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Bislang mussten die Geehrten mit einem<br />
Stück Papier vorliebnehmen, in diesem<br />
Jahr gibt es die Auszeichnung erstmals in<br />
haptischer Form: Anstelle einer Urkunde<br />
bekommen die Preisträger eine holografische<br />
Lichtskulptur, die der Designer<br />
Georg Alexander Eisenhut in Zusammenarbeit<br />
mit dem Osnabrücker Holografie-<br />
Labor Holo entwickelt hat. Das 50 Zentimeter<br />
hohe Objekt gilt in dieser Form zum<br />
damaligen Zeitpunkt als Weltpremiere.<br />
Die drei gleichen Seiten symbolisieren die<br />
Bereiche Marketing, Werbung und Medien,<br />
jede Seite zeigt ein Hologramm,<br />
dessen dreidimensionaler Tiefeneffekt die<br />
Weite des Horizonts darstellt.<br />
Auch aus einem anderen<br />
Grund ist die Verleihung<br />
1989 ein historisches<br />
Ereignis: Zum ersten Mal<br />
ist unter den Preisträgern<br />
eine Frau. Angelika Jahr,<br />
heute Mitglied des<br />
Beirats der Jahr Holding,<br />
wird Medienfrau des<br />
Jahres. Ab sofort kann<br />
der HORIZONT Award<br />
auch offiziell „Männer<br />
und Frauen“ lauten.<br />
1989<br />
Ein neues Printprodukt sorgt für Aufruhr<br />
in der deutschen Medienlandschaft:<br />
Verleger Hubert Burda und Chefredakteur<br />
Helmut Markwort gründen das<br />
Nachrichtenmagazin „Focus“, das dem<br />
mächtigen „Spiegel“ Konkurrenz machen<br />
soll. Entgegen der vorherrschenden Annahme,<br />
das Projekt sei zum Scheitern<br />
verurteilt, macht sich „Focus“ so gut, dass<br />
der schon 1983 ausgezeichnete Markwort<br />
für die „Print-Innovation“ erneut zum<br />
Medienmann des Jahres gekürt wird (auf<br />
dem Foto recht mit dem damaligen Jurymitglied<br />
Willi Schalk). Damit gelingt<br />
ihm, was bis heute kein anderer geschafft<br />
hat: Markwort ist in der Historie des<br />
HORIZONT Award der einzige Preisträger,<br />
der den Titel zweimal entgegennehmen<br />
durfte.<br />
1993<br />
Bei der 20. Verleihung des HORIZONT<br />
Award werden die Gäste mit einem besonderen<br />
Geschenk überrascht: Heidelberger<br />
Druckmaschinen, viele Jahre lang<br />
wichtiger Sponsor und Kooperationspartner<br />
des HORIZONT Award, verteilt<br />
den Krimi „Tödlicher Etat“, der für jeden<br />
Einzelnen personalisiert ist. So nimmt<br />
Patricia Riekel (auf dem Foto rechts), die<br />
als Medienfrau des Jahres 2002 auf der<br />
Bühne steht, zum einen ihren Preis mit<br />
nach Hause. Zum anderen ein Buch, in<br />
dem sie selbst die Heldin ist – ebenso wie<br />
die damalige „Elle“-Chefredakteurin<br />
Renate Rosenthal und Kommunikationsexpertin<br />
Julia Corssen (von links).<br />
Ein Umzug steht an: Die<br />
Jubiläumsveranstaltung –<br />
inzwischen werden die<br />
Awards jeweils Ende des<br />
Jahres bekannt gegeben<br />
und Anfang des nächsten<br />
Jahres offiziell gefeiert –<br />
findet 2003 nicht mehr in<br />
der Alten Oper, sondern im<br />
Schauspiel Frankfurt statt.<br />
2002<br />
HORIZONT MAGAZIN JANUAR 2013