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„Lebenslanges Lernen mit Benachteiligten“ - am Institut Arbeit und ...

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4 Abschlussbericht LeiLa<br />

Vorwort<br />

"Lebenslanges <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> Benachteiligten - geht das<br />

denn überhaupt?"<br />

Der Titel dieses Buches - „Lebenslanges <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> Benachteiligten“ - mag in gewissen<br />

Kreisen die Frage hervor bringen, ob das überhaupt geht. Auf den Ebenen der europäischen,<br />

der nationalen <strong>und</strong> der bremischen Bildungspolitik wird dagegen die Frage gestellt,<br />

wie die Förderung lebenslangen <strong>Lernen</strong>s <strong>mit</strong> Benachteiligten <strong>am</strong> besten gelingt: Sie ist<br />

eingebettet in einen breiten Konsens aller verantwortlichen Akteure <strong>und</strong> Akteurinnen. Dies<br />

zeigen nicht nur die offiziellen Stellungnahmen der Bildungspolitik sondern auch die Vielzahl<br />

der Progr<strong>am</strong>me, die sich die Förderung des lebenslangen <strong>Lernen</strong>s bildungsbenachteiligter<br />

Gruppen zum Anliegen machen - so auch das Progr<strong>am</strong>m „Lebenslanges <strong>Lernen</strong>“ der B<strong>und</strong>-<br />

Länder-Kommission für Bildungsplanung <strong>und</strong> Forschungsförderung (BLK), an dem Bremen<br />

gemeins<strong>am</strong> <strong>mit</strong> den anderen Ländern <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong> unter anderem <strong>mit</strong> dem Modellprojekt<br />

„LeiLa“ beteiligt ist.<br />

Die BLK hat <strong>mit</strong> ihrer im Juli 2004 beschlossenen „Strategie für Lebenslanges <strong>Lernen</strong> in der<br />

B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland“ die Aufgabe der Förderung des lebenslangen <strong>Lernen</strong>s <strong>mit</strong><br />

Bildungsbenachteiligten unter dem Stichwort „Chancengerechter Zugang“ wie folgt unterstrichen:<br />

„Der Zugang zu Lebenslangem <strong>Lernen</strong> ist eine entscheidende Voraussetzung für das Leben<br />

in einer auf demokratische Teilhabe ausgerichteten Gesellschaft, in der Persönlichkeitsentwicklung<br />

<strong>und</strong> Wissenserwerb sowie eine sozial verantwortliche Anwendung von Wissen<br />

<strong>und</strong> Kompetenzen immer größere Bedeutung erhalten. Zu keinem Zeitpunkt seiner<br />

Bildungsbiographie darf jemand aus dem Lern- <strong>und</strong> Bildungsprozess ausgeschlossen werden.<br />

Für den Erfolg der neuen Lernkultur sind Rahmenbedingungen erforderlich, die einen<br />

chancengerechten Zugang für alle, insbesondere auch bildungsfernere Menschen, zu den<br />

Möglichkeiten Lebenslangen <strong>Lernen</strong>s eröffnen."<br />

Dieser Aufgabe widmet sich das Modellprojekt „LeiLa“ in besonderer Weise:<br />

• hier wird die Einsicht praktiziert, dass die Gr<strong>und</strong>qualifikationen von Schulabgängern <strong>und</strong><br />

Schulabgängerinnen ohne oder <strong>mit</strong> schlechtem Hauptschulabschluss (<strong>und</strong> da<strong>mit</strong> schlechten<br />

Chancen auf einen Ausbildungsplatz) in Richtung auf Verbesserung ihrer personalen,<br />

sozialen <strong>und</strong> beruflichen Handlungskompetenzen nur durch ein gutes Netzwerk<br />

zwischen Schulen, Betrieben, der Wissenschaft <strong>und</strong> außerschulischen Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildungseinrichtungen entwickelt werden können;<br />

• <strong>und</strong> es wird der Fokus der Projektarbeit zum lebenslangen <strong>Lernen</strong> auf die Entwicklung<br />

didaktischer Strategien zur Förderung von Selbstlernkompetenz durch das <strong>Arbeit</strong>en <strong>am</strong><br />

Computer <strong>und</strong> <strong>mit</strong> dem Internet gelegt.<br />

„LeiLa“ hat hierfür eine beachtliche Anzahl von Lernprojekten im Zus<strong>am</strong>menwirken von<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern, Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong> Wissenschaftlern sowie Ausbilderinnen<br />

<strong>und</strong> Ausbildern entwickelt, durchgeführt <strong>und</strong> sorgfältig dokumentiert, deren Einsatz auch in<br />

anderen Feldern der Bildungsarbeit möglich ist - ich denke hier insbesondere an die<br />

Fortbildung der Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer.<br />

Ein gutes Projekt wirkt aber nicht nur nach Innen. Es macht sich auch Gedanken über den<br />

Transfer seiner Erkenntnisse <strong>und</strong> Ergebnisse. „LeiLa“ hat dies getan <strong>mit</strong> den <strong>am</strong> Ende des<br />

Berichts zus<strong>am</strong>men gestellten Empfehlungen. Diese umfassen

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