Zur Studie - CARE Deutschland e.V.
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Die Beteiligung von Frauen am öffentlichen Leben verbessern | <strong>CARE</strong> auf dem Balkan<br />
Die Verbesserung der Teilnahme von Frauen<br />
am öffentlichen Leben:<br />
Die unvermeidliche Bibija – Aktionsbeispiel<br />
Video zur regionalen Kampagnen „Ich bin eine Roma“.<br />
Bibija Koordinator Djurdjica Ergic aus Belgrad.<br />
Bibija fordert Zugang für Roma Frauen zu den staatlichen Gleichstellungsgremien.<br />
Über den Zeitraum der letzten sechs Jahre hat <strong>CARE</strong> das Roma-<br />
Frauenzentrum Bibija in Belgrad, Serbien, dabei unterstützt,<br />
stärker, präsenter und aktiver zu werden. In ihrem Entwurf eines<br />
Alternativberichts für CEDAW 13 widmeten sie Roma-Frauen einen<br />
eigenen Abschnitt, und andere Organisationen wie Better<br />
Future in Bosnien-Herzegowina sowie das Zentrum für Roma-<br />
Initiativen in Montenegro taten es ihnen gleich. „An uns kommt<br />
man nicht vorbei – wir sind an der Entwicklung aller politischen<br />
Entscheidungen zu Roma-Frauen in Serbien beteiligt“, erzählt<br />
Djurdjica Ergic. Das Zentrum verfügt über ein hohes Maß an Informationen,<br />
seine Mitglieder werden als Experten angesehen<br />
und nehmen an Beratungsgruppen der Regierung für Gleichberechtigung<br />
teil. Mit ihren Kampagnen hat Bibija erfolgreich die<br />
Teilnahme von Roma-Frauen im nationalen und lokalen Rat für<br />
Gleichberechtigung verstärkt. Daneben wurde die Organisation<br />
zum Mitglied des nationalen Rates, lokaler Kommissionen für<br />
Gleichberechtigung und des serbischen Teams für soziale Integration<br />
ernannt. <strong>CARE</strong>s Partnerorganisation ist zu einer führenden<br />
Organisation geworden, die ihrerseits andere dabei unterstützt,<br />
Roma-Gemeinschaften zu erreichen und sich dafür einzusetzen,<br />
dass Roma-Frauen an Entscheidungsprozessen teilhaben.<br />
13<br />
Das Committee for the Elimination of All Forms of Discrimination against Women (CEDAW) ist ein UN-Ausschuss, der die UN-Konvention zur Beseitigung der Diskriminierung von Frauen überwacht und die offiziellen<br />
Regierungsberichte prüft, die die Unterzeichnerstaaten der Konvention regelmäßig vorlegen. Organisationen der Zivilgesellschaft legen in der Regel „Alternativberichte“ vor, in denen sie den Fortschritt bei der Umsetzung<br />
der Konvention aus ihrer Sicht darlegen, die sich meist deutlich von der offiziellen Berichtsversion unterschieden.<br />
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