Im Namen der Kirche
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»Also Ihr Herr Kramer ist weggezogen, und zwar an den<br />
Starnberger See in einen Ort mit dem <strong>Namen</strong> Bernried. Was er<br />
dort macht, ist mir nicht bekannt.«<br />
»Und die an<strong>der</strong>en zwei?«<br />
»Die habe ich mir lei<strong>der</strong> nicht gemerkt, nur dass einer von<br />
ihnen nach Österreich gezogen ist. Aber was ich nicht verstehe,<br />
ist, warum versteckt man drei Paters vor <strong>der</strong> Öffentlichkeit?«,<br />
fragte Vreni.<br />
»Denken Sie mal scharf nach. Haben Sie vor etwa vier<br />
Monaten von den sexuellen Übergriffen gehört?«<br />
»Ja schon, aber was hat das mit den Dreien zu tun? Au<br />
Scheiße, manchmal könnte ich mir an den Kopf schlagen. Einer<br />
von denen ist damals durch die Presse geschleift worden und<br />
damit nichts Schlimmeres passiert, hat man die zwei an<strong>der</strong>en<br />
auch verschwinden lassen.«<br />
»Genau.«<br />
»Und was wollen Sie jetzt weiter unternehmen?«<br />
»Diesem Kramer einen Besuch abstatten, persönlich<br />
natürlich.«<br />
»Das tönt spannend, Sie besitzen nun ganz schön Munition,<br />
am liebsten würde ich mitkommen.«<br />
»Es war schon anständig genug, dass Sie das Risiko auf sich<br />
genommen haben, mir in dieser Situation zu helfen. Das rechne<br />
ich Ihnen hoch an. Haben Sie Hunger? Ich möchte Sie gerne<br />
zum Mittagessen einladen.«<br />
»Fräulein können wir etwas zu Essen bestellen?«<br />
Sie bestellten den Lunch und Vreni fing an, ihn auszufragen<br />
über seinen Beruf. Sie schien sich wirklich für die Tätigkeit<br />
eines Journalisten zu interessieren.<br />
Um halb zwei verabschiedete er sich von ihr und versprach<br />
ihr, von Bernried eine Karte zu schicken.<br />
Gegen vier war er wie<strong>der</strong> zurück in Zürich. Er setzte sich<br />
sofort hinter seinen Computer und fand auf <strong>der</strong><br />
Gemeindewebseite, was ihn keineswegs erstaunte, den <strong>Namen</strong><br />
B. Kramer unter Pfarrer von Bernried.<br />
Er fand es schon ziemlich erstaunlich, dass das Kloster dazu<br />
in <strong>der</strong> Lage war, einfach Personen aus dem Computer <strong>der</strong><br />
Einwohnerkontrolle verschwinden zu lassen. Die <strong>Kirche</strong> sah<br />
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