Rundbrief - IBO-Verein

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IBO-Verein goes MNU Bremerhaven 3. Bericht von der MNU-Tagung Mitte November findet jedes Jahr die MNU Tagung in Bremerhaven statt. Eine Messe und Fortbildung für Lehrer der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer. Unter den vielen Ausstellern befand sich dieses Jahr auch erstmals ein Stand des Fördervereins der Biologie Olympiade. Dieser wurde am 18. November von Mareike Erdmann und Anna Wittek betreut. Ein begeisterter Lehrer motiviert jedes Jahr aufs Neue an der Biologie interessierte Schüler. Ziel des Tagungsbesuches war es also möglichst vielen Lehren die Biologie Olympiade nahe zu bringen. In den ehemaligen Teilnehmerinnen fanden die Lehrer und Lehramt Studenten gute Ansprechpersonen in Bezug auf den Ablauf und die Vorteile einer Teilnahme an der IBO. Die Gesamtbilanz des Tagungsbesuches ist eindeutig positiv. Es konnten viele Lehrer für die Idee der Olympiade gewonnen oder darin bestärkt werden mit ihren Schülern weiterhin teilzunehmen. Mareike Erdmann (li) und Anna Wittek (re) Anschauungsmaterial 4. Praktikumsbericht: TU Braunschweig von Jacob Wurlitzer Bis Mitte 2013 war ich Schüler des Bertolt- Brecht-Gymnasiums in Schwarzenberg und legte dort erfolgreich mein Abitur ab. Zu meinem großen Interesse an der Biologie kam ich durch einen Lehrer und durch das Fach Biotechnologie welches ich in der Schule belegen durfte. Im Zuge dessen wurde ich auf die Internationale BiologieOlympiade aufmerksam. Bei meiner zweiten Teilnahme am Auswahlwettbewerb für die IBO in Bern 2013 wurde mir im Rahmen der dritten Auswahlrunde ein Praktikum durch den Förderverein der BiologieOlympiade e.V. ermöglicht. Absolvieren durfte ich diese im Institut für Bioverfahrenstechnik in Braunschweig. Dieses beschäftigt sich mit der Anwendung der Bioverfahrenstechnik in der biotechnologischen, der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie der Medizin. Dazu werden verfahrens- und gentechnische Methoden zur Optimierung maßgeschneiderter Biokatalysatoren und Bioprozesse genutzt. Zugeteilt war ich dabei keiner festen Praktikumsgruppe, sondern konnte im Durchlauf einmal das gesamte Institut kennenlernen sowie einen Einblick in ein großes Spektrum verschiedener Projekte und Versuche gewinnen. So wurde ich gleichsam Seite 4 von 10
mit mikrobiologischen Versuchen wie Kultivierung von Mikroorganismen oder Optimierung verschiedener Kultivierungsverfahren konfrontiert, genauso wie ich molekularbiologische Arbeitstechniken wie DNA-Extraktion oder Plasmidrestiktionen kennenlernen durfte. Ein Projekt, an welchem ich längere Zeit arbeiten konnte, war die Kultivierung eines Biofilms. Biofilme sind Zellschichten welche sich an Grenzflächen zwischen zwei Phasen ausbilden. Dies geschieht dadurch, dass einzelne Bakterien über chemische Signalmoleküle die Anwesenheit vieler Artgenossen spüren und sich niederlassen. Biofilme begegnen einem in der der Natur sehr häufig, so zum Beispiel in Kreisläufen wie dem Stickstoffkreislauf, an den Zähnen als Plaque oder in Harnwegkathetern, wo diese Harnwegsinfektionen auslösen können. Letzteres war Ausgangspunkt für den Versuch. Hierbei handelte es sich um Grundlagenforschung, bei der das Wachstum eines Biofilms untersucht werden sollte. Dafür wurden 6 Tage zwei verschiedene Nährlösungen, einmal mit Glucose und einmal mit Citrat als Kohlenstoffquelle mit Bakterien des Stammes Pseudomonas spec. VLB 120ΔC versetzt und durch einen Silikonschlauch geleitet um zu bestimmen unter welchen Bedingungen mehr Biofilm gebildet wird. Als Ergebnis ließ sich feststellen das die Biofilmbildung mit Citrat deutlich besser ablief (106 mg Biomasse) im Vergleich zu Glucose (57 mg Biomasse). Weitere Versuche waren u.a. die Untersuchung eines einfachen Gärversuches mit Saccharomyces cerevisiae bezüglich der Produktbildung mithilfe HPLC-Messungen (high performance liquid chromatography) und das Auftreten reaktiver Sauerstoffverbindungen (ROS) in Bakterienzellen. Doch nicht nur praktisch durfte ich mich betätigen, sondern auch theoretisch in Form von Planung verschiedener Versuche, metabolischer Flussanalysen sowie die Ausarbeitung eins Vortrages um mein Praktikum dem Institut vorzustellen. Alles in allem war dieses Praktikum eine sehr schöne Erfahrung für mich, da ich so einen tiefen Einblick in die biologische Forschung werfen konnte. Weiterhin lernte ich den Umgang im Labor sowie bestimmte Abläufe kennen. Dieses Praktikum bestärkte mich in dem Wunsch einmal auch in der Forschung tätig zu sein und das Wissen welches ich während dieser Zeit erwarb hat sich in meinem Studium schon jetzt als nützlich erwiesen. Deshalb möchte ich dem Förderverein der Internationalen BiologieOlympiade e.V. bedanken, der mir diese Möglichkeit gegeben hat und ich hoffe, dass nach mir auch noch viele andere Jugendliche so zur Forschung gelangen können. Jacob hat zu diesem Wintersemester sein Studium der Pharmazie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena begonnen. Seite 5 von 10
Seite 1 und 2: Förderverein der Biologieolympiade
Seite 3: 2. Bericht vom Landesbeauftragtentr
Seite 7 und 8: wieder die teuerste Stadt der Welt,
Seite 9 und 10: 6.3. Selection-driven evolution of

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