PDF Serviceplus 1/2013 - Dussmann Service
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Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz<br />
stattfindende Weltmusikfestival,<br />
wartet mit 14 Bands aus 5 Kontinenten<br />
auf 3 Bühnen auf.<br />
Die Sicherheitsmitarbeiter von<br />
<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> sorgen dafür,<br />
dass sich alle Gäste, trotz der<br />
Unübersichtlichkeit in der Anlage,<br />
sicher bewegen können. „Die Entfluchtung<br />
ist die Kernherausforderung<br />
auf dem Ehrenbreitstein; eine<br />
Aufgabe, die durch die engen Rettungswege<br />
ungleich komplexer ist<br />
als etwa bei einer Stadthalle aus<br />
den 90er Jahren“, erläutert Andreas<br />
Trevito. Als Bereichsleiter Sicherheitsdienst<br />
in der <strong>Dussmann</strong>-Zweigniederlassung<br />
Saarbrücken ist er<br />
verantwortlich für das Wachpersonal<br />
auf der Festung. Für Zusatzveranstaltungen<br />
greift Trevito auf<br />
einen Stamm weiterer erfahrener<br />
Kollegen zurück.<br />
Jede Veranstaltung stellt eigene<br />
Anforderungen an die <strong>Dussmann</strong>-<br />
Truppe. Mal wird ein kleinerer Festungsgraben<br />
von 1.000 Quadratmetern<br />
bespielt, ein anderes Mal der<br />
9.000 Quadratmeter große Obere<br />
Schlosshof. Daneben spielt neben<br />
der Zahl der erwarteten Besucher<br />
auch deren Profil eine wesentliche<br />
Rolle: Ein Militär musikkorps zieht<br />
ein anderes Publikum an als ein<br />
Public Viewing.<br />
Eine Feuerprobe für das Knowhow,<br />
die Erfahrung und die Flexibilität<br />
von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />
stellte die Fußball-Europameisterschaft<br />
2012 dar. Auf dem Felsen<br />
wurden eine Vielzahl an Spielen<br />
der EM live übertragen. Spiele<br />
mit deutscher Beteiligung verfolgten<br />
rund 4.000 Menschen auf der<br />
riesigen Leinwand. Vom Parkplatz<br />
über die Einlasskontrolle bis hin<br />
zu Zusatzkontrollen an der Bühne<br />
hatte <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> für den<br />
Abend mit 36 Mitarbeitern ein<br />
enges Sicherheitsnetz gespannt.<br />
Das Konzept war über Wochen<br />
im Team aus Betriebsbüro, GDKE-<br />
Bauabteilung, Feuerwehr, Polizei,<br />
Ordnungsamt und <strong>Dussmann</strong><br />
<strong>Service</strong> entwickelt worden. Ein nicht<br />
gerade leichtes Unterfangen, denn<br />
die Behörden bewerteten jeden Festungsgraben<br />
als eigenes Gebäude<br />
und verlangten jeweils einen separaten<br />
Sicherheitsplan. Die Veranstaltungen<br />
waren ein voller Erfolg.<br />
Alles lief wie am Schnürchen.<br />
Gastgeber statt Aufpasser<br />
Auch im normalen Tagesablauf<br />
warten vielfältige Aufgaben auf<br />
die <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter. Sie<br />
koordinieren den Verkehr auf dem<br />
„Aus der Perspektive von fast 5.000<br />
Jahren Geschichte wünschen wir<br />
<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> zum 50. Geburtstag<br />
alles Gute und viel Erfolg für die<br />
nächsten Jahre.“<br />
Armin Kraft, Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland Pfalz<br />
Hauptattraktionen im Archäologischen Museum: das Schädelfragment eines Neandertalers sowie der Teil einer bronzenen,<br />
römischen Reiterstandarte – weltweit das einzige Original in Drachenform<br />
Parkplatz, heißen die Besucher an<br />
der Einlasskontrolle willkommen<br />
und übernehmen die Aufsicht in<br />
den Museen. Gut zu Fuß muss der<br />
sogenannte Stationenläufer sein.<br />
Dieser Kollege ist während der<br />
Öffnungszeit permanent in Bewegung,<br />
geht den Festungsrundweg<br />
ab und bildet so das Bindeglied<br />
zwischen den einzelnen Mitarbeitern.<br />
15 Kilometer legt er an einem<br />
normalen Tag zurück. Alle gemeinsam<br />
haben weit mehr im Blick als<br />
die Sicherheit. Sie beantworten<br />
Fragen zur Festung, helfen verloren<br />
gegangenen Kindern zurück<br />
zu ihren Eltern, ermahnen Schülergruppen,<br />
wenn sie es zu toll treiben.<br />
„Das Team für die Festung Ehrenbreitstein<br />
haben wir sehr sorgfältig<br />
zusammengestellt“, betont<br />
Bereichsleiter Trevito. Bei den<br />
Besuchern einer Kultureinrichtung<br />
wird ein anderes Auftreten erwartet<br />
als etwa bei einem Rockkonzert<br />
oder am Werkstor einer Fabrik.<br />
KONTAKT<br />
<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Deutschland GmbH<br />
Zweigniederlassung Saarbrücken | Jens Hegmann<br />
+49 (0) 6 81 . 98 80 80<br />
dussmann-servicesaarbruecken@dussmann.de<br />
„Wir haben im Grunde kein Aufsichtspersonal<br />
beauftragt, sondern<br />
Kundenbetreuer“, beschreibt auch<br />
Armin Kraft sein Anforderungsprofil.<br />
Der Liegenschaftsleiter der<br />
Direktion Burgen, Schlösser, Altertümer<br />
der GDKE freute sich, als<br />
<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> die Ausschreibung<br />
zum Saisonstart im April<br />
2012 für sich verbuchen konnte.<br />
Der Name <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> war<br />
Kraft bereits von Kollegen anderer<br />
Einrichtungen geläufig. Seine<br />
Erwartungen haben sich erfüllt:<br />
„Wir haben uns sehr schnell zusammengefunden“,<br />
bestätigt Kraft.<br />
Vor wenigen Wochen erst konnte<br />
er sich einmal mehr davon überzeugen,<br />
was es bedeutet, einen professionellen<br />
Partner an der Seite<br />
zu haben: In Schloss Sooneck bei<br />
Bingen am Rhein hatten Bauarbeiter<br />
ein Elektrokabel beschädigt.<br />
Die gesamte Anlage war ohne Strom –<br />
und damit ohne Alarmanlage. Es<br />
war bereits Feierabend. Dabei hängen<br />
im Schloss wertvolle Gemälde.<br />
Kraft rief bei <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />
an. Dort organisierte man innerhalb<br />
einer Stunde einen Sicherheitsmitarbeiter.<br />
Der patrouillierte<br />
solange, bis der Schaden am folgenden<br />
Tag behoben war. Das hätte<br />
ein preußischer Soldat nicht besser<br />
gemacht.<br />
5.000 Jahre<br />
Festungsgeschichte<br />
Heutige Besucher erleben mit<br />
der Festung Ehrenbreitstein<br />
ein beeindruckendes Zeugnis<br />
deutscher Geschichte.<br />
Das Plateau hoch oben über<br />
dem Rhein diente bereits vor<br />
5.000 Jahren Menschen als<br />
Rückzugsort.<br />
Bei archäologischen Grabungen<br />
im Festungsbereich<br />
wurden Gräben und Holzpalisaden<br />
entdeckt, die bronzezeitliche<br />
Menschen schon vor<br />
3.000 Jahren zum Schutz ihrer<br />
Siedlungen auf dem Ehrenbreitstein<br />
errichtet hatten. Im<br />
Mittelalter bekamen die Erzbischöfe<br />
von Trier den Felsen<br />
aus dem Besitz des Reiches<br />
zugesprochen. Sie bauten<br />
eine vorhandene kleine Burg<br />
über die Jahrhunderte zu<br />
einer raffinierten Festungsanlage<br />
aus. Feinde stellten fest,<br />
dass sie im Sturm nicht zu<br />
nehmen war. Erst Aushungern<br />
und Verrat führten 1799 zur<br />
Übernahme durch französische<br />
Revolutionstruppen, die<br />
die Festung 1801 sprengten.<br />
16 Jahre später begannen die<br />
Preußen mit dem Bau ihrer<br />
Festungsanlage.<br />
8 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong>