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„Lebenslanges Lernen mit Benachteiligten“ - am Institut Arbeit und ...

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10 Abschlussbericht LeiLa<br />

1. Das Projekt LeiLa<br />

Der ständige Wandel in der <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Lebenswelt macht lebenslanges <strong>Lernen</strong> künftig<br />

zum Erfordernis jeder modernen Berufsbiografie. Auch jenseits von Schule <strong>und</strong> organisierter<br />

Weiterbildung muss der Einzelne ständig an der Anpassung <strong>und</strong> Erweiterung seiner<br />

Qualifikationen arbeiten, um im beruflichen <strong>und</strong> sozialen Kontext nicht abgekoppelt zu<br />

werden. Insbesondere die Nutzung der Selbstlernpotenziale des Internets wird dabei eine<br />

zunehmende Rolle spielen. Wer nicht gelernt hat, selbständig weiter zu lernen; wer nicht in<br />

der Lage ist, sich dabei der neuen Medien zu bedienen, der wird über kurz oder lang den<br />

Anschluss an die Qualifikationsentwicklung verpassen.<br />

Dabei handelt es sich um ein Problem, das sich für bildungsbenachteiligte junge Menschen<br />

in besonderer Schärfe stellt. Diese haben im Laufe ihrer „Schulkarriere“ bereits Lerndefizite<br />

anges<strong>am</strong>melt, die der Aufarbeitung bedürfen. Sie haben auf der anderen Seite wiederholt<br />

negative Lernerfahrungen gemacht <strong>und</strong> stehen dem <strong>Lernen</strong> daher meist sehr reserviert gegenüber.<br />

Initiativen zu entwickeln, um diesen Teufelskreis ein Stück weit aufzubrechen <strong>und</strong><br />

bildungsbenachteiligten Jugendlichen einen neuen Zugang zum <strong>Lernen</strong> zu eröffnen, ist daher<br />

eine zentrale Aufgabe.<br />

Im Zentrum steht die Förderung benachteiligter Zielgruppen <strong>mit</strong> dem Schwerpunkt, die<br />

selbständige Lernkompetenz Bildungsbenachteiligter nachhaltig zu entwickeln <strong>und</strong> zu stärken.<br />

Wege dazu erprobt das Bremer Projekt „LeiLa“: Passagen lebenslangen <strong>Lernen</strong>s in<br />

beruflichen Qualifizierungsprozessen bildungsbenachteiligter Zielgruppen. Es wird vom<br />

Bremer <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Wirtschaft (iaw) in Kooperation <strong>mit</strong> dem Bildungszentrum<br />

Bremen des Internationalen B<strong>und</strong>es (IB) 1 sowie zwei beruflichen Schulen in Bremen, der<br />

Berufsschule für Metalltechnik <strong>und</strong> dem Schulzentrum Sek<strong>und</strong>arstufe II an der Alwin-<br />

Lonke-Straße, umgesetzt. „LeiLa“ ist Teil des Modellprogr<strong>am</strong>ms „Lebenslanges <strong>Lernen</strong>“<br />

der B<strong>und</strong>-Länder-Kommission für Bildungsplanung <strong>und</strong> Forschungsförderung. 2<br />

„LeiLa“ zielt darauf, die Lernbereitschaft <strong>und</strong> Lernkompetenz bildungsbenachteiligter Jugendlicher<br />

<strong>und</strong> junger Erwachsener in beruflichen Bildungsprozessen zu fördern. Sie sollen<br />

sich die Fähigkeit aneignen, auch jenseits institutioneller Berufsbildungsangebote selbständig<br />

<strong>und</strong> kontinuierlich zu lernen. Dabei geht es darum, Anknüpfungspunkte zu finden <strong>und</strong><br />

Konzepte zu entwickeln, um bildungsbenachteiligten Zielgruppen in berufsbezogenen<br />

Qualifizierungsprozessen das Interesse an <strong>und</strong> die Fähigkeit zum <strong>Lernen</strong> <strong>und</strong> Weiterlernen<br />

zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Dabei lässt sich das Projekt von der methodischen Einsicht leiten, dass berufsbezogene<br />

Lern- <strong>und</strong> Qualifizierungsprozesse in lernbiographische Entwicklungsabschnitte <strong>und</strong> da<strong>mit</strong><br />

korrespondierende Übergänge eingebettet sind.<br />

1 vormals <strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer Bremen (ABC)<br />

2 Das Progr<strong>am</strong>m wird aus Mitteln des B<strong>und</strong>esministeriums für Bildung <strong>und</strong> Forschung, des Europäi-schen Sozialfonds <strong>und</strong> aus<br />

Landes<strong>mit</strong>teln, in diesem Fall aus Mitteln des Senators für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft des Landes Bremen, gefördert. Ergänzt wird<br />

das Projekt seit März 2001 durch ein ESF-Projekt, „Lebenslanges <strong>Lernen</strong> in der Benachteiligtenförderung im Lande Bremen“,<br />

das durch den Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales des Landes Bremen kofinanziert wird. Es befasst sich<br />

verstärkt <strong>mit</strong> den speziellen Rahmenbedingungen <strong>und</strong> den Zielgruppen der schulischen Berufsvorbereitung/Gr<strong>und</strong>bildung <strong>und</strong><br />

Ausbildung, der B/BFS <strong>und</strong> BFSq.

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