Programm - Ärztekammer Niedersachsen
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Prof. Dr. Volker Kraft<br />
Eröffnungsvortrag Montag, 09.06.2014<br />
Was ist Wissen?<br />
Wer nach „harten Daten und weichen Erkenntnissen“ fragt, gibt schon<br />
eine erste Antwort auf das Thema dieses Vortrages, denn offensichtlich<br />
gibt es unterschiedliche Wissensformen. Was also kann man über<br />
„Wissen“ wissen? Und überhaupt: Woher und wie weiß man eigentlich,<br />
was man (alles) weiß? Der Vortrag wird zunächst mit einigen<br />
klassischen Unterscheidungen der Theorie des Wissens bekannt<br />
machen, sich also verschiedenen Formen zuwenden, in denen es<br />
Gestalt gewinnt. Aber auf Langeoog geht es ja nicht um Philosophie,<br />
sondern um Psychotherapie. Anders gefragt: Gibt es ein besonderes<br />
psychotherapeutisches Wissen? Und wenn ja, wie stellt es sich dar, in<br />
welchen Formen kommt es zum Vorschein, wie wird es erworben und<br />
auf welche Weisen kommt es in psychotherapeutischen Situationen zur<br />
Geltung?<br />
Dr. med. Eginhard Koch<br />
Montag, 09.06.2014, 16:45 - 17:30 Uhr<br />
Empirie und Tiefenpsychologie: Ein Widerspruch?<br />
Zunächst wird ein Überblick über die aktuelle Forschung zu<br />
tiefenpsychologischen diagnostischen und psychotherapeutischen<br />
Prozessen gegeben, um dann anhand von empirischen Studien die<br />
Möglichkeiten und Grenzen der Operationalisierung psychodynamischer<br />
Aspekte unter Einhaltung eines „mittleren Abstraktionsniveaus“ und<br />
angesiedelt zwischen „reiner“ Verhaltensdeskription und „reiner“<br />
metapsychologischer Begriffsbildung zu diskutieren und einen Ausblick<br />
in die Zukunft einer möglichen Neuropsychoanalyse dabei zu geben.<br />
Die deutlich weiterentwickelte neue OPD-KJ 2 wird ebenso vorgestellt<br />
wie weitere psychodynamisch orientierte diagnostische und<br />
therapeutische Manuale.<br />
Univ.-Prof. Dr. Dr. Martin Holtmann<br />
Dienstag, 10.06.2014, 11:30 - 12:15 Uhr<br />
Die Bedeutung wissenschaftlicher Dispute am Beispiel der<br />
bipolaren Störung<br />
Seit einigen Jahren wird in der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine<br />
kontroverse Debatte über die Häufigkeit und das klinische Bild bipolarer,<br />
d.h. manisch-depressiver, Störungen vor der Adoleszenz geführt. Die<br />
Kontroverse bezieht sich vor allem auf die diagnostische und