Effizienz statt Emissionen - IHK Schleswig-Holstein

Zukunft mit Bildung
Grundlegende
Fähigkeiten fördern
Initiative für den Mittelstand 2012 startete in
Schleswig-Holstein GRiBS, die „Grundbildungsinitiative
für mittelständische Unternehmen in
Schleswig-Holstein“. Ziel dieses vom Bundesbildungsministerium
geförderten Projekts ist es,
Defizite in der Grundbildung in kleinen und mittleren
Unternehmen zu erkennen und Lösungsstrategien
aufzuzeigen.
i
i
➜
➜
➜
Ausbildungstipp
➜
Ausbildung in Teilzeit: neues Webdesign
Über 800 Teilzeitausbildungsverträge wurden seit Start des Projekts
„Ausbildung in Teilzeit“ bei den IHKs und Handwerkskammern
in Schleswig-Holstein abgeschlossen. Seit 1. Juli 2013 präsentiert sich
die Website des Projekts in neuem Design. Alle wichtigen Informationen,
Termine und Fakten rund um das Thema Teilzeitausbildung sind
jetzt noch gebündelter und übersichtlicher abrufbar. Das Projekt wird
gefördert aus dem Zukunftsprogramm Arbeit des Landes Schleswig-
Holstein und Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
Website „Ausbildung in Teilzeit“
www.teilzeit-ausbildung.de
Foto: Andrea Damm/pixelio.de
Das Projekt baut ein Netzwerk aus Bildungsanbietern,
Unternehmen, Verbänden, Gewerkschaften, Kammern,
Innungen und weiteren Akteuren in Schleswig-Holstein
auf und bietet an verschiedenen Standorten Beratung sowie
eine Schulung zum „Grundbildungscoach“ an, die sich an
Personalverantwortliche und andere Interessierte richtet, die
in ihren Unternehmen als kompetente Ansprechpartner für
das Thema Grundbildung fungieren möchten.
Problematisch ist, dass viele mit dem Schlagwort „Grundbildung“
kaum etwas anfangen können. Geht es da nur um
Lesen, Schreiben, Rechnen? Wo ist der Unterschied zu Analphabetismus?
Wie viele Personen sind betroffen? Grundsätzlich
lässt sich sagen, dass „Grundbildung“ mehr als nur Lesen,
Schreiben und Rechnen beinhaltet. So gehören auch soziale
Kompetenzen, elementare PC-Kenntnisse sowie Grundlagen
der englischen Sprache dazu.
Sensibilisierung Der Hauptfokus der Sensibilisierungsarbeit
im Projekt ist auf den sogenannten funktionalen Analphabetismus
gerichtet, von dem in Deutschland rund sieben Millionen
Menschen, also 14,5 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen
Alter, betroffen sind. 57 Prozent dieser Menschen gehen
einer Beschäftigung nach. Sie besitzen also Kompetenzen, die
für den Arbeitsmarkt relevant sind. Auch viele Menschen ohne
Beschäftigung besitzen solche Kompetenzen, für die es in Zeiten
des Fachkräftemangels zu sensibilisieren gilt.
Doch wer ist verantwortlich für die Qualifizierung solcher
Mitarbeiter? Das Individuum? Die Gesellschaft? Die Unternehmen
als (potenzielle) Arbeitgeber? Zur letzteren Frage
wurde Anfang April auf dem ersten Fachtag im Rahmen des
Projekts bereits ausgiebig diskutiert. Weitere Fachtage werden
folgen. Als konsensfähiges Ergebnis ging aus der Diskussion
die Erkenntnis hervor, dass das Problem nur mit vereinten
Kräften aller Beteiligten – Individuum, Staat und Unternehmen
– zum Nutzen aller gelöst werden kann.
Zunächst bis September 2014 arbeitet GRiBS daher in Schleswig-Holstein
an einer Verbesserung der Situation mittels dreier
Säulen: Netzwerk, Beratung und Qualifizierung. red
Infos und Beratung zu GRiBS
Telefon: (04102) 444-696
info@grundbildungsinitiative.de
www.grundbildungsinitiative.de
44 07+08/13