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Download Nordlicht Nr. 221 - Evangeliumskirche

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THEMA TRÄUMEN<br />

Der Traum vom sozialen Freistaat<br />

Sozialcharta für Bayern von Wohlfahrtsverbänden vorgelegt<br />

Bayerische Diakonie und Caritas sowie weitere<br />

Wohlfahrtverbände gingen im Frühjahr<br />

2013 mit einer gemeinsamen Sozialcharta<br />

an die Öffentlichkeit. Der Titel gibt die<br />

Richtung vor: „Exzellente soziale Güte -<br />

Maßstab einer sozialen Gesellschaft“. Nach<br />

der Landtagswahl sollen sich Politik und<br />

Öffentlichkeit daran messen lassen, ob sich<br />

die soziale Qualität im Land verbessert.<br />

Die Freie Wohlfahrtspflege in Bayern ist<br />

überzeugt: Schon heute ist ein befriedigendes<br />

soziales Niveau Voraussetzung für<br />

den inneren Frieden, für einen gesicherten<br />

Lebensstandard und für eine gesunde<br />

Wirtschaft. Eine Gesellschaft ist nur dann<br />

in herausragender Weise lebenswert, wenn<br />

sie von exzellenter sozialer Güte ist.<br />

Die Zukunft sieht die Sozialcharta so: Den<br />

Lebenswert werden die Menschen nicht in<br />

erster Linie am technischen oder materiellen<br />

Fortschritt messen. Entscheidend<br />

werden vielmehr soziale Qualitätsmerkmale<br />

sein: die Möglichkeit für Teilhabe<br />

an Bildung, Sicherheit, Gesundheit und<br />

Wohlstand, die materielle Absicherung im<br />

Alter, die Unterstützung in krisenhaften<br />

Lebensphasen oder die Erfahrung menschlicher<br />

Nähe.<br />

Die Sozialcharta für Bayern stellt zehn<br />

Folgerungen auf, an denen die soziale Qualität<br />

einer modernen Gesellschaft gemessen<br />

werden kann.<br />

Zu jedem Aspekt finden sich Forderungen,<br />

die hier nur zusammengefasst werden können.<br />

Den vollständigen Text finden Sie unter<br />

www.freie-wohlfahrtspflege-bayern.de<br />

1. Ein soziales Bayern hat ehrgeizige Ziele<br />

Fragen der sozialen Qualitätsentwicklung<br />

sind bei allen politischen Debatten,<br />

Programmen und Gesetzesänderungen<br />

einzubeziehen.<br />

2. Ein soziales Bayern ermöglicht jedem<br />

Menschen, sich zu beteiligen<br />

Es ist eine Frage der Menschenwürde,<br />

dass niemand abseits steht. Alle sollen am<br />

gesellschaftlichen Leben teilhaben können,<br />

ob behindert, bildungsschwach, asyl- oder<br />

arbeitssuchend usw. Dafür müssen sie die<br />

nötige Unterstützung erhalten.<br />

3. Ein soziales Bayern fördert Eigeninitiative<br />

Es gibt eine Fülle an Fähigkeiten und<br />

Energien Einzelner, von Gruppen, Vereinen<br />

und Verbänden. Diese Initiativkraft muss<br />

gefördert werden und ist auch in politische<br />

Klärungen einzubeziehen.<br />

4. Ein soziales Bayern ist ein gastfreundliches<br />

und offenes Land<br />

Gastfreundlichkeit bezieht sich nicht nur<br />

auf nützliche Gäste wie Urlauber und<br />

Arbeitskräfte, sondern auf alle. Dies kann<br />

sich z.B. zeigen an der Entwicklung von<br />

Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund bis hin zu<br />

würdigen Formen der Unterstützung von<br />

Flüchtlingen.<br />

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