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Programm - Ärztekammer Niedersachsen

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

die 12. Langeooger Psychotherapietage des Kindes- und Jugendalters erheben erneut<br />

den Anspruch, einen Blick über den Tellerrand des klinischen Denkens und Handelns zu<br />

ermöglichen. Wir möchten uns der Frage stellen, wie man sich eine wissenschaftliche<br />

Fundierung unseres Denkens vorstellen kann. Nach wie vor stehen wir als<br />

Psychotherapeuten im Spannungsfeld zwischen (natur-) wissenschaftlicher Ausrichtung<br />

und hermeneutischen Einflüssen. Ziel ist es, dass wir uns am Ende der Woche etwas<br />

besser, etwas sicherer verorten können in diesem Spannungsfeld, das neben allen<br />

therapeutischen Techniken und klinischer Erfahrung unser Denken und Handeln<br />

bestimmt.<br />

Wir haben uns in der Vorbereitung dieser Tagung viele Fragen gestellt, die wir an<br />

renommierte Vertreter unterschiedlicher Disziplinen weitergegeben haben. Wir freuen<br />

uns sehr, dass alle Referenten auf der Grundlage bester Interdisziplinarität spontan und<br />

ohne Zögern zugesagt haben. Die zentralen Fragen, die wir gestellt haben, tauchen in<br />

den Titeln der Referate auf.<br />

Was ist Wissen? (Prof. Kraft).<br />

Was können wir aus wissenschaftlichen Disputen lernen? (Prof. Holtmann).<br />

Was ist eine psychotherapeutische Erkenntnis? (Prof. Hucklenbroich).<br />

Was ist Signifikanz? (Prof. Beck-Bornholdt).<br />

Und wie sieht es eigentlich in anderen Disziplinen aus? Wie entsteht z. B. eine<br />

theologische Erkenntnis? (Prof. Gutmann).<br />

Psychotherapeutisches Denken und Handeln hat seine Wurzeln nicht nur in der Medizin<br />

und der Psychologie mit ihrer empirisch-statistischen Orientierung. Wozu also<br />

Hermeneutik? (Prof. von Müller).<br />

Auch andere Disziplinen setzen sich mit ihren Grenzen auseinander. Was sind<br />

beispielsweise die Grenzen der Physik? (Prof. Grüner).<br />

Natürlich soll der Bezug zur Klinik der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie nicht<br />

fehlen, was mit dem Beitrag zu Denken, Wissen und psychischer Entwicklung<br />

aufgegriffen werden soll. (Prof. Schulte-Markwort).<br />

Für den Nachmittag haben wir Referenten gebeten, der Frage nach Wissenschaft bzw.<br />

Zukunft und einer psychotherapeutischen Schule nachzugehen: Tiefenpsychologie (Dr.<br />

Koch), Familientherapie (Dr. Bachg), Verhaltenstherapie (Dr. Kaess) und systemische<br />

Therapie (PD von Sydow).<br />

Mit einem besonderen Abschlussvortrag schließlich möchten wir den Bogen schlagen<br />

zur Verbindung zwischen philosophischen Gedanken und Neurobiologie mit der Frage<br />

nach dem freien Willen. (Prof. Roth).<br />

Wir haben die zeitliche Struktur der Woche etwas umgestellt. Maßgeblich hierfür war<br />

zum Einen die Erfahrung der letzten Jahre, dass der zeitlich knappe Übergang von der<br />

Erwachsenenpsychotherapie zu uns Geduld und Anstehen erfordert hat, aber auch,<br />

dass die Mittagspause für Sie als Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu begrenzt war. Wir<br />

fangen deshalb mit den Plenarvorträgen erst um 11:30 an und haben diese auf jeweils<br />

45 Minuten begrenzt mit der gewohnten Pause von 15 Minuten zwischen den Vorträgen.<br />

Die Diskussion kann dann nur noch sehr kurz sein und soll erst am Ende des Tages,<br />

nach allen drei Vorträgen stattfinden. Wir hoffen sehr, dass Sie sich mit dieser neuen<br />

Zeitstruktur wohl fühlen!

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