Bildbearbeitung: Sandra Berthold, Thomas Berres<br />

Verlagsleitung:<br />

Peter Gerich<br />

Media Sales & Services:<br />

Petra Linke (General Manager)<br />

Heinz Kort (Leitung Sales)<br />

Christoph Krug (Leitung Online Sales)<br />

Christoph Fogel (Key Account Manager)<br />

Frederike Barkhausen (Sales Manager)<br />

Cora Trommer (Sales Manager)<br />

Timo Liebe (Services Print)<br />

Marketing Sales & Services: Boris Pawlenka (Ltg.)<br />

Vertrieb: Heike Koch (Ltg.)<br />

Veranstaltungen: Astrid Doerr<br />

Nicola Jantzen / The Conference Group<br />

Gesamtleitung Printmedien-Services: Kurt Herzig<br />

Produktion: Hans Dreier (Ltg.)<br />

Logistik: Veronika Lorey (Ltg.)<br />

Aboservice: (069) 75 95-19 46; www.<strong>horizont</strong>.net/abo<br />

Technische Gesamtherstellung:<br />

Dierichs Druck + Media, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel,<br />

Telefon (05 61) 60 280-251/256, Fax (05 61) 60 280-222<br />

www.dierichs-druck.de<br />

Gedruckt auf umweltfreundlich-chlorfreiem Papier.<br />

Mit der Annahme zur Veröffentlichung überträgt der Autor dem<br />

Verlag das ausschließliche Verlagsrecht für die Zeit bis zum Ablauf<br />

des Urheberrechts. Diese Rechtsübertragung bezieht sich insbesondere<br />

auf das Recht des Verlages, das Werk zu gewerblichen<br />

Zwecken per Kopie (Mikrofilm, Fotokopie, CD-Rom oder andere<br />

Verfahren) zu vervielfältigen und/oder in elektronische oder andere<br />

Datenbanken aufzunehmen.<br />

Alle veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies<br />

gilt auch für die Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken und für die Vervielfältigung auf CD-Rom.<br />

Gemäß § 5 Absatz 2 des Hessischen Gesetzes über Freiheit<br />

und Recht der Presse in Hessen wird mitgeteilt: Gesellschafter<br />

der Deutscher Fachverlag GmbH sind: Herr Andreas Lorch,<br />

Frau Catrin Lorch, Frau Anette Lorch, Frau Britta Lorch sowie<br />

die Deutscher Fachverlag GmbH.<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


8 IN DIESEM HEFT<br />

10 WIEDERSEHEN ZUM JAHRESANFANG<br />

Impressionen vom 5. Deutschen Medienkongress und <strong>30</strong>. HORIZONT Award<br />

16 UNSTILLBARER APPETIT<br />

Bane Knezevic setzt sich unermüdlich dafür ein, dass McDonald’s-Burger ein Markenerlebnis bleiben<br />

20 DAS GROSSE LOS<br />

Im TV spielte Thomas Strerath einst die Niete Zonk – bei Ogilvy zieht er erfolgreich die Agenturfäden<br />

24 KRITIK IST ERLAUBT<br />

Gabor Steingart glaubt an die wirtschaftliche Perspektive des „Handelsblatt“<br />

<strong>30</strong> EHRE, WEM EHRE GEBÜHRT<br />

Alle Preisträger des HORIZONT Award von 1983 bis 2012<br />

36 CHRONIK EINER AUSZEICHNUNG<br />

Kleine und große Höhepunkte aus <strong>30</strong> Jahren HORIZONT Award<br />

42 AUF DEM ERFOLGSPFAD<br />

Beim Deutschen Medienkongress diskutieren Marketer mögliche Wege zum rentablen ROI<br />

46 VEHEMENTER VERTEILUNGSKAMPF<br />

Der Wettbewerb um die Budgetanteile für Fernsehen und Print verschärft sich<br />

50 ZURÜCK IN DIE GEGENWART<br />

Agenturmanager diskutieren die Internationalisierung und den War for Talents in ihrer Branche<br />

52 VISIONEN FÜR DIE HOFFNUNG<br />

Keynote-Speaker Frank Appel von der Deutschen Post über Mitarbeiterführung in einer transparenten Welt<br />

54 FRAUENPOWER<br />

Erstmals erhalten drei weibliche Nachwuchskräfte den Förderpreis und das Stipendium der HORIZONT-Stiftung<br />

58 HOCH DIE TASSEN<br />

Auch bei der <strong>30</strong>. Verleihung der HORIZONT Awards bildet die anschließende Party das Highlight<br />

82 WHO’S WHO<br />

Alle Gäste der Verleihung 2013 in alphabetischer Reihenfolge<br />

POWERED BY:<br />

SPONSOREN:<br />

THE FINE DINING WATERS<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


10 IMPRESSIONEN<br />

Den Blick nach vorn<br />

Die Kombination mit dem Deutschen Medienkongress hat den Stellenwert des HORIZONT Award<br />

als hochkarätiges Get-together der Marketing- und Medienbranche zum Jahresauftakt noch untermauert.<br />

Skyline: Wie in den Vor<strong>jahre</strong>n bietet die Alte Oper den Rahmen für den<br />

5. Deutschen Medienkongress und den <strong>30</strong>. HORIZONT Award<br />

Auftakt: RTL-Chefin Anke Schäferkordt stimmt als<br />

erste Keynote-Sprecherin auf den Medienkongress ein<br />

Update: Hochkarätig besetzte Podiumsrunden bringen die rund 600 Teilnehmer<br />

des Medienkongresses auf den aktuellen Diskussionsstand<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


FOTOS: FRIEDEMANN VOGEL / GETTY IMAGES, THOMAS FEDRA<br />

Gästeliste einmal anders: Alle rund 1000 Eingeladenen<br />

finden ihren Namen in einem blauen Teppich verewigt<br />

Hüttenzauber: Die Wall-Decaux-Lounge lockt in den<br />

Kongresspausen zum entspannten Meinungsaustausch<br />

Große Bühne: Klaus Kottmeier, Deutscher Fachverlag,<br />

begrüßt am Abend die Gäste zum <strong>30</strong>. HORIZONT Award<br />

Couchtalk: FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher spricht mit<br />

HORIZONT-Chefredakteur Jürgen Scharrer über die Zukunft des Journalismus<br />

Konterfei: Sponsor Deutsche Post setzt die Gäste auf<br />

personalisierten Briefmarken und Postkarten ins Bild<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


14 UNTERNEHMENSMANN DES JAHRES<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


16 UNTERNEHMENSMANN DES JAHRES<br />

Chefkoch<br />

für die<br />

goldenen Bögen<br />

Bane Knezevic, HORIZONT-Marketingmann des Jahres,<br />

zeigt mit McDonald’s Deutschland, wie kreatives<br />

Marketing ein Unternehmen nachhaltig wachsen lässt.<br />

Bane Knezevic hat sich eine Aufgabe gesetzt:<br />

den Kampf gegen die Sättigungsgrenze.<br />

Während die anderen Regionalfürsten<br />

großer internationaler Konzerne<br />

Westeuropa als Region sehen, wo schon ein<br />

stabiler Umsatz ein Erfolg ist, hat der Vorstandsvorsitzende<br />

von McDonald’s Deutschland Appetit<br />

auf mehr. Seit seinem Amtsantritt gelang es<br />

ihm, den Nettoumsatz um fast 1 Milliarde Euro<br />

auf inzwischen knapp 3,2 Milliarden Euro zu<br />

steigern. Und ein Ende ist für ihn noch nicht in<br />

Sicht: „Ich sehe Deutschland nicht als gesättigten<br />

Markt. Wir haben sowohl mit unseren etablierten<br />

Produkten als auch mit neuen Ideen weiteres<br />

Potenzial für organisches Wachstum.“<br />

Solche Worte hört man zumeist von Managern<br />

der klassischen Schule, deren Welt voller<br />

Powerpoint-Präsentationen und Wachstumscharts<br />

ist. Doch Knezevic zerstört das Klischee<br />

schon beim ersten Kennenlernen: Rollendes R,<br />

das U in deutscher Betonung – wenn er auf Englisch<br />

über das „Burger Business“ spricht, sind<br />

seine osteuropäischen Wurzeln kaum zu überhören.<br />

Seine Verwurzelung in einem Land, in<br />

dem Grillfleisch zu den Grundpfeilern der Küchenkultur<br />

zählt, mag seine Leidenschaft für das<br />

fleischlastige Menü seines Arbeitgebers erklären.<br />

Doch Traditionen sind für den McDonald’s-Manager<br />

ein Startpunkt, um mit der Suche<br />

nach neuen Ideen zu beginnen. Dabei ist er<br />

vorurteilsfrei in der Analyse. So beschäftigt er<br />

sich völlig selbstverständlich mit Vegetariern<br />

und Fleischvermeidern als McDonald’s-Zielgruppe.<br />

Ein Gedanke, der in vielen konkurrierenden<br />

Fastfood-Konzernen ein Sakrileg wäre.<br />

Während andere Gastronomieketten gerade mal<br />

eine zeitgemäße Homepage als notwendig erachtet<br />

haben, lässt Knezevic schon den digitalen<br />

Multichannel-Verkauf testen.<br />

Andere bräuchten für dieses Innovationstempo<br />

eine ganze Armee an Trendforschern und<br />

Unternehmensberatern. McDonald’s investiert<br />

zwar viel in seine Marktforschung. Aber wenn<br />

es um die Identifizierung strategischer Themen<br />

geht, verlässt sich der Deutschland-Chef lieber<br />

auf seine eigene Intuition. Dabei macht der<br />

gebürtige Serbe, der sechs Sprachen fließend<br />

beherrscht, keine großen Worte, sondern lässt<br />

lieber Taten sprechen.<br />

So geschehen bei einem der ersten großen<br />

Themen, das 2005 auf seinem Schreibtisch landete.<br />

„Bei meinem Antritt waren die Ge-<br />

DER BURGER-BAUER<br />

Bane Knezevic ist seit 1. Juli 2005 President Western<br />

Division McDonald’s Europe und gleichzeitig<br />

Vorstandsvorsitzender von McDonald’s Deutschland.<br />

In seinen Verantwortungsbereich als President<br />

Western Division fallen neben dem Kernland<br />

Deutschland auch Österreich sowie die mittelosteuropäischen<br />

Länder Polen, Tschechien,<br />

Ungarn, Slowenien und Kroatien. Der gebürtige<br />

Serbe begann seine Karriere bei McDonald’s 1988<br />

als Management Trainee in London. Als Managing<br />

Director verschiedener Märkte legte er einen<br />

besonderen Fokus auf die Entwicklung des Personal<br />

und des Talent Managements.<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013<br />

FOTO: ANDREAS MÜLLER FÜR HORIZONT


18 UNTERNEHMENSMANN DES JAHRES<br />

Hier kocht der Chef selbst: Im Preisträgerfilm spielt McDonald’s-Chef Bane Knezevic den Gastwirt<br />

hälter bereits seit einigen Jahren kaum gestiegen“,<br />

erinnert sich Knezevic. Der Grund dafür:<br />

Nach dem Auslaufen des Tarifvertrags 2001 hatte<br />

es keine neue Einigung gegeben und so entfielen<br />

die regelmäßigen Gehaltserhöhungen. Die<br />

Fronten zwischen Bundesverband der Systemgastronomie<br />

und der Gewerkschaft seien völlig<br />

verhärtet gewesen: „Gutes und faires Personalmanagement<br />

waren und sind für mich jedoch<br />

Grundlage des Erfolgs. Wir haben dann 2007<br />

selbst die Gehälter erhöht und Ende des Jahres<br />

kam dann, auch auf unser drängendes Engagement<br />

hin, ein neuer Tarifvertrag zustande.“<br />

Hinter solchen Maßnahmen, wie auch<br />

hinter der preisgekrönten Employer-Branding-<br />

Kampagne steckt natürlich geschäftliches Kalkül.<br />

McDonald’s steht in einem tendenziell kleiner<br />

werdenden Pool an geeigneten Arbeitskräften in<br />

einem immer schärfer werdenden Wettbewerb.<br />

Doch wenn Knezevic McDonald’s in den Werbefilmen<br />

als Arbeitgeber bewerben lässt, der alle<br />

seine Mitarbeiter für High Potentials hält, ist das<br />

mehr als unverbindliches Werbegeklingel. Knezevic<br />

war einmal selbst einer von den Teilzeitjobbern<br />

hinter der Theke. Während seines Jurastudiums<br />

in London finanzierte er seinen Aufenthalt<br />

als Restaurant-Mitarbeiter bei McDonald’s.<br />

Der Erstkontakt hinterließ einen bleibenden<br />

Eindruck. Denn nach dem Ende seines Studiums<br />

zog es den frischgebackenen Nachwuchsanwalt<br />

schon nach kurzer Zeit wieder zurück zum Fastfood-Konzern:<br />

„Der berufliche Alltag von Junganwälten<br />

ist viel langweiliger, als man glauben<br />

mag. Leider bestand oft genug die größte Herausforderung<br />

im Kaffee holen.“<br />

Viel Langeweile dürfte Knezevic seit seinem<br />

Amtsantritt in Deutschland nicht mehr verspürt<br />

haben. Vor sieben Jahren übernahm er eine<br />

Restaurantmarke, die seit 2001 nur Krisen<strong>jahre</strong><br />

erlebt hatte. Das Problem war kein exklusiv<br />

deutsches, wie Knezevic betont: „McDonald’s<br />

hatte damals den Blick fürs Wesentliche verloren.<br />

Wir mussten uns wieder auf den Kern unserer<br />

Marke konzentrieren.“ Doch auch in Deutschland<br />

mussten Lösungen gefunden werden,<br />

und zwar schnell.<br />

Seitdem geht es nicht nur für McDonald’s<br />

Deutschland kontinuierlich aufwärts, der Markt<br />

liefert auch eine beachtliche Zahl von Impulsen<br />

für die Marke insgesamt. Den Erfolgsclaim „Ich<br />

liebe es“ lieferte die Münchner Agentur Heye &<br />

Partner. Das Erfolgskonzept McCafé entwickelte<br />

Knezevic aus einem Phänomen, das er in Australien<br />

beobachtet hatte. Dort hatten Restaurantbetreiber<br />

mit Kaffeespezialitäten großen Erfolg.<br />

In Europa war McDonald’s mit einem ähnlichen<br />

Angebot gescheitert. Knezevic ließ sich davon<br />

nicht beeindrucken, überarbeitete die Idee noch<br />

einmal komplett und setzte die McCafés gegen<br />

die anfängliche Skepsis der Londoner Europazentrale<br />

durch. McCafé wurde zum Erfolg, andere<br />

europäische Länder folgten. Vor drei Jahren ist<br />

die europäische Kaffeewelle sogar im McDonald’s-Heimatmarkt<br />

USA angekommen. Ein<br />

besserer Beleg für Knezevics Credo „Gute Ideen<br />

sind nichts wert, wenn sie nicht konsequent umgesetzt<br />

werden“ ist eigentlich nicht vorstellbar.<br />

Ähnlich selbstbewusst servierte er auch die<br />

Erfolgsidee „Mein Burger“. Die Crowdsourcing-<br />

Aktion, die Knezevic nicht zuvor in der Marktforschung<br />

getestet hatte, entwickelte sich mit<br />

116000 Einreichungen schon im ersten Jahr zum<br />

digitalen Erfolg und ist jetzt internationaler Best<br />

Case. Neun weitere Länder haben das Konzept<br />

übernommen. Doch Knezevic feilt schon an<br />

neuen Ideen, um auch 2013 den Deutschen wieder<br />

Appetit auf McDonald’s zu machen. Schließlich<br />

sind nicht alle so traditionsbewusste Markenfans<br />

wie er selbst. Wenn es um sein eigenes<br />

Mittagessen geht, sucht er ausnahmsweise nicht<br />

zuerst die neuen Ideen, sondern greift bevorzugt<br />

zu den Klassikern wie Cheeseburger, Royal TS<br />

oder Chicken McNuggets.<br />

SANTIAGO CAMPILLO-LUNDBECK<br />

DAS LUKRATIVE MILLIARDENGESCHÄFT RUND UM DEN BURGER<br />

Von seinen Anfangszeiten, als Werbetestimonial<br />

Thomas Gottschalk augenzwinkernd andeutete,<br />

dass ja eigentlich niemand zu McDonald’s gehe,<br />

ist der Fastfood-Konzern heute Licht<strong>jahre</strong> entfernt.<br />

Mit einem Nettoumsatz von 3,2 Milliarden<br />

Euro, 1415 Restaurants und 64000 Mitarbeitern<br />

ist McDonald’s mit deutlichem Abstand der wichtigste<br />

Gastronomiebetreiber und akzeptierter Bestandteil<br />

im Alltag vieler Deutschen. Rund eine<br />

Milliarde Kundenbesuche konnte die Marke mit<br />

den goldenen Bögen 2011verzeichnen.<br />

Bemerkenswert daran ist, dass es McDonald’s seit<br />

Jahren gelingt, in einem eigentlich überbesetzten<br />

Die Erfolgsstory der McCafés begann in Deutschland<br />

Markt kontinuierlich zu wachsen. Seit Knezevics<br />

Amtsantritt stieg der Nettoumsatz um rund<br />

1 Milliarde Euro. Wesentlicher Erfolgstreiber ist<br />

die McDonald’s-Strategie, neue Tageszeiten und<br />

Produktkategorien mit dem eigenen Sortiment zu<br />

erschließen. Einen Quantensprung stellte dabei<br />

die Etablierung der McCafés dar, von denen es<br />

mittlerweile 783 Niederlassungen in Deutschland<br />

gibt. Doch das Potenzial scheint noch nicht<br />

ausgeschöpft. So nahm McDonald’s gerade erst<br />

das asiatische Trendgetränk Bubble-Tea ins Sortiment<br />

auf und testet in Österreich das Potenzial<br />

von Asia-Nudeln.<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


20 AGENTURMANN DES JAHRES<br />

Vom Zonk zum<br />

erfolgreichen<br />

Werbemanager<br />

Thomas Strerath, HORIZONT-Agenturmann des Jahres,<br />

hat Ogilvy als das derzeit erfolgreichste Network in Deutschland etabliert.<br />

Dabei wollte ihn die Agentur erst gar nicht haben.<br />

Auch ein erfolgsverwöhnter Agenturmanager<br />

wie Ogilvy-Chef Thomas<br />

Strerath hat ganz klein angefangen.<br />

In der 1992 von ihm und Frank Vogelsang<br />

gegründeten Agentur lernte der heute 46-<br />

Jährige von der Pike auf, wie das Werbegeschäft<br />

funktioniert – vor allem aber, wie man mitanpackt.<br />

Das war dem Studenten, der sein Geld bis<br />

dato als Kellner in Diskotheken verdient hatte,<br />

nicht unbedingt in die Wiege gelegt. „Ich habe<br />

Thomas gezeigt, was arbeiten heißt“, sagt sein<br />

Ex-Geschäftspartner und bis heute guter Freund<br />

Frank Vogelsang im Rückblick.<br />

Auch Strerath selbst macht keinen Hehl daraus,<br />

dass er früher nicht der Fleißigste war. Als<br />

Mitinhaber einer kleinen Firma konnte er sich<br />

das aber nicht mehr leisten. Ein Beispiel: Für<br />

den ersten Kunden, eine Metzgerei in ihrem<br />

Heimatort Grevenbroich, mussten Strerath und<br />

Vogelsang 5000 Postwurfsendungen selbst konfektionieren<br />

und austeilen. „Seitdem weiß er,<br />

wie man Dinge in die Praxis umsetzt“, sagt<br />

Vogelsang, der heute die Agentur Voon führt.<br />

Vielleicht ist genau das einer der Erfolgsfaktoren,<br />

die Strerath dahin gebracht haben, wo<br />

er heute steht: ganz oben. Er beschränkt sich<br />

nicht darauf, kluge Konzepte und Werbestrategien<br />

zu entwickeln, sondern ist in der Lage, auch<br />

die Umsetzung mitzudenken – nicht zuletzt bei<br />

anspruchsvollen technischen Lösungen. Und er<br />

hat die Gabe, sich intensiv auf eine Aufgabe fokussieren<br />

zu können. Mit dieser Verbindung von<br />

Theorie und Praxis hat sich Strerath innerhalb<br />

kurzer Zeit einen Namen in der deutschen Agenturszene<br />

gemacht – und Ogilvy noch erfolgreicher.<br />

Die Agentur gilt derzeit als das beste internationale<br />

Network in Deutschland.<br />

Als Strerath im Jahr 2005 als Geschäftsführer<br />

bei Ogilvy One in Frankfurt einsteigt,<br />

ist er ein weitgehend unbeschriebenes Blatt.<br />

Zwar ist er schon bis zum Vorstandssprecher<br />

der Viernheimer Agentur WOB aufgestiegen,<br />

die auf B-to-B-Werbung spezialisierte Firma gehört<br />

aber nicht zu den bekanntesten Adressen<br />

der Branche. So ist die Offerte des damaligen<br />

Ogilvy-Managers Reimer Thedens, sich der<br />

WPP-Tochter anzuschließen, für Strerath in etwa<br />

so, „als würde man als Zweitligaspieler ein<br />

Angebot von Bayern München bekommen“,<br />

sagt er heute. Zuerst denkt er sogar an einen<br />

Telefonstreich seiner Freunde, die sich einen<br />

Spaß mit ihm erlauben wollen.<br />

DER PITCH-GEWINNER<br />

Thomas Strerath, Jahrgang 1966, ist seit Mitte<br />

2009 CEO der deutschen Ogilvy-Gruppe, als<br />

Nachfolger des langjährigen Chefs Lothar Leonhard.<br />

Seit dem vorigen Jahr ist Strerath zudem<br />

Mitglied im weltweiten Board der WPP-Tochter.<br />

Für sie ist er seit 2005 tätig, zunächst als Geschäftsführer<br />

von Ogilvy One. Später stieg er zum<br />

Chef aller Firmen der deutschen Ogilvy-Gruppe<br />

am Standort Frankfurt auf. Seine berufliche Laufbahn<br />

startete er als Mitinhaber der Agentur Vogelsang<br />

Strerath. Es folgten Stationen bei der TV-<br />

Produktion Fremantle und bei der Viernheimer<br />

Werbeagentur WOB.<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013<br />

FOTO: FESETTI FOTOGRAFIE FÜR HORIZONT


22 AGENTURMANN DES JAHRES<br />

Bevor er zum Deutschland-Chef von Ogilvy wird, betätigt sich Thomas Strerath als Mantafahrer, „Zonk“ und Mitinhaber einer Werbeagentur<br />

Doch das Angebot ist ernst gemeint.<br />

Genauso wie zuvor die Versuche von Strerath,<br />

ins Fußballgeschäft einzusteigen. Er hatte sich<br />

als Sportmarketingmanager bei großen Clubs<br />

wie Bayern München, Borussia Dortmund<br />

und Bayer Leverkusen beworben. Jedoch kam<br />

der Fußballfan, dessen Sympathien Borussia<br />

Mönchengladbach gehören („Seine einzige<br />

Schwäche“, so der überzeugte Fortuna-Düsseldorf-Fan<br />

Vogelsang), bei keinem dieser Vereine<br />

zum Zug. Ebenso wenig wie später bei vielen<br />

Agenturen: Weder Jung von Matt noch Zum goldenen<br />

Hirschen und – fast schon ein Treppenwitz<br />

– Ogilvy & Mather wollten Strerath haben.<br />

Dass er sich aber durchbeißen kann und im<br />

Zweifel für nichts zu schade ist, zeigte er während<br />

seiner Zeit bei Fremantle (heute Grundy Ufa<br />

TV-Produktion). Dort arbeitet er unter anderem<br />

für das Quizshow-Format „Geh aufs Ganze“<br />

und schlüpft wenn nötig sogar in das Kostüm<br />

der symbolischen Niete „Zonk“. Danach geht<br />

es für ihn steil bergauf: erst bei WOB, später<br />

bei Ogilvy. Dabei war gar nicht geplant, dass<br />

Strerath mal an die Spitze der WPP-Tochter<br />

in Deutschland rücken sollte. Eigentlich hat<br />

der damalige Gruppenchef Lothar Leonhard<br />

eine andere Lösung vorgesehen, die dann aber<br />

nicht zustande kommt.<br />

Die Suche beginnt von Neuem und diesmal<br />

wird sogar – untypisch für Ogilvy – auch nach<br />

externen Kandidaten Ausschau gehalten. Strerath<br />

ist herausgefordert: „Ich habe signalisiert,<br />

dass ich nicht bereit bin, eine Lösung von außen<br />

zu akzeptieren, die ich nicht für besser halte als<br />

mich“, sagt er selbstbewusst. Dieses Selbstbewusstsein<br />

hat er sich bis heute erhalten – und es<br />

trotz aller Erfolge nicht in Arroganz kippen lassen.<br />

Auf Leute, die ihn nicht gut kennen, wirkt er<br />

dennoch bisweilen distanziert und unnahbar.<br />

Mit diesem Problem hat er zunächst auch<br />

bei Ogilvy zu kämpfen. Erschwerend kommt hinzu,<br />

dass ihm der Stallgeruch fehlt. Dennoch<br />

scheut er sich nicht, die Agentur neu auszurichten.<br />

Die Gruppe macht heute laut Strerath<br />

50 Prozent ihres Umsatzes mit Aufgaben beziehungsweise<br />

in Geschäftsfeldern, die man 2008<br />

noch gar nicht hatte. Selbst mit mehr oder weniger<br />

deutlich ausgesprochener Kritik am Übervater<br />

der Agentur Leonhard hält er nicht hinter dem<br />

Berg, wenn er sie für berechtigt hält. So kritisiert<br />

Strerath die schlechte Pitch-Erfolgsquote der<br />

Agentur, die inzwischen unter seiner Führung von<br />

15 auf über 90 Prozent gestiegen ist (siehe Kasten).<br />

Desgleichen scheute er sich nicht, eine Rückkehr<br />

zu den wahren Werten von Ogilvy und damit zu<br />

einer „Hochleistungskultur“ anzumahnen.<br />

Selbst im Umgang mit der Auftraggeberseite<br />

gibt sich Strerath erstaunlich robust. Die<br />

Servilität, die manche Agenturmanager an den<br />

Tag legen, wenn es um Kunden – oder solche,<br />

die es werden sollen – geht, ist bei ihm nicht<br />

spürbar. Prominentestes Beispiel: Als der<br />

Schuhhändler Deichmann zweifelhafte Konditionen<br />

für einen Pitch ausschreibt, attackiert<br />

Strerath das Unternehmen öffentlich und fordert<br />

die Agenturen zum Boykott auf. Sein Einspruch<br />

dürfte dazu beigetragen haben, dass<br />

Deichmann die Aktion letztlich abgeblasen hat.<br />

Doch nicht alles, was Strerath anpackt, wird<br />

ein Erfolg. So soll er handwerklich – vorsichtig<br />

ausgedrückt – nicht sonderlich begabt sein. Auch<br />

in Sachen Werbung liegt er schon mal daneben.<br />

Das verrät sein Freund Vogelsang mit einer Geschichte<br />

aus alten Zeiten. Als Vogelsang krankheitsbedingt<br />

ausgefallen war, sprang Strerath als<br />

Kreativer ein. Für einen Jeansladen entwarf er ein<br />

hippes Schaufensterlogo, das so aussah wie die<br />

Zeichen auf den Waschanleitungen von Textilien.<br />

Das Ergebnis: Die Grevenbroicher dachten,<br />

sie hätten es mit einer Reinigung zu tun und<br />

karrten ihre Schmutzwäsche an. Also musste<br />

Strerath noch einmal ran – diesmal aber um das<br />

von ihm entworfene Logo wieder vom Schaufenster<br />

zu entfernen. MEHRDAD AMIRKHIZI<br />

ERFOLGREICHE WEITERENTWICKLUNG EINER SCHON ERFOLGREICHEN AGENTUR<br />

Die deutsche Ogilvy-Gruppe blickt auf ein sehr<br />

erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück. Der Honorarumsatz<br />

konnte zweistellig gesteigert werden.<br />

Genaue Angaben zu den Umsatzzahlen<br />

macht die Agentur aufgrund der Vorgaben der<br />

Muttergesellschaft WPP nicht. Zu den Etats, die im<br />

vorigen Jahr gewonnen werden konnten, gehören<br />

unter anderem Coca-Cola, O2, Fressnapf, Jako-o<br />

und Schöffel. Im Jahr zuvor setzte sich das<br />

Team um CEO Thomas Strerath unter anderem bei<br />

Media-Markt (siehe Bild) und Volkswagen (CRM-<br />

Etat) durch. Weitere wichtige Kunden der Agentur<br />

sind Unternehmen wie Schwäbisch Hall, SAP,<br />

Szene aus der „Nerd“-WG von Media-Markt<br />

Deutsche Bank, Deutsche Bahn und Ford. Insgesamt<br />

beschäftigt die deutsche Ogilvy-Gruppe derzeit<br />

rund 700 Mitarbeiter. Sie ist an den Standorten<br />

Frankfurt, Düsseldorf und Berlin vertreten.<br />

Das Frankfurter Büro gibt es seit 1964 (hervorgegangen<br />

aus Heumann Werbegesellschaft), die<br />

Filiale in Düsseldorf seit 1981. Die Niederlassung in<br />

Berlin entstand 2011unter Federführung von Strerath.<br />

Neben der Werbeagenturmarke Ogilvy &<br />

Mather gehören die Dialogschwester Ogilvy One<br />

sowie die Einheiten Ogilvy Healthworld, Ogilvy<br />

PR, Ogilvy Action, Red, Neo@Ogilvy und Redworks<br />

zu dem Firmenverbund.<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


24 MEDIENMANN DES JAHRES<br />

Das Blatt im<br />

Herzen, nicht vor<br />

dem Mund<br />

Gabor Steingart, HORIZONT-Medienmann des Jahres,<br />

hat Relevanz und Auflage des „Handelsblatt“ erhöht – und sieht<br />

Journalismus auch als Geschäftsmodell.<br />

War das eine frühe Bewerbungsanzeige?<br />

„Besitze Piratenflagge. Suche<br />

Partner mit Schiff“ – diesen<br />

Spruch nannte Gabor Steingart<br />

vor fast drei Jahren im HORIZONT-Porträt<br />

als sein Lebensmotto. Damals war gerade bekannt<br />

geworden, dass er – zu diesem Zeitpunkt<br />

Washington-Korrespondent des „Spiegel“ – bald<br />

neuer Chefredakteur des „Handelsblatt“ wird.<br />

Im April 2010 schließlich trat er in Düsseldorf an.<br />

Und hat seitdem seine Piratenflagge kräftig<br />

geschwenkt, in alle Richtungen. Nach innen, zur<br />

Seite und nach vorn.<br />

Als Chefredakteur des „Handelsblatt“ hat<br />

er die Wahrnehmung und die Relevanz der Wirtschaftszeitung<br />

mit klarer Themensetzung, meinungsstarkem<br />

Journalismus und blattmacherischer<br />

Raffinesse nachhaltig erhöht, lobt die 18-<br />

köpfige Jury des HORIZONT Award den Medienmann<br />

des Jahres 2012. Hervorzuheben sei, mit<br />

welchem Geschick er neue Kommunikationskanäle<br />

nutze und zugleich Print und digitale Bezahl-Vertriebswege<br />

stütze. Auch damit habe<br />

Steingart die Verkäufe des Titels entgegen dem<br />

Markttrend gesteigert (siehe Kasten Seite 26). So<br />

weit seine Piratentour im Marktgeschehen.<br />

Dabei scheut Steingart keine Rempeleien<br />

gegen (Ex-)Wettbewerber. Wiederholt hat er<br />

Meinungs- und Kampagnenstärke auch mit öffentlichen<br />

Äußerungen über die „Financial<br />

Times Deutschland“ gezeigt. Es sei kein Segen,<br />

wenn unrentable Objekte mitgeschleppt werden,<br />

ätzte er schon mal auf Veranstaltungen gegen die<br />

damals noch existente Konkurrenz: Dass die<br />

„FTD“ auf dem Markt sei, resultiere aus einer<br />

„konzerninternen Planwirtschaft“ bei Gruner +<br />

Jahr, schließlich werde der Titel seit dem ersten<br />

Tag subventioniert. Und jetzt, nach dem Ende<br />

der „FTD“, verspürt Steingart neben dem „Respekt<br />

gegenüber den Kollegen, die tapfer gekämpft<br />

haben“, auch „ein Gefühl der Erleichterung“,<br />

da nun ein ruinöser Wettbewerb – immerhin<br />

seien <strong>30</strong>0 Millionen Euro gegen das<br />

„Handelsblatt“ gesetzt worden – beendet sei.<br />

Und nach innen? Qualität kommt von<br />

Quälen, diesen Lehrspruch zitiert Steingart oft<br />

und gerne. Manche sagen, damit sei nicht nur die<br />

Arbeit am Text gemeint, sondern auch seine<br />

Führungsphilosophie. Viele beschreiben ihn als<br />

brillanten Analytiker und Schreiber – aber manche<br />

auch als ruppig und autoritär. „Eine Redaktion<br />

wird nicht aus der Mitte, sondern von<br />

DER VOLLBLUTJOURNALIST<br />

Gabor Steingart, Jahrgang 1962, kam nach Studium<br />

(Politik, VWL), Volontariat (Holtzbrinck-Schule)<br />

und einem Jahr bei der „Wirtschaftswoche“<br />

1990 zum „Spiegel“. Dort war er Bonn-Korrespondent,<br />

dann Ressortleiter Wirtschaft und<br />

schließlich sechs Jahre Leiter des Hauptstadtbüros.<br />

2007 wurde er Büroleiter in Washington. Im<br />

April 2010 trat Steingart als Chefredakteur beim<br />

„Handelsblatt“ an. Seit Anfang Januar 2013 fungiert<br />

er als Herausgeber des Titels sowie als Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung und Minderheitsgesellschafter<br />

der Verlagsgruppe Handelsblatt.<br />

Steingart ist verheiratet und hat drei Kinder.<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013<br />

FOTO: LENA BÖHM FÜR HORIZONT


26 MEDIENMANN DES JAHRES<br />

Anlässlich des HORIZONT Award für Gabor Steingart verliest ARD-Moderator Tom Buhrow mal nicht die „Tagesthemen“, sondern die „Gaborschau“<br />

oben geführt. Jeder Chefredakteur muss Führung<br />

auch wahrnehmen“, sagt Steingart. Er sieht<br />

seinen Führungsstil als kooperativ. „Aber am Ende<br />

muss natürlich einer die Entscheidung fällen<br />

und die Verantwortung tragen.“ Und eine Zeitungsredaktion<br />

sei nun mal kein Ponyhof.<br />

Das gilt wohl auch für einen Verlag. Seit<br />

Anfang des Jahres hat Steingart seinen Radius<br />

vergrößert: Jetzt ist er Herausgeber der Zeitung<br />

(deren Chefredaktion hat er abgegeben an Hans-<br />

Jürgen Jakobs) und zugleich Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt<br />

(VHB), zu der auch die „Wirtschaftswoche“<br />

und Fachmagazine gehören. Außerdem übernimmt<br />

er einen Minderheitsanteil – Beobachter<br />

schätzen bis zu 5 Prozent – an der VHB. Nach<br />

dem fast dreijährigen erfolgreichen Schwenken<br />

der Piratenflagge hat er nun seinen Partner mit<br />

Schiff gefunden: Dieter von Holtzbrinck, laut<br />

Steingart ein „Alleinverleger aus dem gleichen<br />

Holz geschnitzt wie Augstein und Bucerius“.<br />

In allen wesentlichen Fragen der Verlagsführung<br />

sei er sich mit von Holtzbrinck einig,<br />

klar. Zum Glück, kann man da nur sagen, denn<br />

Steingart bezeichnet sich selbst als „manchmal<br />

auch etwas vorlaut“. Im Zeugnis der 11. Klasse<br />

stand: „Gabor erkennt keine Autoritäten an.“<br />

Jetzt also Herausgeber, Geschäftsführer und Gesellschafter.<br />

Die HORIZONT-Award-Jury wertet<br />

diesen Schritt als Bekenntnis zum Qualitätsjournalismus<br />

– auch und gerade als Geschäftsmodell.<br />

Bemerkt er schon eine Perspektivänderung<br />

durch seinen Rollenwechsel? Er interessiere sich<br />

jetzt stärker für die übrigen VHB-Titel, sagt<br />

Steingart, und für Vertrieb und Werbevermarktung:<br />

„Hier treibt mich die Frage um, ob unsere<br />

Anzeigenverkäufer verlagsintern wirklich ausreichend<br />

respektiert, motiviert und incentiviert<br />

sind.“ Denn Selbstbewusstsein und Respekt seien<br />

die Basis für alles. Auf die Aussage, dass Journalisten<br />

die besseren Verlagsmanager seien, mag<br />

er sich nicht festlegen. „Aber mit ihrem Verständnis<br />

für Inhalte können sie neue Ideen in die<br />

Verlagswelt hineinbringen“; es gehe um die<br />

Kombination aus journalistischer Kreativität<br />

und Ungeduld mit kaufmännischer Solidität.<br />

Kaufmännische Solidität. Als Chefredakteur<br />

durfte er in Redaktion, Digitales und Vertrieb<br />

investieren. Macht er das nun als Geschäftsführer<br />

zum Wohle der Rendite wieder rückgängig?<br />

Nein, sagt Steingart, „warum sollten wir die<br />

publizistische Stärke und das in Jahrzehnten aufgebaute<br />

Vertrauenskapital unserer Titel aufs<br />

Spiel setzen?“ Ja, der Verlag brauche Gewinn –<br />

aber nicht in erster Linie, um ihn auszuschütten,<br />

sondern „um in Wachstumschancen zu investieren“.<br />

Gleichwohl hat Steingart der VHB einen<br />

„Prozess der Transformation“ verordnet, der<br />

mancherorts Stellen schafft und woanders Stellen<br />

abbaut. Das Ziel sei die Beschleunigung der<br />

Abläufe und mehr Kundennähe: „Viele deutsche<br />

Verlage wirken auf mich, als hätte man versucht,<br />

eine DDR en miniature nachzubauen.“<br />

Um die Zukunft der Zunft ist ihm nicht<br />

bange, solange die Macher ihr Handwerk verstehen<br />

(„Nur eine kritische Zeitung ist eine gute<br />

Zeitung“). Das Wort „Zeitung“ beschreibe das<br />

Festhalten der Zeit, das Durchdringen des eben<br />

Geschehenen. „Die Zeitung ist also eine Seh- und<br />

Verstehhilfe, deshalb wird sie auch nicht sterben“,<br />

sagt Steingart: „Was wir derzeit erleben, ist<br />

die Übertragung des Prinzips Zeitung auf neue<br />

technologische Trägermedien.“ Gerade Wirtschaftsinformation<br />

sei ein „Wachstumsmarkt<br />

par excellence“, sagt er mit Blick auf Bloomberg,<br />

„The Wall Street Journal“ und „Economist“.<br />

Vorbilder, die ihn ermuntern und anregen: „Das<br />

Verzagtsein ist in der Verlagsgruppe Handelsblatt<br />

künftig verboten.“ Da kann man nur hoffen,<br />

dass bei dieser wohltuenden Zuversicht<br />

nicht Steingarts größte Schwäche Regie führte,<br />

die er im HORIZONT-Porträt zu Protokoll gab:<br />

„Ein Optimismus, der sich auch durch Fakten<br />

nicht erschüttern lässt.“ ROLAND PIMPL<br />

AUFLAGENWACHSTUM GEGEN DEN TREND UND NEUE GESCHÄFTSIDEEN<br />

Cover des „Handelsblatt“<br />

Prämiert wird Gabor Steingart, der zu Jahresanfang<br />

den Vorsitz der Geschäftsführung der Verlagsgruppe<br />

Handelsblatt übernommen hat, ausdrücklich<br />

für seine journalistische Leistung. Unter<br />

seiner Leitung etablierte sich das „Handelsblatt“<br />

als einer der meinungsstarken Agendasetter im<br />

Land und ist ein Beispiel dafür, wie wirkungsstark<br />

engagierter Journalismus nach wie vor ist. Gleichzeitig<br />

gilt Steingart als ein Chefredakteur, der die<br />

Digitalisierung in hohem Tempo vorantreibt.<br />

Als einer der wenigen Titel in den Segmenten<br />

Wirtschaftspresse und Tageszeitungen konnte<br />

das „Handelsblatt“ seine verkaufte Auflage erneut<br />

steigern: Im 3. Quartal 2012 (die<br />

Daten des 4. Quartals waren bis Redaktionsschluss<br />

noch nicht verfügbar)<br />

stiegen die Verkäufe leicht auf<br />

137725 Stück. Die „hart“ verkaufte<br />

Auflage (Abo und Einzelverkauf) stieg<br />

gegenüber Vorjahr sogar um 2,1 Prozent<br />

auf 86274 Exemplare. Mit seiner<br />

Website kam der Titel auf 2,3 Millionen<br />

Unique User (Oktober 2012).<br />

Laut Steingart hat die Verlagsgruppe<br />

Handelsblatt 2012 „einen nicht üppigen,<br />

aber doch ordentlichen Millionengewinn<br />

erzielt“. Diese Aussage<br />

umfasst nicht nur die Zeitung, sondern<br />

die gesamte Gruppe in Düsseldorf<br />

mit „Wirtschaftswoche“, Fachmedien<br />

und Kongressen.<br />

In diesem Jahr stehen der Ausbau<br />

der Marktforschungs- und Kongressaktivitäten<br />

auf der Agenda.<br />

Und Ende Februar kommt die App<br />

„Handelsblatt live“ als digitale<br />

Zeitung dreimal pro Tag. Die Website<br />

soll künftig vor allem junge Zielgruppen<br />

ansprechen.<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


28<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


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HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


<strong>30</strong> PANORAMA<br />

2003 – 2012<br />

Männer und Frauen<br />

des Jahres<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


ILLUSTRATION / MONTAGE: FRANK SCHANTZ FÜR HORIZONT<br />

2003 Jochen Zeitz, Puma; Detmar Karpinski, KNSK; Bernd Runge, Condé Nast<br />

2004 Rudolf Gröger, O2; Karen Heumann, Jung von Matt; Michael Grabner, Holtzbrinck<br />

2005 Herbert Hainer, Adidas; Amir Kassaei / Tonio Kröger, DDB; Giovanni di Lorenzo; Die Zeit<br />

2006 Wulf von Schimmelmann, Postbank; Florian Haller, Serviceplan; Mathias Döpfner, Axel Springer<br />

2007 Peter Kowalsky, Bionade; André Kemper / Michael Trautmann, Kemper Trautmann; Mathias Müller von Blumencron, Spiegel Online<br />

2008 Reinhard Zinkann, Miele; Peter Figge, Tribal DDB; Anke Schäferkordt, RTL<br />

2009 Martin Winterkorn, Volkswagen; Matthias von Bechtolsheim / Guido Heffels / Andreas Mengele / Jürgen Vossen †, Heimat; Kai Diekmann, Bild<br />

2010 Hans-Otto Schrader, Otto Group; Uli Meyer-Johanssen, Meta Design; Karl-Heinz Bonny, Landwirtschaftsverlag<br />

2011 Kasper Rorsted, Henkel; Frank-Michael Schmidt, Scholz & Friends; Thomas Ebeling, Pro Sieben Sat 1<br />

2012 Bane Knezevic, McDonald’s; Thomas Strerath, Ogilvy; Gabor Steingart, Handelsblatt<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


32 PANORAMA<br />

1993 – 2002<br />

Männer<br />

und Frauen<br />

des Jahres<br />

ILLUSTRATION: LEONORE POTH FÜR HORIZONT<br />

1993 Gabriele Eick (1), Wirtschaftsförderung<br />

Frankfurt; Holger Jung (2) / Jean-Remy von Matt (3),<br />

JvM; Helmut Markwort (4), Focus<br />

1994 Michael Otto (5), Otto-Versand;<br />

Jürgen Knauss (6), Heye & Partner;<br />

Georg Kofler (17), Pro Sieben<br />

1995 Albert Caspers (18), Ford;<br />

Anton Hildmann (19), BBDO;<br />

Karl Dietrich Seikel (20), Spiegel-Verlag<br />

1996 Robert Raeber (21), Nestlé;<br />

Peter M. Schöning (22), Scholz & Friends;<br />

Jürgen Richter (27), Axel Springer Verlag<br />

1997 Götz W. Werner (26), DM-Drogeriemarkt;<br />

Reimer Thedens (25), Ogilvy One;<br />

Michael Dornemann (32), Bertelsmann/BMG<br />

1998 Lothar Späth (31), Jenoptik;<br />

Hubertus von Lobenstein (<strong>30</strong>), Saatchi & Saatchi;<br />

Claus Larass (29), Axel Springer Verlag<br />

1999 Uli Hoeneß (28), FC Bayern; Paulus Neef (16),<br />

Pixelpark; Martin Fischer (15), Milchstraße<br />

2000 Karl Matthäus Schmidt (14), Consors;<br />

Lothar S. Leonhard (13), Ogilvy & Mather;<br />

Heinz-Werner Nienstedt (12), Handelsblatt<br />

2001 Jürgen Hubbert (7), Daimler-Chrysler;<br />

Peter Haller (8), Serviceplan; Gerhard Zeiler (9), RTL<br />

2002 Gunter Heise (10), Rotkäppchen-Mumm;<br />

Stefan Kolle (11) / Stephan F. Rebbe (23), Kolle Rebbe;<br />

Patricia Riekel (24), Bunte<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


34 PANORAMA<br />

ILLUSTRATION: ULRICH GRÜNEWALD FÜR HORIZONT<br />

1983 – 1992<br />

Männer<br />

und Frauen<br />

des Jahres<br />

1983 Leo König (31), König-Brauerei; Rolf Eggert (<strong>30</strong>), R. W. Eggert Werbeagentur;<br />

Helmut Markwort (32), Gong-Gruppe<br />

1984 Helmut Maucher (1), Nestlé; Günter Leonhardt (8) / Wilhelm Kern (3),<br />

Leonhardt & Kern; Günter Prinz (2), Axel Springer Verlag<br />

1985 Horst Dassler (9) †, Adidas; Reinhard Springer (11) / Konstantin Jacoby<br />

(10), Springer & Jacoby; Jean Etienne Aebi (12), Aebi/BBDO; Hans-Georg<br />

Pospischil (4) / Thomas Schröder (5), FAZ-Magazin<br />

1986 Jochen Holy (20), Boss; Michael Conrad (29), Leo Burnett; Michael<br />

Schirner (19), Schirner Werbeagentur; Hermann Stümpert (28), RSH<br />

1987 Peter Zühlsdorff (34), Wella; Norbert Borsch (35), Borsch,<br />

Stengel & Partner; Günther Grotkamp (33) / Erich Schumann (36), WAZ<br />

1988 Willi Socquet (26), KKB Bank; Jürgen Scholz (17) † , Scholz & Friends;<br />

Oscar Bronner (27), Der Standard<br />

1989 Günther Fielmann (13), Fielmann; Thomas Rempen (14), Hildmann,<br />

Simon, Rempen & Schmitz; Angelika Jahr (25), Gruner + Jahr<br />

1990 H. Dieter Dahlhoff (16), Opel; Hubert Burda (15), Burda-Holding<br />

1991 Peter Harf (18), Benckiser; Georg Baums (6), Publicis/FCB;<br />

Stefan Aust (7), Spiegel TV; Dirk Manthey (21), Milchstraße<br />

1992 Birgit Breuel (23), Treuhandanstalt; Bernd M. Michael (24), Grey;<br />

Ulrich Wickert (22), ARD<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


36 PANORAMA<br />

ZEITREISE<br />

Spotlights<br />

aus drei<br />

Jahrzehnten<br />

Geschichte und Geschichten<br />

des HORIZONT Award<br />

in ausgewählten Momenten.<br />

Von Bettina Sonnenschein<br />

Es geht auf das Ende des Jahres 1983 zu,<br />

als eine exklusive Gästerunde aus der Marketing-<br />

und Medienszene eine Einladung<br />

nach Frankfurt erhält: Eduard Grosse,<br />

Verleger mit eigener Erfahrung in der<br />

Werbebranche, hat im September desselben<br />

Jahres erstmals „HORIZONT – Advertising<br />

Age Deutschland“ herausgebracht<br />

und fast im selben Atemzug einen Preis aus<br />

der Taufe gehoben, den er nun, im Dezember,<br />

gebührend feiern will. Die „Männer des<br />

Jahres“ 1983 – Brauereibesitzer Leo König,<br />

Werber Rolf Eggert und Helmut Markwort,<br />

damals Chefredakteur bei der Gong-<br />

Gruppe – haben ihre Urkunde für eine<br />

„spektakuläre Leistung“ bereits vorab<br />

überreicht bekommen. In Grosses Frankfurter<br />

Villa folgt nun noch ein exklusives<br />

Dinner mit rund einem Dutzend Gäste.<br />

1983<br />

Finanzielle Gründe zwingen Eduard Grosse<br />

drei Jahre nach Gründung der Fachzeitschrift<br />

zum Verkauf. Im Juni 1986 übernimmt<br />

der Deutsche Fachverlag (DFV) in<br />

Frankfurt das Magazin und hält trotz<br />

anfänglicher Bedenken auch an der Auszeichnung<br />

fest. Damit ist der Grundstein<br />

gelegt: Die fast private Veranstaltung wird<br />

langsam zum jährlichen Branchenevent.<br />

Der Austausch von Fachthemen hat dabei<br />

ebenso Relevanz wie das Zusammenkommen<br />

in lockerer Atmosphäre. Regelmäßig<br />

begrüßt der heutige Aufsichtsratsvorsitzende<br />

und damalige Sprecher der<br />

DFV-Geschäftsführung Klaus Kottmeier<br />

(Foto rechts) dabei sowohl Preisträger aus<br />

früheren Jahren (Foto links: Unternehmensmann<br />

1983 Leo König) als auch neue<br />

Gäste. Vom Erfolg der ersten Veranstaltung<br />

unter dem DFV-Dach ist Kottmeier<br />

selbst überrascht: „Ich war ganz erstaunt,<br />

dass die hochkarätigen Leute, die wir<br />

ausgezeichnet hatten, auch wirklich kamen“,<br />

sagt er rund zwei Dekaden später.<br />

Neben den offiziellen<br />

Ehrungen soll auch die<br />

Unterhaltung nicht zu<br />

kurz kommen. So tritt<br />

im Jahr 1988 ein damals<br />

noch wenig bekannter<br />

Kabarettist mit Namen<br />

Harald Schmidt mit<br />

lockeren Sprüchen vor<br />

das Publikum.<br />

1986<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


Bislang mussten die Geehrten mit einem<br />

Stück Papier vorliebnehmen, in diesem<br />

Jahr gibt es die Auszeichnung erstmals in<br />

haptischer Form: Anstelle einer Urkunde<br />

bekommen die Preisträger eine holografische<br />

Lichtskulptur, die der Designer<br />

Georg Alexander Eisenhut in Zusammenarbeit<br />

mit dem Osnabrücker Holografie-<br />

Labor Holo entwickelt hat. Das 50 Zentimeter<br />

hohe Objekt gilt in dieser Form zum<br />

damaligen Zeitpunkt als Weltpremiere.<br />

Die drei gleichen Seiten symbolisieren die<br />

Bereiche Marketing, Werbung und Medien,<br />

jede Seite zeigt ein Hologramm,<br />

dessen dreidimensionaler Tiefeneffekt die<br />

Weite des Horizonts darstellt.<br />

Auch aus einem anderen<br />

Grund ist die Verleihung<br />

1989 ein historisches<br />

Ereignis: Zum ersten Mal<br />

ist unter den Preisträgern<br />

eine Frau. Angelika Jahr,<br />

heute Mitglied des<br />

Beirats der Jahr Holding,<br />

wird Medienfrau des<br />

Jahres. Ab sofort kann<br />

der HORIZONT Award<br />

auch offiziell „Männer<br />

und Frauen“ lauten.<br />

1989<br />

Ein neues Printprodukt sorgt für Aufruhr<br />

in der deutschen Medienlandschaft:<br />

Verleger Hubert Burda und Chefredakteur<br />

Helmut Markwort gründen das<br />

Nachrichtenmagazin „Focus“, das dem<br />

mächtigen „Spiegel“ Konkurrenz machen<br />

soll. Entgegen der vorherrschenden Annahme,<br />

das Projekt sei zum Scheitern<br />

verurteilt, macht sich „Focus“ so gut, dass<br />

der schon 1983 ausgezeichnete Markwort<br />

für die „Print-Innovation“ erneut zum<br />

Medienmann des Jahres gekürt wird (auf<br />

dem Foto recht mit dem damaligen Jurymitglied<br />

Willi Schalk). Damit gelingt<br />

ihm, was bis heute kein anderer geschafft<br />

hat: Markwort ist in der Historie des<br />

HORIZONT Award der einzige Preisträger,<br />

der den Titel zweimal entgegennehmen<br />

durfte.<br />

1993<br />

Bei der 20. Verleihung des HORIZONT<br />

Award werden die Gäste mit einem besonderen<br />

Geschenk überrascht: Heidelberger<br />

Druckmaschinen, viele Jahre lang<br />

wichtiger Sponsor und Kooperationspartner<br />

des HORIZONT Award, verteilt<br />

den Krimi „Tödlicher Etat“, der für jeden<br />

Einzelnen personalisiert ist. So nimmt<br />

Patricia Riekel (auf dem Foto rechts), die<br />

als Medienfrau des Jahres 2002 auf der<br />

Bühne steht, zum einen ihren Preis mit<br />

nach Hause. Zum anderen ein Buch, in<br />

dem sie selbst die Heldin ist – ebenso wie<br />

die damalige „Elle“-Chefredakteurin<br />

Renate Rosenthal und Kommunikationsexpertin<br />

Julia Corssen (von links).<br />

Ein Umzug steht an: Die<br />

Jubiläumsveranstaltung –<br />

inzwischen werden die<br />

Awards jeweils Ende des<br />

Jahres bekannt gegeben<br />

und Anfang des nächsten<br />

Jahres offiziell gefeiert –<br />

findet 2003 nicht mehr in<br />

der Alten Oper, sondern im<br />

Schauspiel Frankfurt statt.<br />

2002<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


38 PANORAMA<br />

Die Zeit ist reif, dem Preis ein neues, moderneres<br />

Aussehen zu geben. Sechs Studenten<br />

der Hochschule für Gestaltung in<br />

Offenbach stellen sich dem Wettbewerb<br />

und liefern zahlreiche, teils skurrile Entwürfe.<br />

Die Jury wählt schließlich eine von<br />

drei Arbeiten des Duos Simon Schlör und<br />

Lukas Wiesler. Das Interessante daran: Die<br />

flache Acrylglasplatte, die sich legen, stellen<br />

oder aufhängen lässt, mutet heute wie<br />

ein Vorläufer des Tablet an. Im Ruhezustand<br />

ist die Schrift darauf nur schwach<br />

zu erkennen. Bei Berührung der Klammer<br />

leuchtet sie auf.<br />

Längst hat sich der HORIZONT Award<br />

zum Branchentreff am Jahresanfang<br />

entwickelt, auf dem auch Erwartungen<br />

für die kommenden Monate formuliert<br />

werden. Dies baut der Deutsche Fachverlag<br />

von nun an stark aus: Statt einer<br />

einzigen Podiumsrunde vor der Preisverleihung<br />

ruft er den Deutschen Medienkongress<br />

ins Leben, auf dem Medienund<br />

Marketingexperten zwei Tage lang<br />

Trendthemen diskutieren.<br />

Die Filme, mit denen die „Männer und<br />

Frauen des Jahres“ am Abend der Preisverleihung<br />

von ihren eigenen Unternehmen<br />

geehrt werden, sind häufig amüsant,<br />

doch meist auch schnell vergessen. Der<br />

Preisträgerfilm für den Medienmann 2011<br />

Thomas Ebeling jedoch erlangt Bekanntheit<br />

weit über die Schar der Gäste hinaus.<br />

Pro Sieben Sat 1 lässt seinem Chef zu Ehren<br />

die TV-Serienfigur Bernd Stromberg zu<br />

Wort kommen, als dessen Sidekick parodiert<br />

sich der ehemalige bayerische<br />

Ministerpräsident Edmund Stoiber selbst.<br />

Auf Youtube wird das Fünf-Minuten-Werk<br />

bis heute fleißig angeklickt.<br />

Die Verleihung an die<br />

„Männer und Frauen<br />

2006“ im Januar 2007<br />

bleibt vielen im Gedächtnis.<br />

Ausgerechnet<br />

an diesem Tag fegt<br />

Wirbelsturm Kyrill über<br />

das Land. Flughäfen und<br />

die Bahn stellen den<br />

Verkehr ein, mancher<br />

Gast nimmt eine<br />

mehrstündige Taxifahrt<br />

an den Main auf sich.<br />

2006<br />

Auch das Cover des zum<br />

Award 2008 produzierten<br />

Magazins erfährt eine<br />

Veränderung. An die Stelle<br />

der bis dahin üblichen<br />

fotografischen Abbildung<br />

der Preisträger tritt eine<br />

zeichnerische Lösung.<br />

2008<br />

Wie eine Art Gegenpol<br />

zum Internet bricht der<br />

Sponsor des Awards,<br />

die Deutsche Post, bei<br />

der Preisverleihung 2012<br />

eine Lanze für ein<br />

klassisches Medium.<br />

Es druckt für die Gäste<br />

Briefmarken mit ihrem<br />

eigenen Konterfei.<br />

2011<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


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HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


41<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


42 MEDIENKONGRESS<br />

Schwerer Rucksack<br />

Marketingentscheider diskutieren auf dem 5. Medienkongress über die Agenda 2013.<br />

Der Return on Investment bleibt auch in diesem Jahr eines der Megathemen in der Branche.<br />

Regenschutz. Essen. Wasser. Ersatzklamotten.<br />

Kamera. Die Basisausrüstung<br />

für einen Marsch über die Alpen von<br />

Oberstdorf nach Meran ist schnell zusammen.<br />

Doch der moderne Wanderer braucht<br />

heute mehr als Essen und atmungsaktive Kleidung.<br />

GPS, Smartphone und Ersatzakkus und<br />

Objektive müssen in den Rucksack. Schnell sind<br />

da 15 Kilogramm zusammen. Dabei zählt auf der<br />

gut 125 Kilometer langen Tour jedes Gramm.<br />

Nicht viel anders ergeht es derzeit vielen<br />

Marketingentscheidern. Nur dass sie einen<br />

Rucksack tragen, den sie nicht immer selbst gepackt<br />

haben und der fast täglich schwerer wird.<br />

Effizienz und Effektivität haben seit Jahren ihren<br />

Platz im Marschgepäck, ein Pflegeset für die<br />

Marke, eines für die Beziehungen zu den Medien<br />

und den Agenturen, die kreative Kundenansprache<br />

sowieso. Neuerdings kommen aber noch<br />

Contentmarketing, Big Data und der Kampf um<br />

den besten Platz in der Wandergruppe Unternehmen<br />

hinzu. Was, ganz nebenbei, regelmäßig<br />

zu Rangeleien führt, weil auch Controller, Personaler<br />

und Entwicklungsingenieure wissen:<br />

Ganz vorne an der Spitze ist es am besten, in der<br />

DAS IST ALLES DRIN<br />

Natürlich deckt eine Diskussion nicht alle Felder<br />

der Agenda von Marketingentscheidern ab. Aber<br />

sie zeigt auf, was CMOs derzeit noch so alles in<br />

ihrem Marschgepäck haben.<br />

● Content: Ob Hype oder nicht – spätestens<br />

wenn der Vorstand auch einen Stratos-Sprung haben<br />

will, steht Owned Media auf dem Zettel.<br />

● Werbewirkung: Bei nicht wachsenden Budgets<br />

und instabiler Konjunktur hinterfragen die<br />

Marketer noch stärker ihre Investitionen.<br />

● Big Data: Was macht das Marketing eigentlich<br />

aus den Kundendaten? Und braucht man eigentlich<br />

noch mehr Daten?<br />

● Komplexität: Marketer brauchen ständig neues<br />

Wissen. Die Vielfalt der Medien steigt. Weiterbilden<br />

oder externe Spezialisten verpflichten?<br />

Christian Deuringer, Allianz; Susanne Kunz, Procter &<br />

Gamble; und Frank Sahler, Hornbach (v.l.)<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


FOTO: FRIEDEMANN VOGEL / GETTY IMAGES<br />

Mitte gut, ganz hinten im Firmenranking ist in<br />

jedem Fall schlecht. Der Rucksack auf der Tour<br />

durchs Jahr 2013 jedenfalls ist prall gepackt. Das<br />

zeigt sich in der Frankfurter Alten Oper, auf dem<br />

5. Deutschen Medienkongress, der ersten Raststation.<br />

Da wird auf dem CMO-Podium, aber<br />

auch auf den Gängen der Alten Oper diskutiert,<br />

wie man sich den Weg erleichtern könnte. Vielleicht<br />

mit einer Wanderkarte zum besten Return<br />

on Investment? „Die Universalformel für die<br />

ROI-Ermittlung gibt es einfach nicht“, sagt<br />

Frank Sahler, Leiter Marketing Kommunikation<br />

bei Hornbach. Für ihn mutet die mitunter verzweifelte<br />

Fahndung nach dem Return on Invest<br />

fast ein wenig wie die Suche nach dem Heiligen<br />

Gral an, die seit gut 2000 Jahren andauert.<br />

„Wenn wir jetzt nur dieser Formel hinterherlaufen<br />

und dabei vergessen, berührende und<br />

kreative Werbung zu machen, finden wir zwar<br />

vielleicht diese heilige Formel. Aber das Ergebnis<br />

wird schlecht sein, weil wir in der Werbung<br />

schlechter geworden sind“, sagt Sahler.<br />

Die blanke ROI-Fixierung ist aber auch<br />

deshalb gefährlich, weil ein Marketier im Kennzahlen-Wald<br />

leicht die wichtigen Ziele aus den<br />

Augen verlieren kann: mit einer Marke bei Menschen<br />

Emotionen auslösen, ihr ein klares Profil<br />

geben und dem Wettbewerber auf seinem Weg<br />

zum Kunden möglichst viele dicke Steinbrocken<br />

in den Weg legen. Deshalb orientiert sich der<br />

pfälzische Baumarkt-Konzern an verschiedenen<br />

Wegweisern auf seiner Tour zum Herzen<br />

und Geldbeutel der Kunden: Markenanalysen<br />

etwa, Ad-hoc-Studien, die Werbeakzeptanz und<br />

die Frequenz in den Läden. Das scheint ganz gut<br />

zu funktionieren. Über 80 Millionen Kunden<br />

wandern pro Jahr in die 138 Märkte im In- und<br />

Ausland. Die Bekanntheit der Marke liegt bei<br />

über 90 Prozent.<br />

Eine Story, die auch Susanne Kunz zu fast<br />

jeder Marke von Procter & Gamble in ähnlicher<br />

Art und Weise erzählen könnte. Doch für die<br />

Mediachefin des größten Werbungtreibenden in<br />

Deutschland stehen fast schon zu viele Kenngrößen<br />

zur Erfolgsmessung in der Marketinglandschaft<br />

herum. Letztendlich sagten diese<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


44 MEDIENKONGRESS<br />

FOTO: FRIEDEMANN VOGEL / GETTY IMAGES<br />

„Hätten wir uns nur auf<br />

Instrumentarien verlassen,<br />

die die Historie betrachten,<br />

wäre ‚Thank you, Mum‘<br />

vermutlich nie entstanden“<br />

„Die Universalformel<br />

für die ROI-Ermittlung<br />

gibt es einfach nicht“<br />

„Up-to-date halten<br />

funktioniert am<br />

besten durch<br />

People Rotation“<br />

Susanne Kunz,<br />

Procter & Gamble<br />

Frank Sahler,<br />

Hornbach<br />

Christian Deuringer,<br />

Allianz<br />

nur aus, wie man auf der letzten Teilstrecke gearbeitet<br />

hat. Doch der Blick über die Schulter<br />

und der Blick auf die kurzfristigen Effekte helfe<br />

nur bedingt. Um langfristig erfolgreich zu sein,<br />

müsse man eine Balance aus Wissen, Effektivität,<br />

Kundenverständnis und Mut zur Innovation finden,<br />

rät Kunz. „Hätten wir uns nur auf Instrumentarien<br />

verlassen, die die Historie betrachten,<br />

wäre eine Kampagne wie ‚Thank you, Mum‘ vermutlich<br />

nie entstanden.“ Wegen solcher Erfahrungen<br />

lohnt sich für Christian Deuringer, Head<br />

of Global Brand Management Allianz, die Arbeit<br />

mit Analysen, Modellen und Trackingmethoden.<br />

Die Ergebnisse beruhigen bisweilen kritische<br />

Controller und nachfragende Vorstände. „Das<br />

gibt dem Marketing die Freiheit, etwas experimenteller<br />

zu sein“, sagt Deuringer.<br />

Trotzdem wissen die Marketiers, dass der<br />

Rucksack nicht leichter wird. Im Gegenteil. Er<br />

scheuert immer mal wieder und bringt einen<br />

kräftig zum Schwitzen, weil neue Gepäckstücke<br />

hinzukommen. Mobile etwa oder weitere Medien,<br />

die neu entstehen und die der Kunde in der<br />

Zukunft wieder anders nutzen wird als das bisherige<br />

Angebot. „Ich persönlich finde, man ist<br />

nicht in der Lage, mit den ganzen Entwicklungen<br />

Schritt zu halten“, sagt auch Susanne Kunz. Eine<br />

Chance zum Atemenholen sind allenfalls Stopps<br />

bei Weiterbildungen und Trainingsprogrammen.<br />

Doch für Kunz birgt das die Gefahr, dass<br />

man am Ende nur an der Oberfläche bleibt. Sie<br />

setzt stattdessen auf die Zusammenarbeit mit<br />

Spezialisten, Agenturen und Partnern. Sie übernehmen<br />

den Part des Lotsen und des Sherpa<br />

gleichermaßen.<br />

Zum Bergführer eignen sich aber auch die<br />

eigenen Mitarbeiter. „Up-to-date halten funktioniert<br />

am besten durch People Rotation“, sagt<br />

Christian Deuringer. Über den Einsatz der neuen<br />

Technologien erfahre er am meisten, wenn er<br />

seinen brasilianischen Kollegen drei Monate für<br />

ein Projekt an den Allianz-Konzernsitz nach<br />

München hole. Oder er besucht seinen indischen<br />

Kollegen, weil der sehr viel über mobile Ansprache<br />

weiß, da es auf dem Subkontinent lange kein<br />

stationäres Internet gab. Für Frank Sahler ist die<br />

Mischung aus beidem die beste Lösung, weil er<br />

sich für jede Disziplin und jede technische Neuerung<br />

ohnehin keinen Spezialisten leisten kann.<br />

„Wir als CMO müssen ein Orchester aus internen<br />

und externen Kräften zusammenstellen<br />

und dafür sorgen, dass am Ende ein Lied dabei<br />

rauskommt.“ Dennoch ist wohl auch mehr<br />

Coolness gefragt. Das Ziel ist immer noch der<br />

Kunde. Von der zunehmenden Last auf dem Rücken<br />

sollte sich jedenfalls keiner verrückt machen<br />

lassen. Das rät Anders Sundt Jensen, Leiter<br />

Markenkommunikation von Mercedes-Benz:<br />

„Wenn du einen Gipfel erklimmen willst und es<br />

fängt an zu regnen, dann ziehst du halt eine<br />

Regenklamotte an und erklimmst trotzdem den<br />

Gipfel.“ Dadurch wird ganz nebenbei auch der<br />

Rucksack ein wenig leichter. MICHAEL REIDEL<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


46 MEDIENKONGRESS<br />

Wettbewerb verbindet<br />

Kuschelkurs statt Gattungskampf: Beim Medienkongress begegnen sich die Experten aus TV und Print<br />

in ungewohnter Zurückhaltung. Weil die jeweils eigene Werbewirkung sowieso die beste ist.<br />

Vielleicht waren die Panzer im Vorgarten<br />

zu viel des Guten. Oder man kann<br />

Philipp Weltes Rhetorik einfach nicht<br />

mehr toppen. „Die Panzer der TV-<br />

Vermarkter versuchen, uns aus dem Markt zu<br />

bomben – und die Verlage sitzen da und winken<br />

mit dem Palmwedel“, sagte der Burda-Vorstand<br />

im November im Interview mit HORIZONT (Ausgabe<br />

45/2012). Beim Medienkongress kommen<br />

die Waffen zwischen TV und Print nicht mehr<br />

zum Einsatz. Stattdessen beschwört man die –<br />

natürlich jeweils ausgeprägtere – eigene Stärke.<br />

Die Tendenz zum Kuschelkurs spürte man<br />

gleich zu Beginn. Bei einem Thema, das allerdings<br />

alles andere als eine Grundlage ist: üppige<br />

Intermedia-Rabatte, mit denen die Vermarkter<br />

IP (RTL) und Seven-One Media (Pro Sieben<br />

Sat 1) in der Vergangenheit explizit das Aufstocken<br />

der TV-Spendings honorierten. Und nichts<br />

anderes – bekräftigt zumindest IP-Geschäftsführer<br />

Matthias Dang: „Wir machen keine Rabatte<br />

gegen Print und haben auch nie Rabatte gegen<br />

Print gemacht.“ Vielmehr animiere man Agenturen<br />

und Kunden dazu, wieder mehr über die<br />

unterschiedliche Wirkung der verschiedenen<br />

Medien nachzudenken. Oder, wie Dang formuliert:<br />

„Erhöhe das TV-Budget und du hast was<br />

davon.“<br />

In die gleiche Kerbe schlägt – wobei das fast<br />

schon zu martialisch formuliert ist – Thomas<br />

Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung bei<br />

Seven-One Media. Entscheidend seien die Wünsche<br />

der Kunden: „Wenn Sie günstiges Salz sehen,<br />

brauchen aber keins, dann kaufen sie es<br />

auch nicht. Rabatte sind nicht ausschlaggebend.“<br />

Ja, man könnte meinen, es sei alles gar nicht<br />

so schlimm. Doch deuten die aktuellen Zahlen<br />

mehr auf Competition als auf Kuscheln hin. Laut<br />

Nielsen schaffte TV brutto Ende 2012 zwar noch<br />

ein leichtes Plus von 2 Prozent, während Zeitungen<br />

weiter mit 6,6 Prozent, Zeitschriften mit 4,3<br />

Prozent im Minus liegen. Doch größer ist der<br />

Werbekuchen nicht geworden, und durch das<br />

anhaltende, wenn auch abgeschwächte Wachstum<br />

von Online gerät TV ebenfalls unter Druck.<br />

Parallel dazu hat die Zeitungsbranche den Palm-<br />

Die TV-Print-Runde: HORIZONT-Ressortleiterin Juliane Paperlein, Anett Hanck, Medienhaus<br />

Deutschland; Matthias Dang, IP; Andrea Malgara, Mediaplus; Julia Richter, Axel Springer;<br />

Thomas Wagner, Seven-One Media und HORIZONT-Redakteur Roland Pimpl (v.l.)<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


FOTO: FRIEDEMANN VOGEL / GETTY IMAGES<br />

wedel mittlerweile durch einige vielversprechende<br />

Initiativen ersetzt, um allmählich aus der Defensive<br />

zu kommen. Die Quality Alliance – der<br />

jüngste Zusammenschluss zwischen dem Verlag<br />

der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Süddeutschem<br />

Verlag, Zeit-Gruppe und Verlagsgruppe<br />

Handelsblatt – setzt zunächst vor allem<br />

auf gemeinsames Gattungsmarketing, während<br />

das auch unter „G8“ bekannte „Medienhaus<br />

Deutschland“ mittlerweile mit der Vermarktung<br />

des Angebots „TZ Premium Select“ loslegt. 14,2<br />

Millionen Leser ab 14 Jahren, das entspricht etwa<br />

jedem vierten Haushalt Deutschlands – können<br />

Werbekunden laut Geschäftsführerin Anett<br />

Hanck damit erreichen. Der zusätzliche Clou:<br />

Rund 35 Prozent der im Angebot gebündelten<br />

Leser verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen<br />

ab <strong>30</strong>00 Euro – und sollten für Markenartikler<br />

entsprechend interessant sein. So ist es<br />

auch Hanck, die ihrer Gattungskonkurrenz auf<br />

dem Podium in Sachen Selbstsicherheit in nichts<br />

nachsteht: „Der Unterschied zwischen Print und<br />

TV? Bei Print schaltet man sein Gehirn ein – bei<br />

TV sein Gerät.“ Und Kollegin Julia Richter, Managing<br />

Director Sales bei Axel Springer Media<br />

Impact, attestiert sogar eine Wiederbesinnung<br />

auf die Stärken von Print. Nun müsse die Werbewirkung<br />

nachgewiesen werden.<br />

Vor allem mit dem Fokus auf das regionale<br />

Geschäft dürfte dies im Jahr 2013 wichtiger denn<br />

je werden. So bekräftigt Seven-One-Mann Wagner<br />

beim Medienkongress mit Nachdruck die<br />

Pläne des Vermarkters, regionale Werbung einzuführen:<br />

„Die Zeit ist abgelaufen, in der wir<br />

Naturschutzgebiete für Medien aufbauen müssen.“<br />

Letztlich müsse der Kunde entscheiden:<br />

„Wenn jemand Bedarf hat, die Stärken von Bewegtbild<br />

zu nutzen, warum nicht?“ Momentan<br />

zumindest noch deswegen, weil es die bundesweite<br />

Lizenz der drei TV-Sender Pro Sieben, Sat 1<br />

und Kabel Eins nicht erlaubt, Programm und<br />

Werbung regional auseinanderzuschalten. Gegen<br />

den Beschluss der Kommission für Zulassung<br />

und Aufsicht (ZAK) klagt Pro Sieben Sat 1<br />

derzeit vor dem Berliner Verwaltungsgericht.<br />

Immerhin geht Wagner davon aus, in der<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


48 MEDIENKONGRESS<br />

FOTO: FRIEDEMANN VOGEL / GETTY IMAGES<br />

„Der Unterschied zwischen Print<br />

und TV? Bei Print schaltet man sein<br />

Gehirn ein – bei TV sein Gerät“<br />

„Wir brauchen weder Panzer<br />

noch Palmwedel. Wir brauchen<br />

Werbewirkungsnachweise“<br />

Anett Hanck, Projektleiterin<br />

Medienhaus Deutschland<br />

Thomas Wagner, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung Seven-One Media<br />

Region „einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich“<br />

holen zu können.<br />

Die Zielgruppe der TV-Sender ist die von<br />

Radio und regionalen Tageszeitungen: regionale<br />

Händler, Möbel- und Autohäuser sowie bundesweite<br />

Franchise-Unternehmen und Filialisten.<br />

Anett Hanck, die in den letzten Wochen ein gemeinsames<br />

Vermarktungsangebot für acht regionale<br />

Zeitungsverlage geformt hat und den<br />

Verkauf bei der Anzeigen-Cooperation Nordrhein<br />

(ACN), in der zehn Tageszeitungen der<br />

Metropolregion Rheinland vereint sind, verantwortet,<br />

bleibt dennoch entspannt. Es sei gut,<br />

wenn auch andere die Stärken der Region erkennen<br />

würden. Erfolgsversprechend seien die<br />

Pläne seitens TV allerdings nicht: „Die vielen<br />

kleinen Kunden werden die Budgets nicht haben,<br />

im Fernsehen zu werben.“ Auch den Vergleich<br />

beider Gattungen hinsichtlich der Werbewirkung<br />

scheut sie nicht: „Dann nämlich wird herauskommen,<br />

wie hervorragend regionale Tageszeitungen<br />

abverkaufen.“<br />

IP-Chef Dang rät den Kunden dagegen,<br />

sich zu fragen, „ob der historisch begründete<br />

Printanteil im Mediamix noch sinnvoll ist“. Zumindest<br />

ein bisschen spürte man also doch noch<br />

vom großen Hauen und Stechen der vergangenen<br />

Monate. Die größere Aufmerksamkeit<br />

liegt auf den Hausaufgaben, in beiden Lagern.<br />

Print braucht nicht nur digitale Geschäftsmodelle,<br />

sondern auch Belege für die Premium-Zielgruppe,<br />

auf die Zeitungen und Zeitschriften unter<br />

anderem mit Ergebnissen aus dem Ad Impact<br />

Monitor verweisen. TV wird weiter an Modellen<br />

arbeiten, die die langfristige Wirkung von<br />

Fernsehspots bestätigen sollen. Das weiß auch<br />

Thomas Wagner: „Wir brauchen weder Panzer<br />

noch Palmwedel. Wir brauchen Werbewirkungsnachweise.“<br />

KATRIN LANG<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


50 MEDIENKONGRESS<br />

Kampf um die Überflieger<br />

<strong>30</strong> Jahre Werbung: Vier Agenturchefs und frühere Preisträger des HORIZONT Award über Vorurteile,<br />

den War for Talents und die größten Herausforderungen für Werbeagenturen in diesem Jahrzehnt.<br />

Sind Werber wirklich alle Berufsoptimisten?<br />

Nein. Nicht mehr. Die Realität hat die<br />

Branche eingeholt. Bei der Diskussion<br />

zum Thema „<strong>30</strong> Jahre HORIZONT – <strong>30</strong><br />

Jahre Werbung“ zeigen sich die früheren Preisträger<br />

des HORIZONT Award Peter Figge, Stefan<br />

Kolle, Lothar Leonhard und Frank-Michael<br />

Schmidt eher nachdenklich als euphorisch.<br />

„Werber finden alles immer super. Dieses Bild<br />

hat sich 2012 gewandelt“, sagt Kolle, Mitinhaber<br />

der Hamburger Agentur Kolle Rebbe. Kaum einer<br />

wagt für die Zukunft noch allzu positive<br />

Prognosen. Der Chairman von Ogilvy & Mather,<br />

Lothar Leonhard, bringt es auf den Punkt: „Der<br />

Markt wächst nicht. Die Anteile werden kleiner<br />

und weniger lukrativ. Deshalb wird 2013 natürlich<br />

anstrengend.“<br />

Ein Fünkchen Optimismus immerhin hat<br />

sich JvM-CEO Peter Figge bewahrt: „Wir sehen<br />

zurzeit viele Risiken, aber auch große Chancen.“<br />

Die Globalisierung werde ebenso neue Wachstumsfelder<br />

eröffnen wie die fortschreitende Digitalisierung.<br />

„Optimismus ist eine gute Sache.<br />

Tatkraft ist noch viel besser. Wenn in einem Bereich<br />

kein Wachstum mehr zu erzielen ist, dann<br />

müssen wir uns eben andere Felder erschließen.“<br />

Der Chef der erfolgsverwöhnten Hamburger<br />

Agenturgruppe Jung von Matt hat gut reden.<br />

Ihm ist es 2012 auch nicht so ergangen wie einigen<br />

Networks, die bedrohlich an Boden verloren<br />

haben. Erlebt Deutschland gerade den Niedergang<br />

der Networkagenturen? Werden die<br />

großen Konglomerate vom Erfolg der Inhaberagenturen<br />

überrollt? Schmidt, dessen Agentur<br />

Scholz & Friends sich 2011 unter das Dach der<br />

WPP-Holding begeben hat, ist überzeugt davon,<br />

dass dies – trotz der vielen Negativschlagzeilen<br />

2012 – nicht passieren wird. „Es sind auch viele<br />

Inhaberagenturen vom Markt verschwunden.<br />

Das darf man nicht vergessen. Unabhängigkeit<br />

findet im Kopf statt. Das ist eine Geisteshaltung,<br />

die nichts mit dem Gesellschaftervertrag zu tun<br />

hat.“ Ogilvy-Chef Leonhard führt diesen Gedanken<br />

weiter aus: „Wir sind gar nicht so gefesselt an<br />

die Networks, wie es immer dargestellt wird.“<br />

Der vermeintliche Druck aus New York sei eine<br />

Die Diskutanten: Volker Schütz, HORIZONT; Peter Figge, Jung von Matt; Stefan Kolle, Kolle Rebbe;<br />

Lothar Leonhard, Ogilvy & Mather; Frank-Michael Schmidt, Scholz & Friends; Jürgen Scharrer, HORIZONT (v.l.)<br />

Ausrede derer, denen es nicht gelinge, ihr Schiff<br />

durch unruhige Gewässer zu navigieren. „Wer<br />

zwei falsche Entscheidungen trifft, ist weg vom<br />

Fenster. Der Markt ist zu klein für viele Schwache.<br />

So sieht es heute aus.“<br />

Eine Überlebensstrategie hat Schmidt parat:<br />

Es komme mehr denn je darauf an, den<br />

Markenstandort zu stärken. „Deutschland hat es<br />

bisher nie geschafft, aus eigener Kraft ein großes,<br />

internationales Netzwerk aufzubauen. In diesem<br />

Jahrzehnt könnte das gelingen.“ Das Thema Internationalisierung<br />

sei für alle wichtig – egal ob<br />

Network oder Inhaberagentur. JvM-Chef Figge<br />

pflichtet ihm bei und plaudert aus dem Nähkästchen:<br />

„Wir haben voriges Jahr eine Anfrage über<br />

eine allgemeine Info-E-Mail-Adresse von einem<br />

chinesischen Kunden erhalten, der im Internet<br />

über uns recherchiert hat. Wir hielten das erst für<br />

einen Scherz. Eine Woche später kam ein Team<br />

des Kunden aus China zu uns und heute arbeiten<br />

wir für Oppo – einen der 20 größten Unterhaltungselektronikhersteller<br />

der Welt. Das ist ein<br />

äußerst spannendes und positives Beispiel für<br />

Digitalisierung und Globalisierung.“<br />

Die Deutschen als Global Player – eine<br />

schöne Vorstellung, bei der es allerdings ein Problem<br />

geben könnte: die verzweifelte Suche der<br />

Agenturen nach hochkarätigen Mitarbeitern.<br />

Während die Werbebranche vor <strong>30</strong> Jahren noch<br />

als wahnsinnig sexy galt, tobt heute ein gnadenloser<br />

War for Talents. „Die Attraktivität unserer<br />

Branche für High Potentials ist dramatisch ge-<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


FOTOS: FRIEDEMANN VOGEL / GETTY IMAGES<br />

über Werber widerlegt: Sie sind längst nicht<br />

mehr alle so übertrieben optimistisch, wie es<br />

ihnen nachgesagt wird. Ein anderes Klischee, das<br />

ebenfalls seit mindestens <strong>30</strong> Jahren gültig ist,<br />

konnte allerdings nicht begraben werden: Die<br />

Diskutanten bekennen sich unisono zu ihrer Eitelkeit,<br />

denn diese „kann eine sehr starke Antriebskraft<br />

sein“, so Leonhard. Und vielleicht<br />

hilft gerade das, in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten nach vorn zu blicken. Wenn auch noch<br />

nicht übertrieben, so doch wenigstens verhalten<br />

optimistisch. BÄRBEL UNCKRICH<br />

sunken. Der gesellschaftliche Stellenwert ist ein<br />

anderer als früher“, sagt Schmidt. Unsere größte<br />

Herausforderung in den nächsten Jahren wird es<br />

sein, dass wir wieder Intelligenz in die Agenturen<br />

bekommen.“ Für Figge steht fest, dass dieses<br />

Imageproblem auch ein bisschen hausgemacht<br />

ist: „Sicherlich gibt es für kreative und talentierte<br />

Berufseinsteiger viel mehr Möglichkeiten als vor<br />

<strong>30</strong> Jahren: Sie können Spieleentwickler werden,<br />

Regisseur, Blogger – oder Selbstgehäkeltes über<br />

das Internet verkaufen. Werbung bleibt aber<br />

doch eine sehr interessante Alternative. Das<br />

müssen wir nur sichtbarer machen. Es gibt heute<br />

wahnsinnig viele Möglichkeiten und vielfältige<br />

Berufsfelder. Wir sind nur zu schlecht darin, das<br />

nach außen hin zu kommunizeren.“ Figge appelliert<br />

an den gesamten Berufsstand und die Medien,<br />

bei der Aufklärungsarbeit zu helfen. In diesem<br />

Kontext sei beispielsweise auch eine Dachkampagne<br />

aller Kommunikations- respektive<br />

GWA-Agenturen denkbar, die sich gezielt an<br />

kreative Talente richtet.<br />

Fazit der Diskussion: Womöglich war das<br />

Bild der Werbung in den 1980er Jahren tatsächlich<br />

spannender und verruchter. Dafür ist die<br />

Realität in den 10ern des neuen Jahrtausends<br />

umso aufregender. Würden sich die Agenturen<br />

in ihren Diskussionen nicht vornehmlich um<br />

sich selbst drehen, so würde das vielleicht auch<br />

von Talenten und Kunden besser verstanden.<br />

Außerdem haben die Agenturchefs beim Medienkongress<br />

immerhin ein hartnäckiges Klischee<br />

IRRTUM DER ROI-DISKUSSION<br />

Mindestens in einem Punkt sind sich Telekom-<br />

Marketingchef Hans-Christian Schwingen und<br />

Thomas Strerath, Deutschland-Chef von Ogilvy &<br />

Mather, einig: Marketing ist mehr als eine Werbeabteilung,<br />

die ein nettes Schleifchen um Produkte<br />

legt. Doch viele Unternehmen haben kein<br />

ganzheitliches Verständnis von Marketing als<br />

Markenführung, stellen die beiden fest. Das führt<br />

laut Strerath auch zu abwegigen Ideen über einen<br />

kurzfristigen Marketing-ROI. „Unternehmen orientieren<br />

sich letztlich nur noch an dem, was messbar<br />

ist, und nicht mehr an dem, was sinnvoll ist“,<br />

sagt Strerath. Marketing sei aber auch viel zu<br />

komplex, um es komplett abzubilden, wirft<br />

Schwingen ein: „Wenn es zum Beispiel um Marketing<br />

Spend Effectiveness geht, wiegeln wir ab.<br />

Wenn uns eine Media Spend Optimization gelingt,<br />

sind wir bei unseren Modelling-Systemen<br />

schon ganz weit vorn.“ UWE FÖRSTER<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


52 KEYNOTE<br />

Chief Energy Officer<br />

Wie sollen sich Unternehmen im „New Normal“ verhalten? Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der<br />

Deutschen Post, empfiehlt in seiner Keynote Sinngebung und Optimismus – dann sei alles halb so wild.<br />

FOTO: THOMAS FEDRA<br />

„Es fehlt an Optimismus.<br />

Wir müssen daran<br />

arbeiten, eine positive<br />

Vision für Europa<br />

zu entwickeln“<br />

Frank Appel, Deutsche Post<br />

Frank Appel führt zwar einen Weltkonzern,<br />

der über 50 Milliarden Euro Umsatz<br />

macht, aber er ist ein bodenständiger<br />

Typ geblieben. Einer, der auch mal in<br />

Shanghai beim Pakete-Ausliefern hilft, um die<br />

Prozesse vor Ort kennenzulernen. Und einer, der<br />

in puncto „New Normal“ – dem Schlagwort für<br />

die sich dramatisch verändernden wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen der Gegenwart – ein<br />

bisschen Ruhe ins Spiel bringen kann.<br />

„New Normal“, so Appel in seiner Keynote<br />

beim HORIZONT Award, bezeichne den aktuellen<br />

Zustand der Welt, die komplexer, unsicherer,<br />

aber, vor allem durch das Internet, transparenter<br />

geworden sei. Diese Welt ist gekennzeichnet<br />

durch immer mehr Wahlmöglichkeiten: „Mark<br />

Zuckerberg konnte als Facebook-Gründer alle<br />

Frauen in Harvard kennenlernen“, führt der Diplom-Chemiker<br />

und promovierte Neurobiologe<br />

aus, „ich dagegen hatte im Chemielabor lediglich<br />

zu zehn Damen Kontakt.“ Macht aber nichts,<br />

denn: „Eine von ihnen ist heute meine Ehefrau.“<br />

Und dann erklärt der 51-Jährige, warum<br />

„New Normal“ für Unternehmen gar nicht so<br />

viel Stress bedeutet: „Die Rahmenbedingungen<br />

sind neu. Was aber nicht neu ist, das sind die<br />

Bedürfnisse der Menschen.“ Die haben nämlich<br />

nach wie vor genau drei Wünsche: Sie wollen<br />

einen Menschen, den sie lieben, einen Sinn für<br />

ihr Leben und die Hoffnung, dass es morgen<br />

besser ist als heute. „Auf diese Bedürfnisse müssen<br />

Unternehmen reagieren“, fordert Appel.<br />

„New Normal“ erfordere zwar einerseits Tempo,<br />

den Mut, schnelle Entscheidungen zu treffen.<br />

Gleichzeitig aber stehen Firmen vor der Aufgabe,<br />

den Menschen – und damit meint Appel Kunden<br />

genauso wie Mitarbeiter – eine dauerhafte Orientierung<br />

zu geben.<br />

Der Post-Chef erinnert sich noch gut an<br />

eine junge Frau, die beim Weltwirtschaftsgipfel<br />

in Davos von den Top-Entscheidern nur eines<br />

forderte: „Dass sich die Manager daran erinnern,<br />

welche Träume sie mit 18 hatten.“ Dem Bedürfnis<br />

nach Orientierung stelle sich ein Unternehmen,<br />

indem es klipp und klar formuliert, was der<br />

Sinn seiner Tätigkeit ist. Beim gelben Riesen laute<br />

die Mission: „Wir verbinden Menschen, um<br />

ihr Leben zu verbessern.“ Diesen gesellschaftlichen<br />

Auftrag setze die Post weltweit mit ihren<br />

Logistik-Ketten um – auch für Medikamente.<br />

Inwiefern Anspruch und Wirklichkeit<br />

übereinstimmen, überprüfe die Post regelmäßig<br />

in Bezug auf drei „Bottom Lines“: die Zufriedenheit<br />

bei Kunden, Mitarbeitern und Aktionären.<br />

Und überall sei man zuletzt deutlich vorangekommen.<br />

Die Bewertung durch Kunden habe<br />

sich seit 2009 spürbar verbessert, die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

liege um 75 Prozent über dem<br />

globalen Durchschnitt. Und auch der lange<br />

schwächelnde Aktienkurs sei in den vergangenen<br />

zwei Jahren schneller gestiegen als der deutsche<br />

Index Dax. Dies hätten auch die Medien wohlwollend<br />

zur Kenntnis genommen.<br />

Zielsetzungen entwickeln natürlich nur<br />

Strahlkraft, wenn sie mit Optimismus verbunden<br />

sind. Appel kommt viel herum, und immer<br />

wieder fällt ihm auf, dass die Menschen in China<br />

oder Dubai zuversichtlich nach vorn schauen,<br />

nicht aber in Europa. „Es fehlt an Optimismus.<br />

Wir müssen daran arbeiten, eine positive Vision<br />

für Europa zu entwickeln“, beschwört er die Gäste<br />

beim HORIZONT Award. „Marketing, Medien<br />

und Agenturen sollten einen Diskurs darüber<br />

einleiten, wie das funktionieren kann.“<br />

In Unternehmen sei es Aufgabe der Führungsebene,<br />

für Optimismus zu sorgen. Ihn stört<br />

die Bezeichnung „Executive“ im Begriff CEO:<br />

„Das hört sich an, als würde man ständig Entscheidungen<br />

treffen.“ Seine Aufgabe sieht er viel<br />

mehr darin, der Organisation immer wieder<br />

Energie zuzuführen: „Daher sehe ich mich eher<br />

als Chief Energy Officer.“ KLAUS JANKE<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


54 HORIZONT-STIFTUNG<br />

Junge Frauen-Power<br />

Mit Juliane Henze, Simone Ringelstein und Nadia Nabout zeichnet die HORIZONT-Stiftung erstmals<br />

drei weibliche Talente für ihre Abschlussarbeiten und Dissertation aus.<br />

Eine Herzensangelegenheit ist die Auszeichnung<br />

der drei Preisträgerinnen der<br />

HORIZONT-Stiftung für Jurymitglied<br />

Lothar Leonhard: „Talentierter, engagierter<br />

und motivierter Nachwuchs ist unabdingbar<br />

für die Zukunft unserer Branche. Heute<br />

zeichnen wir drei junge Persönlichkeiten aus, deren<br />

Förderung uns sehr am Herzen liegt.“ Juliane<br />

Henze, Simone Ringelstein und Nadia Nabout,<br />

die Gewinnerinnen von Stipendium und Förderpreisen,<br />

„gehören zu den Führungskräften<br />

von morgen, deren Förderung eine Pflicht für<br />

jeden in der Branche sein sollte“, lobt Leonhard<br />

und verbindet dies mit der Aufforderung, sich an<br />

der Nachwuchsförderung der HORIZONT-Stiftung<br />

zu beteiligen: „Woher sollen die Stars 2032<br />

kommen, wenn wir sie nicht jetzt heranziehen?“<br />

Ein Stern am Nachwuchshimmel der Kommunikationsbranche<br />

ist Nadia Nabout, die mit<br />

ihrer Dissertation „Optimal Search Engine Marketing“<br />

laut Jury „echte Pionierarbeit leistet, die<br />

FOTO: THOMAS FEDRA<br />

NACHWUCHSFÖRDERUNG<br />

DFV-Geschäftsführer Markus Gotta, Juliane Henze, Simone Ringelstein,<br />

Lothar Leonhard und Nadia Nabout (v.l.n.r.)<br />

Ziel der Ende 2006 gegründeten HORIZONT-Stiftung<br />

ist die Förderung der Aus- und Fortbildung<br />

von Nachwuchskräften sowie von Wissenschaft<br />

und Forschung der Kommunikations-, Medienund<br />

Werbeindustrie in den Bereichen Marketing,<br />

Media, Kreation und neue Medien.<br />

Stiftungsratsmitglieder sind Tom Bender, Bernd<br />

Buchholz, Michael Conrad, Burkhard Graßmann,<br />

Thomas Heilmann, Lothar Leonhard, Heinz-Werner<br />

Nienstedt, Klaus-Peter Schulz, Tobias Trevisan,<br />

Markus Gotta und Volker Schütz. Vorstand der<br />

HORIZONT-Stiftung ist Klaus Kottmeier.<br />

Förderer sind Auratis, Bionade, Civitas, DDB,<br />

Defacto Kreativ, Fazit-Stiftung, Frankfurter Societät,<br />

Freundin, G+J, Heye Group, JvM, Gruppe Georg<br />

Kofler, Kolle Rebbe, Mercedes-Benz, Nestlé,<br />

Payback, Ströer und Vogel Business Media.<br />

Weitere Informationen gibt es unter:<br />

www.<strong>horizont</strong>-stiftung.de<br />

und telefonisch unter 069/7595-1602.<br />

für Unternehmen in Marketing, Werbung und<br />

Medien von allerhöchstem praktischen Interesse<br />

ist“. Die 29-jährige akademische Rätin auf Zeit<br />

am Lehrstuhl für Marketing der Frankfurter<br />

Goethe-Universität will mit ihren 5000 Euro<br />

Preisgeld einen weiteren Forschungsaufenthalt<br />

in den USA oder Kanada finanzieren.<br />

In der Praxis hat die zweite Förderpreis-<br />

Gewinnerin, Simone Ringelstein, ihre berufliche<br />

Zukunft angelegt: Sie arbeitet seit April 2012 als<br />

Leiterin Presse und PR bei Fraunhofer-Allianz<br />

Energie in Freiburg. Der Jury hat vor allem die<br />

„praktische Relevanz für Verlage“ der Master-<br />

Thesis: „Wer hat Angst vorm blauen Spatz?<br />

Chancen und Herausforderungen sozial vernetzter<br />

Zeitungsredaktionen“ überzeugt. Darin<br />

entwirft die 26-Jährige das Modell einer Wertschöpfungskette,<br />

die Social Media integriert,<br />

und listet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten<br />

auf. Wie sie selbst das umsetzen kann,<br />

will Ringelstein bei der PR-Grundausbildung an<br />

der Deutschen Akademie für Public Relations<br />

und der Fortbildung „PR Medien – Corporate<br />

Publishing“ bei Oeffentlichkeitsarbeit.de lernen,<br />

in die sie ihr Preisgeld (5000 Euro) steckt.<br />

Noch am Anfang ihrer Karriere steht die<br />

Stipendiatin Juliane Henze: Seit September 2012<br />

studiert sie Environment, Politics & Globalisation<br />

am King’s College in London. Die 23-Jährige,<br />

die im August ihr Bachelor-Studium an der<br />

Hochschule Mittweida abgeschlossen hat, weiß,<br />

worauf sie sich mit dem Schritt zum Auslandsstudium<br />

eingelassen hat. Sie hat bereits bei mehreren<br />

Praktika im Ausland verschiedene fachliche<br />

Optionen getestet. Unter anderem „ihre Fähigkeit,<br />

sich in frühen Jahren auch schon in internationalen<br />

Berufszusammenhängen zurechtzufinden“,<br />

hat die Juroren von dem Talent überzeugt.<br />

Die 5000 Euro sollen ihr helfen, das Master-Studium<br />

zu finanzieren, das aktuell zum Teil<br />

von ihren Eltern, aber auch durch zwei Nebenjobs<br />

getragen wird. EVA-MARIA SCHMIDT<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


56<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


57<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


58 PARTY<br />

Geburtstagsfest<br />

Mehr als 1000 Gäste erleben in der Alten Oper Frankfurt die Verleihung des <strong>30</strong>. HORIZONT Award.<br />

Nach der Ehrung der Männer des Jahres folgt traditionsgemäß eine kurzweilige Feier mit bester Stimmung.<br />

Die Preisträger des <strong>30</strong>. HORIZONT Award mit ihren Laudatoren: Unternehmensmann des Jahres 2012 Bane Knezevic mit Tonio Kröger;<br />

Agenturmann des Jahres Thomas Strerath mit Tina Müller; Mathias Müller von Blumencron mit Medienmann des Jahres Gabor Steingart (v.l.)<br />

HORIZONT<br />

FOTOS: THOMAS FEDRA,<br />

MAGAZIN<br />

HANS-JÜRGEN<br />

JANUAR<br />

HERRMANN,<br />

2013<br />

MATTHIAS RICHTER


59 PARTY<br />

Patricia Riekel, Burda Style Group;<br />

Helmut Markwort, Focus Magazin<br />

Barbara Frost; Dieter von Holtzbrinck, DvH Medien;<br />

Michaela Grabner, Michael Grabner Media (v.l.)<br />

Anke Schäferkordt, RTL Television; Andreas Petzold,<br />

Gruner + Jahr; Antonella Mei-Pochtler, The Boston<br />

Consulting Group (v.l.)<br />

Anette Lorch, Deutscher Fachverlag; Wolfgang Daniel;<br />

Andreas Lorch und Klaus Kottmeier, beide Deutscher Fachverlag (v.l.)<br />

Peter Kley, Deutscher Fachverlag; Gabor Steingart, Verlagsgruppe Handelsblatt;<br />

Bane Knezevic, McDonald’s Deutschland; Volker Schütz, HORIZONT (v.l.)<br />

Frank Appel, Deutsche Post;<br />

Markus Gotta, Deutscher Fachverlag (v.l.)<br />

Angela Wisken, Deutscher Fachverlag;<br />

Markus Frank, Stadt Frankfurt am Main<br />

Oliver Kaiser, Ledavi;<br />

Anders Sundt Jensen, Daimler (v.l.)<br />

Stefan Winners, Hubert Burda Media Holding; Gerhard Berssenbrügge, Nestlé Deutschland;<br />

Detlef Braun, Messe Frankfurt; Peter Ruß, Deutscher Fachverlag; Andreas Wiele, Axel Springer (v.l.)<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


62 PARTY<br />

Holger Knapp, Deutscher Fachverlag;<br />

Christian Schlottau, Focus Magazin Verlag (v.l.)<br />

Nils N. von Haken, MDR-Werbung;<br />

Peter Gerich, Deutscher Fachverlag (v.l.)<br />

Götz W. Werner, DM-Drogeriemarkt;<br />

Tina Müller<br />

Ute Poprawe, Poprawe Consulting; Bernd Adams, J. Walter Thompson;<br />

Tina Beuchler, Nestlé Deutschland (v.l.)<br />

Sönke Reimers und Angela Wisken, beide Deutscher Fachverlag;<br />

Tobias Trevisan, Frankfurter Allgemeine Zeitung (v.l.)<br />

Soheil Dastyari, G+J Corporate Editors;<br />

Julia Jäkel, Gruner + Jahr; Stephan Scherzer, VDZ (v.l.)<br />

Rolf Wickmann, Rolf Wickmann Consulting;<br />

Jan Honsel, G+J Wirtschaftsmedien (v.l.)<br />

Harald Müsse, Müsse Media-Consulting;<br />

Peter Esser, Deutscher Fachverlag (v.l.)<br />

Harald Wahls, Braunschweiger Zeitungsverlag;<br />

Andreas von Buchwald, OC&C Strategy Consultants (v.l.)<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


64 PARTY<br />

Andreas Fuhlisch, Bauer Media; Susanne Kunz,<br />

Procter & Gamble; Martin Krapf (v.l.)<br />

Toby Pschorr, DDB Tribal;<br />

Peter Figge, Jung von Matt (v.l.)<br />

Marianne Dölz, Verlagsgruppe Handelsblatt;<br />

Arndt C. Groth, Publigroupe<br />

Bent Rosinski, Lukas Lindemann Rosinski; Géza Unbehagen,<br />

Saatchi & Saatchi; Reinhard Patzschke, Grabarz & Partner (v.l.)<br />

Bill Biancoli, McCann; Mitra Esmailzadeh, Brand Lounge;<br />

Andreas Trautmann, McCann (v.l.)<br />

Andreas Geyr, Havas Worldwide; Corinna Thüs, Young &<br />

Rubicam; Axel Wursthorn, Deutsche Post (v.l.)<br />

Robert Bosch, Google Deutschland; Sonja Klasen, Johnson<br />

& Johnson; Thomas de Buhr, Google Deutschland (v.l.)<br />

Jutta Lafon, Verlagsgruppe Milchstrasse;<br />

Simone Brecht, Ribbon; Julia Richter, Axel Springer (v.l.)<br />

Andreas Türck, Pilot Entertainment; Andreas Schilling, Burda Community Network;<br />

Matthias Dang, IP Deutschland; Bärbel Wernekke, Gruner + Jahr; Jens-Uwe Steffens, Pilot (v.l.)<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


66 PARTY<br />

Tina A. Breidenbach, Bloomberg L.P.;<br />

Rainer Esser, Zeitverlag<br />

Pea Schubert,<br />

Burda News Group<br />

Andreas Fischer-Appelt, Fischer-Appelt;<br />

Thomas Bernd Quaas, Beiersdorf (v.l.)<br />

Sven Holst, NBRZ;<br />

Marc Marienfeld, Populis (v.l.)<br />

Ulrich Meyer, Google Germany;<br />

Michaela Ihlefeld, IP Deutschland<br />

York von Heimburg, IDG; Andreas Schoo und<br />

Stefan Westendorp, beide Bauer Media Group (v.l.)<br />

Volker Breid, Motor Presse Stuttgart;<br />

Guido Modenbach, Seven-One Media (v.l.)<br />

Carina Rey, Playboy Deutschland; Manfred Schüller,<br />

Nordpol; Volker Selle, Cheil Germany (v.l.)<br />

Mathias Müller von Blumencron, Spiegel-Verlag; Frank Dopheide, Deutsche Markenarbeit;<br />

Ove Saffe, Spiegel-Verlag; Gabor Steingart, Verlagsgruppe Handelsblatt (v.l.)<br />

Martin Fischer, Mediengruppe Klambt;<br />

Kay Labinsky, Klambt-Verlag (v.l.)<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


68 PARTY<br />

Stefan Kolle, Kolle Rebbe;<br />

Gerd Brüne, Gruner + Jahr (v.l.)<br />

Thomas Koch,<br />

TK-one<br />

Dietmar Otti,<br />

Axel Springer<br />

Axel Buchholz, SWR Media Services; Kay Krüger,<br />

NBB Kommunikation; Ludger Lausberg, BR Media (v.l.)<br />

Miles Young und Khai Meng Tham, beide Ogilvy & Mather<br />

Worldwide; Stephan Vogel, Ogilvy & Mather Deutschland (v.l.)<br />

Sibylle Schuld und<br />

Axel Kuhlmann, beide IQ Media<br />

Ralf Strehlau, Anxo Management Consulting;<br />

Christoph Fay, Deutsche Lufthansa (v.l.)<br />

Sevilay Gökkaya, Citroën Deutschland;<br />

Bernd Reisch, Trade Force; Oliver Gabriel (v.l.)<br />

Uwe Becker, Unilever; Thomas Wagner, Seven-One Media; Paul Vogler, Media Insights; Uli Veigel, Grey Group;<br />

Peter Strahlendorf, New Business Verlag; Boris Schramm, Group M Competence Center (v.l.)<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


69 PARTY<br />

Stefan Knieß, G2;<br />

Dickjan Poppema, Grey Germany (v.l.)<br />

Andreas Prasse, Wall;<br />

Simone Schwab, Media Frankfurt<br />

Tomás Caetano, Adam Opel; Guiseppe Fiordispina,<br />

Fiat Group Automobiles Germany (v.l.)<br />

Christian Daul, Scholz & Volkmer; Andrea Albrecht und Andreas Pauli,<br />

beide Leo Burnett; Andreas Cordt, Publicis Frankfurt (v.l.)<br />

Hans-Christian Schwingen, Deutsche Telekom; Anett Hanck, Medienhaus<br />

Deutschland; Ekkehard Veser, Verlagsgruppe News; Thomas Voigt, Otto (v.l.)<br />

Stefan Margis, Axel Springer Media Impact; Christoph Schulze und Arne Bergmann,<br />

beide Axel Springer; Torsten Bardohn, Büro Bardohn; Ulrich Witt, ADAC Verlag (v.l.)<br />

Gregor Gründgens, Vodafone;<br />

Matthias Meusel, Mobile.de (v.l.)<br />

Nader Maleki, Maleki Group;<br />

Fritz L. Robin, FPS Fritze Wicke Seelig (v.l.)<br />

F. Scott Woods,<br />

Facebook Germany<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


70 PARTY<br />

Tobias E. Phleps; Ulrich Pallas, Jung von Matt;<br />

Ulrich Klenke, DB Mobility Logistics (v.l.)<br />

Julian Weiss, IP Deutschland; Ina Rall;<br />

Hubertus von Lobenstein, Aimaq von Lobenstein (v.l.)<br />

Christian Fill, Burda Creative Group;<br />

Karl-Georg Musiol, Musiol Oldigs Markendienst (v.l.)<br />

Egbert Deekeling, Deekeling Arndt Advisors;<br />

Christopher Wünsche, Korzer Wünsche (v.l.)<br />

Hans-Georg Stolz, Stolz – Brands Friends & Media;<br />

Judith Weiand, Aegis Media Central Services<br />

Harald Scherer, Krombacher Brauerei;<br />

Torsten Müller, Menschen und Marken (v.l.)<br />

Norbert Lindhof, Aller Best; Holger Lutz,<br />

HKS 13 Agentur für Kommunikation (v.l.)<br />

Ronald Focken und Florian Freiherr von Hornstein,<br />

beide Serviceplan (v.l.)<br />

Christian Hupertz, Grey Worldwide; Martin Blach, Zum goldenen Hirschen;<br />

Rolf Wickmann, Rolf Wickmann Consulting; Werner E. Klatten, Constantin Medien (v.l.)<br />

Jörg Schlenger, NBRZ;<br />

Gerald Heinecke, Honda Deutschland (v.l.)<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


72 PARTY<br />

Thomas Huber, Semanticom;<br />

Andreas Siefke, Kircher Burkhardt (v.l.)<br />

Jean-François Decaux, JC Decaux;<br />

Daniel Wall, Wall Decaux (v.l.)<br />

Markus Eiberger und Jochen Bechtle,<br />

beide Motor Presse Stuttgart (v.l.)<br />

Heiko von Glahn, Thomas Freier, Uwe Esser und Elke Schneiderbanger,<br />

alle ARD-Werbung Sales & Services; Berthold Brunsen, AS&S Radio (v.l.)<br />

Andreas Geerkens, Supersieben; Peter Figge, Jung von Matt;<br />

Andreas Winter-Buerke, Kolle Rebbe (v.l.)<br />

Lothar Leonhard, Ogilvy; Thomas Rempen, Büro Rempen;<br />

Bent Rosinski, Lukas Lindemann Rosinski (v.l.)<br />

Sponsor Veltins sorgt dafür,<br />

dass kein Mangel an frisch Gezapftem besteht<br />

Am Stand von Sponsor Südliche Weinstrasse<br />

ist alles bereit zum Ausschank guter Tropfen<br />

In der Springer Lounge sind auch<br />

an diesem Abend die heißesten News verfügbar<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


74 PARTY<br />

Andreas Schilling, Burda Community Network;<br />

Peter Levetzow, Bauer Media Group (v.l.)<br />

Dennis Lorch, Deutscher Fachverlag; Hermann Vaske,<br />

Emotional Network; Maike Lorch, Deutscher Fachverlag (v.l.)<br />

Reinhard Risse, Seven-One Media;<br />

Barbara Wiewer, WDR Mediagroup<br />

Manfred Schüller, Nordpol Hamburg; Penelope Winterhager, Draft FCB;<br />

Frank-Michael Schmidt, Scholz & Friends (v.l.)<br />

Jochen Schmidt,<br />

Berenberg Bank<br />

Susanne Aigner-Drews, Discovery Communications;<br />

Michael Lina, ARD-Werbung Sales & Services (v.l.)<br />

Joachim Fuchs, Heye Group; Tonio Kröger, Doyle Dane Bernbach Group; Thomas Diekmann,<br />

Heye & Partner; Jürgen Knauss und Marco Mehrwald, beide Heye Group (v.l.)<br />

Peter Recker, Deutsche Post;<br />

Olaf Berg, Freunde des Hauses (v.l.)<br />

Wigan Salazar, MSL Group Germany;<br />

Andreas Cordt, Publicis Frankfurt (v.l.)<br />

Trotz winterlicher Temperaturen ist es<br />

den Gästen nicht zu kalt für süße Eislollis<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


75 PARTY<br />

Udo Schendel, Jost von Brandis; Kai-Marcus Thäsler, Ströer Digital Media; Dirk Wiedenmann;<br />

Stefan Kuhlow, Ströer Digital Media; Marcus Weischer, Jost von Brandis (v.l.)<br />

Rolf-Dieter Lafrenz, Schickler Unternehmensberatung;<br />

Thomas Düffert, Verlagsgesellschaft Madsack (v.l.)<br />

Uli Mayer-Johanssen, Meta Design;<br />

Marcel Loko, Zum goldenen Hirschen<br />

Florian Ruckert, Radio Marketing Service;<br />

Moritz von Laffert, Condé Nast Verlag (v.l.)<br />

Matthias Glotz,<br />

Deutscher Marketing Verband<br />

Matthias Kindler, The Companies; Sabine Eckhardt,<br />

Seven-One Ad Factory; Hans-Peter Albrecht, HP Albrecht (v.l.)<br />

Beate Sieper, IQ Media Marketing;<br />

Kai Ehrenschneider-Brinkmann, Welt-Gruppe<br />

Carsten C. Hübner, ADAC Verlag;<br />

Matthias Körner, RTV Media Group (v.l.)<br />

Claude Schmit und Sabine Kreft,<br />

beide RTL Disney Fernsehen<br />

Andreas Schwabe und Markus Wolfbauer,<br />

beide Booming; Felix Hattemer, Nugg Ad (v.l.)<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


76 PARTY<br />

Ingo Höhn, Egmont Ehapa Verlag;<br />

Jörg Plathner, Mairdumont (v.l.)<br />

Peter O. Claußen, Rotkäppchen-Mumm, bei<br />

den Damen, die Prickelndes ausschenken<br />

Andrea Malgara, Mediaplus;<br />

Katja Brandt, Vizeum<br />

Karl-Heinz Bonny;<br />

Ulrich Toholt, Landwirtschaftsverlag (v.l.)<br />

Marco Sott, Bauer Media;<br />

Frank Just, Deutsche Post (v.l.)<br />

Peter John Mahrenholz,<br />

Jung von Matt, und Reinhard Patzschke,<br />

Grabarz & Partner, begutachten<br />

das Redesign von HORIZONT (v.l.)<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


78 PARTY<br />

Christian Uhrig, Land Rover Deutschland;<br />

Steffen Baur, Motor Presse Stuttgart (v.l.)<br />

Dirk Meyer-Bosse und Christian Seifert,<br />

Deutsche Fußball Liga (v.l.)<br />

Gabriele Eick, Executive Communications;<br />

Uli Veigel, Grey Group<br />

Jörg Schultheis, Serviceplan Hamburg; Volker Helm, Mediaplus;<br />

Ronald Focken, Serviceplan; Uwe Stuhldreier, Cosmos Versicherung (v.l.)<br />

Marcus Haus, Rewe-Zentral; Michael Frank, Plan.Net Gruppe;<br />

Rudolf Vidal, Deutsche Telekom (v.l.)<br />

Dirk Wiedenmann; Christian Köhler, Markenverband;<br />

Dietmar Rehker, Das Konsumentenbüro (v.l.)<br />

Jochen Krahe und Lutz Glandt, beide Deutsche Post;<br />

Jürgen Richter, Inst. f. Kultur- u. Medienmanagement (v.l.)<br />

An der Lavazza-Kaffeebar brühen die Baristas den<br />

Espresso bis in die Nacht – und bis in den Morgen<br />

Thomas Deissenberger, Constantin Sport Marketing;<br />

Henning Stiegenroth, Telekom Deutschland<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


80 PARTY<br />

Esther Raff, Ströer Media Deutschland;<br />

Dietmar Pretzsch, ARD<br />

Christiane Ronke, Deutscher Fachverlag;<br />

Jürgen Scharrer und Anja Sturm, beide HORIZONT (v.l.)<br />

Carsten Dorn, ASMI;<br />

Donata Hopfen, Bild Digital<br />

Adriana M. Nuneva, Heidelberger<br />

Druckmaschinen; Thomas Hesse, Redblue Marketing;<br />

Stephan Madel, Axel Springer (v.l.)<br />

Die Band Glow trägt zur guten Stimmung<br />

im zweiten Stock der Alten Oper bei<br />

Heinz-Werner Nienstedt, Johannes Gutenberg-<br />

Universität; Peter Kerckhoff, Deutsche Telekom (v.l.)<br />

Heinz-Michael Bache, HMB Networking, Karl-Dietrich Seikel,<br />

Büro Karl-Dietrich Seikel und Werner E. Klatten, Constantin<br />

Medien (v.l.) bestaunen den Teppich mit den Gästenamen<br />

Susanne Timosci, DFL Sports Enterprises;<br />

Tom Bender, Deutsche Fußball Liga<br />

Sponsor Mercedes-Benz chauffiert die Gäste des <strong>30</strong>. HORIZONT Award<br />

sicher und komfortabel durch das winterliche Frankfurt nach Hause<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013


82 DIE GÄSTE<br />

Aakerlund-Lindner, Tina<br />

Adam, Bernd<br />

Adams, Bernd<br />

Adler, Mathias<br />

Adler, Véronique<br />

Adomeit, Mariette<br />

Adrian, Oliver<br />

Afhüppe, Sven<br />

Ahlers, Torsten<br />

Aigner-Drews, Susanne<br />

Albrecht, Andrea<br />

Albrecht, Hans-Peter<br />

Altincioglu, Johannes<br />

Amirkhizi, Mehrdad<br />

Ansorge, Ralf<br />

Antonoff, Alexander<br />

Appel, Corinna<br />

Appel, Frank<br />

Arnold, Urs<br />

Arnswaldt, Albrecht von<br />

Atanassoff, Stephan<br />

Attia, Karim H.<br />

Bach, Markus<br />

Bach, Peider<br />

Bache, Heinz-Michael<br />

Bachem, Christian<br />

Bahners, Bernhard<br />

Baier, Armin<br />

Baier, Birgit<br />

Banze, Gerald<br />

Barchfeld, Stefan<br />

Bardohn, Torsten<br />

Barei, Marco<br />

Barkhausen, Frederike<br />

Baron, Stefan<br />

Bartusek, Siegbert<br />

Battiany, Dagmar<br />

Bauch, Ute<br />

Baur, Steffen<br />

Baur-Callwey, Dominik<br />

Bayer, Jan<br />

Bechler, Oliver<br />

Bechtle, Jochen<br />

Beck, Kurt A.<br />

Becker, Ralf-Richard<br />

Becker, Udo<br />

Becker, Uwe<br />

Beckmann, Jochen<br />

Behler, Felix<br />

Behrendt, Frank<br />

Bender, Tom<br />

Berg, Carina<br />

Berg, Olaf<br />

Bergmann, Arne<br />

Bergmann, Marco<br />

Berssenbrügge, Gerhard<br />

Berzbach, Georg<br />

Best-Werbunat, Kirsten<br />

Beuchler, Tina<br />

Biancoli, Bill<br />

Biermann, Markus<br />

Bippes, Arne<br />

Birkel, Frank<br />

Birkholz, Manfred<br />

Bismarck, Johannes von<br />

Bitterlich, Adina<br />

Bittermann, Dirk<br />

Blach, Martin<br />

Blum, David<br />

Blum, Markus<br />

Böckenförde, Benedikt<br />

Bode, Iris<br />

Böhler, Markus<br />

Bohlken, Ingo<br />

Böhm, Katharina<br />

Bömmel, Susanne<br />

Bonny, Karl-Heinz<br />

Bordier, Nathalie<br />

Borgfeld, Wolfgang<br />

Borstel, Dirk von<br />

Bosch, Robert<br />

Bost, Eberhard<br />

Brade, Jens<br />

Brandão, Ivon Luis<br />

Brandt, Jürgen<br />

Brandt, Katja<br />

Brannath, Daniela<br />

Braun, Detlef<br />

Braun, Joachim<br />

Braun, Nico<br />

Braunschweig, Stefan<br />

Brecht, Simone<br />

Breid, Volker<br />

Breidenbach, Tina A.<br />

Brekenfeld, Arne<br />

Brors, Peter<br />

Bruchhagen, Heribert<br />

Brüll, Matthias<br />

Brüne, Gerd<br />

Brunsen, Berthold<br />

Buchholz, Axel<br />

Buchholz, Ivonne<br />

Buchstab, Joachim<br />

Buchwaldt, Andreas von<br />

Budowsky, Uwe<br />

Bug, Bea<br />

Buhr, Jens de<br />

Buhr, Thomas de<br />

Burbach, Laura<br />

Burmeister, Jörn<br />

Busch, Holger<br />

Büscher, Dino<br />

Buss, Tamara<br />

Bustani, Anas<br />

Caetano, Tomás<br />

Campillo-Lundbeck, Santiago<br />

Cano, Mark<br />

Carstensen, Sven<br />

Celikbudak, Halit<br />

Clasen, Nicolas<br />

Claußen, Peter O.<br />

Cordt, Andreas<br />

Crapet, Jean-Pierre<br />

Cray, Juliane<br />

Curio, Carola<br />

Dachs, Herbert<br />

Dahlem, Stefan<br />

Dahlhoff, H. Dieter<br />

Dähn, Christiane<br />

Dähne, Jonathan<br />

Dang, Matthias<br />

Daniel, Wolfgang<br />

Dankert, Andreas<br />

Dankwart, Günter<br />

Dastyari, Soheil<br />

Daul, Christian<br />

Decaux, Jean-Francois<br />

Deekeling, Egbert<br />

Deissenberger, Thomas<br />

Demuth, Alexander<br />

Dieckert, Kurt-Georg<br />

Diekmann, Thomas<br />

Dietz, Frank Thomas<br />

Dittmar, Ralph J.<br />

Doerr, Astrid<br />

Döge, Jens<br />

Dölz, Marianne<br />

Dopheide, Frank<br />

Dopheide, Sina<br />

Döring, Ulrike<br />

Dorn, Carsten<br />

Draut, Tim<br />

Dubrau, Claudia<br />

Düffert, Thomas<br />

Dürr, Richard<br />

Dziumla, Florian<br />

Dzubilla, Harald<br />

Eberle, Julia<br />

Eckert, Carola<br />

Eckert, Joachim<br />

Eckhardt, Sabine<br />

Egli-Unckrich, Bärbel<br />

Ehrenschneider-Brinkmann,<br />

Kai<br />

Ehrhart, Christof<br />

Ehrlich, Matthias<br />

Eiberger, Markus<br />

Eick, Gabriele<br />

Eickhoff, Thomas<br />

Eidebenz, Tino<br />

Eisenbach, Stefan<br />

Elias, Nadja<br />

Engeler, Thoralf<br />

Engelhardt, Saskia<br />

Engelmann, Mathis<br />

Engenhardt, Andreas<br />

Enzenauer, Michael<br />

Erichsen, Jens<br />

Ernd, Wolfgang<br />

Esmailzadeh, Mitra<br />

Esser, Peter<br />

Esser, Rainer<br />

Esser, Uwe<br />

Evert, Günter<br />

Facklam, Norbert<br />

Falk, Gerhard<br />

Fasse, Claudia<br />

Fay, Christoph<br />

Fedra, Thomas<br />

Feldmeier, Sonja<br />

Fesel, Claus<br />

Figge, Peter<br />

Fill, Christian<br />

Finsterwalder, Oliver<br />

Fiordispina, Guiseppe<br />

Fischer, Adrian<br />

Fischer, Claus<br />

Fischer, Felicitas<br />

Fischer, Florian<br />

Fischer, Martin<br />

Fischer, Michael<br />

Fischer-Appelt, Andreas<br />

Fischer-Appelt, Bernhard<br />

Flechsenberger, Dieter<br />

Fleischmann, Philipp J.<br />

Flettner, Klaus<br />

Flowers, Ute<br />

Focken, Ronald<br />

Fogel, Christoph<br />

Förster, Uwe<br />

Fousse, Brian F.<br />

Frank, Markus<br />

Frank, Michael<br />

Freier, Thomas<br />

Freiherr von Hornstein,<br />

Florian<br />

Friedel, Silvia<br />

Friedlaender, Felix<br />

Fromm, Dirk<br />

Frost, Barbara<br />

Fuchs, Joachim<br />

Fuhlisch, Andreas<br />

Fuhr, Julia<br />

Fumagalli, Jean-Pierre<br />

Funk, Jan<br />

Gäbel, Katja<br />

Gabriel, Oliver<br />

Gahmann, Hartmut<br />

Garff, Katja<br />

Gärtner, Hans-Dieter<br />

Geerkens, Andreas<br />

Gehrung, Harald<br />

Gensheimer, Monika<br />

Gerckens, Pascal<br />

Gerich, Peter<br />

Gerschermann, Roland<br />

Geyr, Andreas Sebastian<br />

Giehl, Volkmar<br />

Glahn, Heiko von<br />

Glandt, Lutz<br />

Glatter, Mathias<br />

Glauner, Felix<br />

Glotz, Matthias<br />

Goedecke, Christian<br />

Gökkaya, Sevilay<br />

Gotta, Markus<br />

Gottesleben, Patrick<br />

Gotthardt, Katrin<br />

Grabner, Michael<br />

Grabner, Michaela<br />

Grabowski, Michael<br />

Grap, Detlef<br />

Gretenkord, Ralf<br />

Greverath, Ulrich<br />

Große-Leege, Dirk<br />

Groth, Arndt C.<br />

Gründgens, Gregor<br />

Grzegorzewski, Alexander<br />

Gürke, Detlef<br />

Gutzeit, Jochen C.<br />

Haack, Joachim<br />

Haaks, Detlef<br />

Haas, Harald<br />

Haas, Wolfgang<br />

Habig, Christofer<br />

Haertlein, Michael<br />

Hagen, Tanja<br />

Hain, Stephen<br />

Haken, Niels N. von<br />

Hammersch, Christoph<br />

Hammerschmidt, Christoph<br />

Hanck, Anett<br />

Hanke, Gundolf<br />

Hardt, Wolf<br />

Harms, Julia<br />

Harnach, Sabine<br />

Harter, Gregor<br />

Hartlieb, Christoph<br />

Haslauer, Ursula<br />

Hattemer, Felix<br />

Hattendorf, Kai<br />

Hauer, Stefanie<br />

Haus, Marcus<br />

Hauser, Jan<br />

Hebben, Miriam<br />

Hecker, Mirco<br />

Hedinger, Kirsten<br />

Hehl, Melanie von<br />

Heidemann, Britta<br />

Heimann, Torben<br />

Heimburg, York von<br />

Hein, David<br />

Heinecke, Gerald<br />

Heinlein, Peter<br />

Hellmann, Dirk<br />

Hellmann, Uwe<br />

Helm, Volker<br />

Heneis, Rainer<br />

Henning, Michael<br />

Henze, Juliane<br />

Henzel, Dieter<br />

Hermes, Oliver<br />

Herms, Jörg<br />

Herp, Christian<br />

Herrmann, Hans-Jürgen<br />

Herrmann, Oliver<br />

Herzberger, Bernd<br />

Hesse, Thomas<br />

Hetzel, Maximilian<br />

Heumann, Heike<br />

Heuser, Karl-Heinz<br />

Hild, Reinhard<br />

Hildmann, Anton<br />

Himmels, Gerd<br />

Hinsch, Holger<br />

Hirsch, Christian G.<br />

Hochwald, Ulf<br />

Hoffmann, Frank<br />

Hoffmann, Natalie<br />

Hoffmann, Torsten<br />

Höflich, Michael<br />

Hofmann, Jan<br />

Hofmann, Nina<br />

Höhn, Ingo<br />

Holsten, Sven<br />

Holtmann, Thomas<br />

Holtzbrinck, Dieter von<br />

Holz, Uta<br />

Honsel, Jan<br />

Hopfen, Donata<br />

Horstmann, Tjarko H.<br />

Hoske, Oliver<br />

Huber, Thomas<br />

Hübner, Carsten C.<br />

Hübner, Dagmar<br />

Hundacker, Marc<br />

Hupertz, Christian<br />

Hürlimann, Nikolaus<br />

Huth, Heinz<br />

Ingwersen, Gabriela<br />

Ippisch, Hans<br />

Isenbürger, Christoph<br />

Iyigün, Melih<br />

Jacob, Ralf<br />

Jaeckel, Ralf<br />

Jahns, Rudolf<br />

Jaisle, Markus<br />

Jäkel, Julia<br />

Jakobs, Birgit<br />

Jakobs, Hans Jürgen<br />

Janik, Oliver<br />

Janke, Klaus<br />

Jansen, Björn<br />

Jantzen, Nicola<br />

Jenne, Elisabeth<br />

Jensen, Anders Sundt<br />

Johansson, Ralf<br />

Jud, Andreas<br />

Junkersdorf, Tom<br />

Jürgens, Olaf<br />

Just, Frank<br />

Kabke, Thomas<br />

Kaiser, Oliver<br />

Kalthoff, Marliese<br />

Karle, Roland<br />

Kaschky, Eva-Rosita<br />

Kaspring, Björn<br />

Kattwinkel, Uwe<br />

Kaufmann, Gwen<br />

Kerbusk, Jan<br />

Kerckhoff, Peter<br />

Kern, Julia<br />

Kiedrowsky, Marc von<br />

Kimmerle, Anna<br />

Kindler, Matthias<br />

Kinzel, Olivia<br />

Kiock, Alexander<br />

Klasen, Sonja<br />

Klatten, Werner E.<br />

Klaus, Manfred<br />

Klaus, Sebastian<br />

Kleber, Martin<br />

Klein, Daniela<br />

Klenk, Volker<br />

Klenke, Ulrich<br />

Kley, Peter<br />

Klitzing, Vernon von<br />

Klockenhoff, Frank<br />

Kloos, Simon<br />

Klose, Thomas<br />

Kmoch, Sebastian<br />

Knapp, Holger<br />

Knapp, Norbert<br />

Knauss, Jürgen<br />

Knaut, Andreas<br />

Knezevic, Bane<br />

Knieß, Stefan<br />

Knoll, Clemens<br />

Knorr, Andreas<br />

Köbl, Birgit<br />

Koch, Heike<br />

Koch, Rainer<br />

Koch, Thomas<br />

Kofahl, Jonas<br />

Köhler, Christian<br />

Kollat, Christopher<br />

Kolle, Stefan<br />

Komlóssy, Gisbert<br />

Konrad, Jörg<br />

Körner, Christian<br />

Körner, Matthias<br />

Kort, Heinz<br />

Koslowski, Ralf<br />

Kottmeier, Klaus<br />

Krahe, Jochen<br />

Krainz, Werner<br />

Kramer, Ulrich<br />

Kramer-Schlenkhoff, Gabriele<br />

Krapf, Martin<br />

Kratz, Alexander<br />

Krauss, Ingo<br />

Krecker, Sabine<br />

Kreft, Sabine<br />

Kreft, Sandra<br />

Kreis, Philipp<br />

Kreymann, Sven<br />

Kriwet, John<br />

Kröger, Tonio<br />

Kröner, Frank<br />

Kröpke, Rainer<br />

Krug, Christoph<br />

Krüger, Kay<br />

Kruse, Dietmar<br />

Krüssenberg, Dirk<br />

Kuck, Marko<br />

Kuckuck, Lutz<br />

Kühl, Jan<br />

Kuhlmann, Axel<br />

Kuhlow, Stefan<br />

Kühn, Karsten<br />

Kunz, Susanne<br />

Kurzbach, Fabian<br />

Kutschke, Torsten<br />

Kux, Robert<br />

Labinsky, Kay<br />

Ladwig, Kai<br />

Laffert, Moritz von<br />

Lafon, Jutta<br />

Lafrenz, Rolf-Dieter<br />

Lang, Katrin<br />

Lange, Wolf H.<br />

Lápossy, Simone<br />

Larssen, Sven<br />

Laskowski, Jörg<br />

Lausberg, Ludger<br />

Lehnen, Rieke<br />

Leichenich, Anouschka<br />

Leimbrock, Burkhard<br />

Leipacher, Christian<br />

Lenz, Daniela<br />

Leonhard, Heike<br />

Leonhard, Lothar<br />

Leonhardt, Werner<br />

Leopold, Jan<br />

Lerch, Klaus<br />

Leube, Jan<br />

Levetzow, Peter<br />

Lewinski, Franziska von<br />

Leymann, Margarete<br />

Lichtenauer, Marilena<br />

Liebe, Timo<br />

Liedtke, Andreas<br />

Liewehr, Marc<br />

Lillo, Markus di<br />

Lina, Michael<br />

Lincke, Christian Alexander<br />

Lindhof, Karen<br />

Lindhof, Norbert<br />

Linke, Petra<br />

Lobenstein, Hubertus von<br />

Löchner, Ulrich<br />

Löhr, Julia<br />

Loko, Marcel<br />

Lorch, Andreas<br />

Lorch, Anette<br />

Lorch, Dennis<br />

Lorch, Maike<br />

Lorenz, Petra<br />

Lorkowski, Kurt<br />

Loudon, Sebastian<br />

Luque-Hornero, Antonio-José<br />

Lütgenau, Martin<br />

Lutz, Holger<br />

Madel, Stephan<br />

Madile, Dominico<br />

Mahrenholz, Peter John<br />

Mahs, Stefanie<br />

Makowski, Dieter<br />

Maleki, Nader<br />

Malgara, Andrea<br />

Mall, Florian Alexander<br />

Mandetzky, Oliver<br />

Manz, Ewald<br />

Margies, Stefan<br />

Marienfeld, Marc<br />

Markwort, Helmut<br />

Martinovic, Franjo<br />

Marzen, Stephan<br />

Mataré, Manuel<br />

Maukner, Jürgen<br />

Maushagen, Peter<br />

May, Agatha<br />

May, Konrad A.<br />

Mayer, Andreas<br />

Mayer-Johanssen, Uli<br />

Mecklenburg, Sabine<br />

Medweth, Christian<br />

Mehl, Laurence<br />

Mehrwald, Marco<br />

Mehwald, Oliver<br />

Mei-Pochtler, Antonella<br />

Merl, Christian<br />

Mermer, Attila<br />

Mertens, Jörg<br />

Mertgens, Maike<br />

Metze-Mangold, Verena<br />

Meusel, Matthias<br />

Meyer, Peter<br />

Meyer, Ulrich<br />

Meyer-Bosse, Dirk<br />

Michalski, Claudia<br />

Miller, Oliver G.<br />

Miller, Volker<br />

Missler, Philip<br />

Mittmann, Dirk<br />

Möckel, Edda<br />

Modenbach, Guido<br />

Moeller, Stephan<br />

Möllendorf, Jan<br />

Möller, Patrick<br />

Molthan, Kerstin M.<br />

Mosen, Thomas<br />

Mozham, Linda<br />

Mudter, Paul<br />

Muhs, Stefanie<br />

Mulch, Jessica<br />

Müller von Blumencron,<br />

Mathias<br />

Müller, Ann-Kristin<br />

Müller, Gerhard<br />

Müller, Kai<br />

Müller, Martin. U.<br />

Müller, Peter Ludwig<br />

Müller, Tina<br />

Müller, Torsten<br />

Müller-Dahlem, Eva<br />

Mumme, Lothar<br />

Münster, Nikolaus<br />

Musiol, Karl-Georg<br />

Müsse, Harald<br />

Mutter, Gerhard<br />

Nabout, Nadia<br />

Naguschewski, Stephan von<br />

Nassauer, Andreas<br />

Neef, Andreas<br />

Nehring, Jörg<br />

Neinhaus, Holger<br />

Nemere, Christian Zoltan<br />

Nessel, Günther<br />

Neu, Andreas<br />

Neuhauser, Walter<br />

Neumann, Karl-Thomas<br />

Nienhaus, Christian<br />

Nienstedt, Heinz-Werner<br />

Niggemann, Herwig<br />

Nimmrichter, Uwe E.<br />

Nöcker, Ralf<br />

Noller, Stephan<br />

Nothelfer, Oliver<br />

Nowicki, Martin<br />

Nuneva, Adriana M.<br />

Oberschelp, Nils<br />

Offermann, Richard<br />

Ohlsen, Beate<br />

Ortmann, Jörg<br />

Ossmann, Falko<br />

Ostländer, Christoph<br />

Ostojic, Oliver<br />

Oswald, Tobias<br />

Otremba, Michael<br />

Otti, Dietmar<br />

Otto, Kurt<br />

Pallas, Ulrich<br />

Pape, Achim<br />

Paperlein, Juliane<br />

Pascalin, Batiste<br />

Paskaljevic, Zoja<br />

Pasquay, Anja<br />

Patzschke, Reinhard<br />

Pauli, Andreas<br />

Pauly, Stephan<br />

Pawlenka, Boris<br />

Pechmann, Jan<br />

Perrey, Jesko<br />

Petersen, Marko<br />

Petruschek, Maxi<br />

Petry, Dennis<br />

Petzold, Andreas<br />

Pfeifer, Marcel<br />

Pfuhl, Marc-Norman<br />

Phleps, Tobias E.<br />

Pickenhan, Katrin<br />

Picker, Bernd<br />

Pimpl, Roland<br />

Plathner, Jörg<br />

Platzhoff, Jens<br />

Poelmann, Rainer<br />

Pohlmann, Bianca<br />

Poll, Carsten<br />

Pompe, Jens<br />

Poppema, Dickjan<br />

Poprawe, Ute<br />

Poser, Ralph<br />

Pospischil, Hans-Georg<br />

Postler, Stefan<br />

Prasse, Andreas<br />

Pretzsch, Dietmar<br />

Preussler, Stefan<br />

Priesmann, Patrick<br />

Pröhl, Karl<br />

Prosch, Marcus<br />

Pschorr, Toby<br />

Pülsinger, Marion<br />

Quaas, Thomas Bernd<br />

Rada, Martin<br />

Raff, Esther<br />

Rall, Ina<br />

Raschendorfer, Udo<br />

Rauschenbach, Nina<br />

Recker, Peter<br />

Reese, Bernhard H.<br />

Reh, Frank<br />

Rehker, Dietmar<br />

Reibnitz, Alexander von<br />

Reichmann, Heide<br />

Reidel, Michael<br />

Reimers, Sönke<br />

Reimers, Ursula<br />

Reisch, Bernd<br />

Reisch, Ingrid<br />

Rempen, Thomas<br />

Rey, Carina<br />

Richter, Julia<br />

Richter, Jürgen<br />

Richter, Matthias<br />

Richter, Michael<br />

Rieck, Elke<br />

Riedel, Heike<br />

Riediger, Philipp<br />

Riegel, Joachim<br />

Riekel, Patricia<br />

Ries, Mike<br />

Rieß, Martin<br />

Rietscher, Sheila<br />

Ringelstein, Simone<br />

Risse, Reinhard<br />

Röbbelen, Falk<br />

Robin, Fritz L.<br />

Roeder, Bernd<br />

Röhr, Johannes C.<br />

Ronke, Christiane<br />

Rönnfeld, Melanie<br />

Rosenthal, Oliver<br />

Rosinski, Bent<br />

Rossner, Stefanie<br />

Rotthaus, Jochen A.<br />

Ruckert, Florian<br />

Rüdell, Norbert<br />

Rühling, Stefan<br />

Rundel, Silvie<br />

Ruppe, Markus<br />

Ruppmann, Martin<br />

Rürup, Bert<br />

Ruß, Peter<br />

Rüth, Christoph<br />

Ruzicka, Anna<br />

Saal, Marco<br />

Saffe, Ove<br />

Saglik, Sema<br />

Salazar, Wigan<br />

Sander, Björn<br />

Sandmann, Robert<br />

Sannecke, Hartmut<br />

Sarnowski, Thomas<br />

Sasserath, Marc<br />

Sauer, Jessica<br />

Schaber, Roland<br />

Schade, Kirsten<br />

Schaefer, Reinhard<br />

Schäfer, Arno<br />

Schäfer, Ingo<br />

Schäfer, Simone<br />

Schäferkordt, Anke<br />

Schaible, Martin<br />

Schalberger, Thomas<br />

Schalt, Ulrich<br />

Schaps, Marcus<br />

Scharrer, Jürgen<br />

Schäuble, Evelyn<br />

Scheibel, Claudia<br />

Schendel, Udo<br />

Schepers, Larissa<br />

Scherer, Harald<br />

Scherzer, Stephan<br />

Scheuer, Gunnar<br />

Scheunemann, York<br />

Schichtel, Sebastian<br />

Schießl, Michael<br />

Schiffner, Manuela<br />

Schilling, Andreas<br />

Schilling, Karsten<br />

Schlatter, Susanne<br />

Schlaudraff, Knud<br />

Schlenger, Jörg<br />

Schleunung, Julia<br />

Schlottau, Christian<br />

Schlünder, Antje<br />

Schmidt, Eva-Maria<br />

Schmidt, Frank-Michael<br />

Schmidt, Jochen<br />

Schmidt, Stefan<br />

Schmidt-Hamkens, Christian<br />

Schmidt-Rönnberg,<br />

Maximiliane<br />

Schmiedel, Annette<br />

Schmit, Claude<br />

Schmitt, Michael<br />

Schmull, Michael<br />

Schneider, Guido<br />

Schneider, Peter<br />

Schneiderbanger, Elke<br />

Schnell, Ingeborg<br />

Schnoor, Dirk<br />

Scholtysik, Sven<br />

Schönwandt, Matthias<br />

Schoo, Andreas<br />

Schostak, Nicole<br />

Schrack, Claus-Peter<br />

Schramm, Birgit<br />

Schramm, Boris<br />

Schreiber, Jens<br />

Schröder, Jürgen<br />

Schubert, Pea<br />

Schuh, Christoph<br />

Schuld, Sibylle<br />

Schüller, Manfred<br />

Schultheis, Jörg<br />

Schulz, Klaus-Peter<br />

Schulz, Thorsten<br />

Schulze, Christoph<br />

Schuricht, Uwe<br />

Schütz, Dietlinde<br />

Schütz, Volker<br />

Schwab, Klaus<br />

Schwab, Marcel<br />

Schwab, Simone<br />

Schwabe, Andreas<br />

Schwan, Olaf<br />

Schwarz, Gunda Vera<br />

Schwarz, Thomas<br />

Schwarze, Dirk<br />

Schwerin, Alexander<br />

Schwesinger, Hartmut<br />

Schwingen, Hans-Christian<br />

Scondo, Judith<br />

Seifert, Christian<br />

Seikel, Karl-Dietrich<br />

Selle, Volker<br />

Sempf, Alexander<br />

Senn, Kristian<br />

Siebenhaar, Hans-Peter<br />

Siefke, Andreas<br />

Sieper, Beate<br />

Sir, Martin<br />

Solda-Zaccaro, Aleksandra<br />

Sommer, Ulrich<br />

Sonnenschein, Bettina<br />

Soos, Claudius von<br />

Sott, Marco<br />

Sottmeier, Katja<br />

Specht, Ralf<br />

Spitzl, Anja<br />

Spyrka, Jens<br />

Sroka, Sebastian<br />

Stadtfeld, Josef<br />

Starck, Siegfried<br />

Starke, Jochen<br />

Stavroudis, Pascal<br />

Steffens, Jens-Uwe<br />

Stegmann, Georgia<br />

Stein, Pia<br />

Steingart, Andrea<br />

Steingart, Gabor<br />

Stemmle, Gregor<br />

Stempels, Jan Piet<br />

Stickel, Michael<br />

Stiegenroth, Henning<br />

Stöckle, Felix<br />

Stolz, Hans-Georg<br />

Storch, Uwe<br />

Storll, Dieter<br />

Strahlendorf, Peter<br />

Strauss, Florian<br />

Strehlau, Ralf<br />

Strerath, Silvia<br />

Strerath, Thomas<br />

Stroehmann, Marianne<br />

Ströer, Dirk<br />

Ström, Catharina<br />

Struck, Andreas<br />

Struck, Michael<br />

Stuhldreier, Uwe<br />

Sturm, Anja<br />

Suchert, Mario<br />

Tarragona, Enrique<br />

Telgheder, Maike<br />

Teuner, Corinna<br />

Tham, Khai Meng<br />

Thäsler, Kai-Marcus<br />

Thedens, Reimer<br />

Thiemer, Jens<br />

Thüs, Corinna<br />

Tiedemann, Christian<br />

Tillmanns, Ulrich<br />

Timm, Diana<br />

Timosci, Susanne<br />

Toholt, Ulrich<br />

Tomazin, Marko<br />

Toporowicz, Thomas<br />

Trampe, Ingeborg<br />

Trautmann, Andreas<br />

Trautmann, Gudrun<br />

Trevisan, Tobias<br />

Trommer, Cora<br />

Trösch, Silke<br />

Trost, Silke<br />

Trott, Thilo von<br />

Tubbesing, Sabine<br />

Türck, Andreas<br />

Türk, Ulrich<br />

Uhrig, Christian<br />

Unbehagen, Géza<br />

Urban, Jochen<br />

Vagedes, Michael<br />

Vaske, Hermann<br />

Veigel, Marcus<br />

Veigel, Uli<br />

Veser, Ekkehard<br />

Vidal, Rudolf<br />

Vogel, Stephan<br />

Vogler, Paul<br />

Vogt, Nadja<br />

Voigt, Thomas<br />

Volkenand, Helge-Jörg<br />

Volkmer, Michael<br />

Vollmöller, Martina<br />

Voss, Sabine<br />

Wächter, Mark<br />

Wächter-Lauppe, Ingrid<br />

Wagner, Cordelia<br />

Wahl, Matthias<br />

Wahls, Harald<br />

Waldeck, Jutta<br />

Wall, Daniel<br />

Wargel, Carola<br />

Weber, Andreas<br />

Wegener, Bert<br />

Weidemann, Steffen<br />

Weidenbach, Tina<br />

Weidling, Matthias<br />

Weiland, Volker<br />

Weischer, Marcus<br />

Weiske, Sigrid<br />

Weiß, Gretel<br />

Weiß, Iliane<br />

Weiss, Julian<br />

Wells, James<br />

Weniger, Hannes<br />

Wenzel, Konrad<br />

Wernekke, Bärbel<br />

Werner, Frank-B.<br />

Werner, Götz W.<br />

Wersch, Oliver von<br />

Weser, Adrian<br />

Westendorp, Stefan<br />

Westerholz, Brita<br />

Wichmann, Bernd<br />

Wickmann, Rolf<br />

Wiedenmann, Dirk<br />

Wieduwilt, Ulrike<br />

Wiegel, Anke<br />

Wiehler, Axel<br />

Wiele, Andreas<br />

Wienskowski, Raimer von<br />

Wiesner, Rainer<br />

Wiewer, Barbara<br />

Willnauer, Markus<br />

Wilsberg, Klaus<br />

Wiltinger, Angelika<br />

Wilwerding, Jean-Pierre<br />

Windel, Florian<br />

Winners, Stefan<br />

Winter-Buerke, Andreas<br />

Winterhager, Penelope<br />

Wirtz, Maria<br />

Wisken, Angela<br />

Witt, Ulrich<br />

Wöbcke, Lars<br />

Wolde, Oliver<br />

Wolfbauer, Markus<br />

Woods, F. Scott<br />

Wulff, Thomas<br />

Wunner, Peter<br />

Wünsche, Christopher<br />

Wurm, Fabian<br />

Wursthorn, Axel<br />

Young, Miles<br />

Zamorano, Carlos<br />

Zech, Stephan<br />

Zetzsche, Jürgen<br />

Zimmer, Jochen<br />

Zimmermann, Hansjörg<br />

Zschaler, Stefan<br />

Zwez, Philipp<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013

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