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30 jahre horizont award

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FOTO: FRIEDEMANN VOGEL / GETTY IMAGES<br />

Mitte gut, ganz hinten im Firmenranking ist in<br />

jedem Fall schlecht. Der Rucksack auf der Tour<br />

durchs Jahr 2013 jedenfalls ist prall gepackt. Das<br />

zeigt sich in der Frankfurter Alten Oper, auf dem<br />

5. Deutschen Medienkongress, der ersten Raststation.<br />

Da wird auf dem CMO-Podium, aber<br />

auch auf den Gängen der Alten Oper diskutiert,<br />

wie man sich den Weg erleichtern könnte. Vielleicht<br />

mit einer Wanderkarte zum besten Return<br />

on Investment? „Die Universalformel für die<br />

ROI-Ermittlung gibt es einfach nicht“, sagt<br />

Frank Sahler, Leiter Marketing Kommunikation<br />

bei Hornbach. Für ihn mutet die mitunter verzweifelte<br />

Fahndung nach dem Return on Invest<br />

fast ein wenig wie die Suche nach dem Heiligen<br />

Gral an, die seit gut 2000 Jahren andauert.<br />

„Wenn wir jetzt nur dieser Formel hinterherlaufen<br />

und dabei vergessen, berührende und<br />

kreative Werbung zu machen, finden wir zwar<br />

vielleicht diese heilige Formel. Aber das Ergebnis<br />

wird schlecht sein, weil wir in der Werbung<br />

schlechter geworden sind“, sagt Sahler.<br />

Die blanke ROI-Fixierung ist aber auch<br />

deshalb gefährlich, weil ein Marketier im Kennzahlen-Wald<br />

leicht die wichtigen Ziele aus den<br />

Augen verlieren kann: mit einer Marke bei Menschen<br />

Emotionen auslösen, ihr ein klares Profil<br />

geben und dem Wettbewerber auf seinem Weg<br />

zum Kunden möglichst viele dicke Steinbrocken<br />

in den Weg legen. Deshalb orientiert sich der<br />

pfälzische Baumarkt-Konzern an verschiedenen<br />

Wegweisern auf seiner Tour zum Herzen<br />

und Geldbeutel der Kunden: Markenanalysen<br />

etwa, Ad-hoc-Studien, die Werbeakzeptanz und<br />

die Frequenz in den Läden. Das scheint ganz gut<br />

zu funktionieren. Über 80 Millionen Kunden<br />

wandern pro Jahr in die 138 Märkte im In- und<br />

Ausland. Die Bekanntheit der Marke liegt bei<br />

über 90 Prozent.<br />

Eine Story, die auch Susanne Kunz zu fast<br />

jeder Marke von Procter & Gamble in ähnlicher<br />

Art und Weise erzählen könnte. Doch für die<br />

Mediachefin des größten Werbungtreibenden in<br />

Deutschland stehen fast schon zu viele Kenngrößen<br />

zur Erfolgsmessung in der Marketinglandschaft<br />

herum. Letztendlich sagten diese<br />

HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013

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