Download Nordlicht Nr. 221 - Evangeliumskirche
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THEMA TRÄUMEN<br />
I have a dream<br />
Zum 50. Jahrestag der berühmten Rede von Martin Luther King<br />
Washington D.C., 28. August 1963: Mehr<br />
als 250.000 Menschen, Farbige und Weiße<br />
aus allen Teilen der Vereinigten Staaten,<br />
sind einem Aufruf sechs großer Menschenrechtsorganisationen<br />
(„The Big Six“) gefolgt<br />
und haben sich auf den Weg gemacht<br />
zum „Marsch auf Washington“ für Arbeit<br />
und Freiheit.<br />
Martin Luther King jr. (* 15.1.1929 in Atlanta, Georgia,<br />
† ermordet 4.4.1968 in Memphis, Tennessee)<br />
war amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler.<br />
In brütender Sommerhitze ziehen sie vom<br />
Washington Monument zum Lincoln Memorial.<br />
Tafeln und Spruchbänder halten sie<br />
in die Höhe, auf denen sie gleiche Chancen<br />
und Rechte für farbige Amerikaner einfordern.<br />
Hören wollen sie die Rede eines Mannes,<br />
der im Verlauf der friedlichen Bürgerrechtsbewegung<br />
zum Hoffnungsträger der<br />
farbigen Bevölkerung Amerikas geworden<br />
ist: Martin Luther King.<br />
Als der Baptistenprediger aus Atlanta und<br />
Sprecher der Bürgerrechtsbewegung vor<br />
der unüberschaubaren Menschenmenge<br />
ans Rednerpult tritt, weiß er um die Wirkung<br />
seiner Worte als „moralischer Führer<br />
der Nation“, den viele in ihm sehen.<br />
„Ich freue mich“ beginnt er seine berühmte<br />
Rede, „heute mit euch an einem Ereignis<br />
teil zu nehmen, das als die größte Demonstration<br />
für Freiheit in die Geschichte unserer<br />
Nation eingehen wird.“<br />
Die Gründerväter der Verfassung, so King<br />
weiter, hätten gewissermaßen einen<br />
Schuldschein unterzeichnet, mit dem<br />
nicht eingelösten Versprechen, dass allen<br />
Menschen – schwarzen, wie weißen - die<br />
unveräußerlichen Rechte auf Leben, Freiheit<br />
und der Anspruch auf Glück garantiert<br />
würden. Man sei gekommen, um die Rechte<br />
nun unmissverständlich einzufordern.Die<br />
Nation müsse sich lösen von rassischer<br />
Ungerechtigkeit hin zu einem festen Fundament<br />
der Brüderlichkeit.<br />
Dann, einer unmittelbaren Eingebung<br />
folgend, legt er sein Redemanuskript beiseite,<br />
erhebt emphatisch seine Stimme und<br />
spricht jene Worte, die legendär geworden<br />
sind: „I have a dream!“<br />
„Ich habe einen Traum“, ruft Martin Luther<br />
King in die Masse der Menschen um ihn<br />
herum und beginnt jede seiner Visionen<br />
mit diesem einprägsamen Satz.<br />
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