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download - Vogel und Naturschutzverein Glattbach

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Die Bekassine – <strong>Vogel</strong> des Jahres 2013<br />

Die Bekassine ist über den gesamten eurasischen<br />

Raum verbreitet. Sie lebt in ausgedehnten<br />

Feuchtgebieten, in besonderen<br />

sumpfigen <strong>und</strong> moorigen Biotopen.<br />

In Deutschland ist sie besonders im Osten<br />

<strong>und</strong> Norden beheimatet. Aber auch hier ist<br />

sie sehr selten geworden <strong>und</strong> vom Aussterben<br />

bedroht, was an dem immer mehr um<br />

sich greifenden Verlust ihrer Brutgebiete<br />

liegt.<br />

Foto: Thomas Bormann<br />

Mit der Wahl der Bekassine zum <strong>Vogel</strong> des<br />

Jahres 2013, hat man einem seltenen <strong>und</strong> interessanten<br />

<strong>Vogel</strong> die Beachtung gegeben,<br />

die dieser auch unbedingt verdient hat.<br />

Die Bekassine (Gallinago gallinago) gehört<br />

zur Gattung der Schnepfenvögel <strong>und</strong> kann<br />

durch ihr Erscheinungsbild <strong>und</strong> ihren überproportionalen<br />

langen Schnabel (ca. 7cm)<br />

durchaus mit Doppel- oder Zwergschnepfe<br />

verwechselt werden.<br />

Anders jedoch mit ihrer Lautäußerung. Beim<br />

Auffliegen lässt sie ihre weithin hörbare<br />

Stimme vernehmen. Ein lautes Meckern, das<br />

ihr im Volksm<strong>und</strong> den Namen „Himmelsziege“<br />

oder „Meckervogel“ eingebracht hat.<br />

Foto: Kurt Karl<br />

Foto: Kurt Karl<br />

Auf Gr<strong>und</strong> ihrer Lebensart ist sie unbedingt<br />

an solche Geländeformen geb<strong>und</strong>en. Hier<br />

stochert sie mit ihrem langen Schnabel ihre<br />

Nahrung aus dem feuchten Boden <strong>und</strong> hier<br />

brütet sie auch.<br />

Ihre Überwinterungsgebiete liegen im Südwesten<br />

Europas <strong>und</strong> da wird sie auch immer<br />

noch bejagt. Allein in der EU werden jährlich<br />

500.000 Bekassinen geschossen. Dies ist<br />

wirklich ein bedauernswerter Zustand.<br />

Mit etwas Glück kann man die Bekassine auf<br />

dem Durchzug auch bei uns beobachten.<br />

In Europa wird der Bestand der Bekassine<br />

auf etwa 1,5 Millionen Paare geschätzt. Allerdings<br />

mit fallender Tendenz.<br />

Ein Gr<strong>und</strong> mehr für uns, die Naturschutzverbände,<br />

in ihren Bemühungen um die Erhaltung<br />

ihrer Lebensräume zu unterstützten<br />

Kurt Karl<br />

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