Hassel- geschichtlicher Hintergrund
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<strong>Hassel</strong>- <strong>geschichtlicher</strong> <strong>Hintergrund</strong><br />
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• <strong>Hassel</strong>- <strong>geschichtlicher</strong> <strong>Hintergrund</strong><br />
• <strong>Hassel</strong> war vor 1900 eine bäuerlich geprägte Landschaft<br />
• Durch Industrialisierung wuchs die Nachfrage an Steinkohle aus dem Ruhrgebiet<br />
• Arbeitskräfte wanderten zum großen Teil aus Schlesien und aus Ostpreußen in das Ruhrgebiet<br />
• Daher benötigte man in kurzer Zeit viel Lebensraum.<br />
• Auf Initiative der ansässigen Industrien wurden Arbeitersiedlungen nach dem Vorbild englischer Gartenstädte gebaut, inklusive neuer Kirchen,<br />
Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten.<br />
• Durch die vielen Kulturen vermischten sich slavische, polnische und deutsche Sprache zu dem heute noch bekannten „Ruhrdeutsch“ – Der<br />
Kumpelsprache .<br />
• Schon damals eine große Herausforderung für den Stadtteil<br />
• In der Folge der Industrialisierung stieg die Bevölkerung Gelsenkirchens von 30.000 in nur 30 Jahren um das 11fache.<br />
• Nach dem Krieg war die Infrastruktur Gelsenkirchens und auch <strong>Hassel</strong>s weitestgehend zerstört, doch das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit<br />
führte zu einem rasanten Wirtschaftswachstum.<br />
• Der Norden Gelsenkirchens wuchs zu einem der wichtigsten Kohle und Öl-Standorte Deutschlands. (2 Bilder)<br />
• Im Zuge dessen verlagerte die Lukas Kirchengemeinde ihren Standtort vom Marktplatz <strong>Hassel</strong> in die „neue Eppmannssiedlung“. Ein<br />
Gemeindezentrum mit der Kirche, einem Haus für die Jugend und ein Kindergarten entstand. Der alte Kirchsaal wurde abgerissen und ein<br />
Seniorenzentrum mit Seniorenwohnungen gebaut.<br />
• In dieser Zeit kamen viele Gastarbeiter, vorwiegend aus der Türkei nach Deutschland.<br />
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• Durch das „Zechensterben“ und die Energiekrise 1973<br />
• wurde die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte eingestellt. Die Gastarbeiter holten aber Ihre Familien nach, so dass <strong>Hassel</strong> trotzdem eine stätige<br />
Zuwanderung an Migranten erfährt.<br />
• Bemerkenswert und Einzigartig ist die Umverteilung der Bevölkerung. Während immer mehr Migranten zuwandern, wandert die heimische<br />
Bevölkerung ab.<br />
• Von der Bevölkerung bleiben zum größten Teil die sog. A-Gruppen zurück („Alte“, „Ausländer“, „Alleinerziehende“, „Arme“) (Sozialraumanalyse von<br />
Prof Strohmeier Uni Bochum 2002)<br />
• Durch letzte Zechenschließung 2010 und der damit verbundenen zunehmende Arbeitslosigkeit verschärfen die Probleme des Stadtteiles <strong>Hassel</strong><br />
zusätzlich.<br />
• Während die alten Zechenhäuser privatisiert werden, saniert die Wohnungsbaugesellschaft Annington Stück für Stück die Mehrfamilienhäuser der<br />
Eppmannssiedlung. Ein hoher Leerstand entsteht.<br />
• <strong>Hassel</strong> gehört zu den Stadtteilen mit Erneuerungsbedarf.<br />
• Das bedeutet - eine gezielte Ausrichtung der Schwerpunkte der Arbeit des Familienzentrums ist von größter Bedeutung.<br />
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