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Umweltbehandlung Beate Schirmer - Gottmadingen

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UMWELTBEITRAG ZUM BEBAUUNGSPLAN „IM TAL“, GEMEINDE GOTTMADINGEN<br />

FREIRAUMPLANUNG BEATE SCHIRMER, HILZINGEN16.07.2013<br />

Aktuelle Nutzung:<br />

Das Plangebiet liegt vollständig im besiedelten Raum, der hauptsächlich von Einzel-<br />

Doppelhäusern und kleineren Einheiten von Mehrfamilienhäusern geprägt wird. Eine<br />

Nachverdichtung wird auf derzeit unbebautem Gelände möglich vgl. Ziff. 1.1. Die<br />

vorhandenen Biotoptypen sind stark von der menschlichen Nutzung beeinflusst. Hausgärten<br />

unterschiedlichster Nutzungsintensität prägen das Bild. Die Art der Gartennutzung reicht<br />

vom Schrebergarten/Grabeland bis zu Anlagen mit Zier-gehölzen, Stauden und Rasen. Der<br />

Riederbach fließt am Rand des östlichen Geltungsbereichs durch das Plangebiet.<br />

Die Schutzziele besonders geschützter Gebiete, wie. die potentiellen FFH- und Vogelschutz-<br />

Gebiete werden nicht tangiert.<br />

Infolge einer Nutzungsaufgabe hat sich nach dem Abriss eines Gebäudes auf Fl.-St. Nr.<br />

2373/1 auf aufgekiestem Standort eine Ruderalflora u. a. aus stumpfblättrigem Ampfer,<br />

Breit-Wegerich, Schöllkraut, Hahnenfuß, Königskerze, Goldrute, Kratzdistel, Brennessel,<br />

Melde und Sommerflieder entwickelt. Gehölze befinden sich nicht auf dem Standort. Am<br />

östlichen Rand des Flurstücks steht die verbliebene Hälfte eines Schopfs. Aufgrund der<br />

bereits relativ dichten Vegetationsdecke und mangels Rückzugsräumen entspricht der<br />

Standort nicht dem typischen Lebensraum einer lokalen Eidechsenpopulation. Selbst<br />

Einzeltiere konnten bei einer Begehung im August nicht lokalisiert werden. Weder<br />

Vogelarten der besonders geschützten noch der streng geschützten Arten kommen auf der<br />

Fläche vor. Da die beiden Schöpfe nicht begangen werden konnten, sind Balken und<br />

Dachbereiche auf Nester von Hornissen oder Wespen zu untersuchen. Eher<br />

unwahrscheinlich ist aufgrund der luftigen baulichen Ausführung ein Vorkommen von<br />

Fledermäusen, die selbst als Sommerquartier dunklere Dachböden bevorzugen. Aus<br />

Sicherheitsgründen ist vor dem Abbruch dieser Anlagen eine Erkundung hinsichtlich<br />

möglicher Fledermausvorkommen vorzunehmen. Darüber hinaus sind Abrissarbeiten auf die<br />

Wintermonate zu beschränken.<br />

Fl.-St. Nr. 2397 war bisher unbebaut und wird als öffentliche Grünfläche genutzt. Die Fläche<br />

ist nicht erschlossen, am nördlichen Kreuzungsbereich der Straßen sind zwei Ruhebänke<br />

unter einem Ahorn (Pflanzbindung, H = 7,00 m, STU = 1,10 m) ausgewiesen. Der Baum ist<br />

ohne Totholzanteil und Astlöcher oder Stammhöhlen. Entlang der westlichen Grenze besteht<br />

eine lockere Bepflanzung aus Eschen, Hainbuchen, Linde, Weide, Blutpflaume,<br />

Runzelblättrigem Schneeball, Haselnuss, Hartriegel, Pfaffenhütchen, Weigelie, Forsythien<br />

und Berberitzen. Vor allem der südwestliche Gehölzbestand aus Linde, Hainbuche und<br />

Eschen liegt außerhalb des Baufensters und kann in die Planung integriert werden. Die<br />

Artenzusammen-setzung des Rasens entspricht einer Fettwiese, u. a. mit Knäulgras,<br />

Quecke, Wegerich, Löwenzahn und Schafgarbe. Auch hier ist das Artenspektrum an Tieren<br />

sehr gering – auch aufgrund der Nähe zur freien Landschaft mit weitaus interessanteren<br />

Biotopaspekten. Weder Stammhöhlen noch Nester im Kronenraum der Bäume sind<br />

dokumentiert. Weder Brutpaare der besonders geschützten noch der streng geschützten<br />

Vogelarten konnten nachgewiesen werden.<br />

Das zusammenhängende Baufeld im Nordosten des Plangebiets, entlang des<br />

Riederbachs, besteht aus einer Wiesenbrache auf Fl.-St. Nr. 2315, auf ehemaligem<br />

Abrissgelände und auf Fl.-St. Nr. 2330 und einer sehr extensiven Gartennutzung mit<br />

Tendenz zur Brache auf Fl.-St. Nr. 2314/1 mit zum Teil dichtem Gehölzbestand. Auf Fl.-St.<br />

Nr. 2315 bilden zwei Bäume den einzigen Gehölzbestand. Im Norden auf Höhe der<br />

Fußgängerbrücke steht eine mehrstämmige Hainbuche (Pflanzbindung, H = 10 m). Beide<br />

Bäume sind heimisch und prägen das Siedlungsbild. Die Wiesenbrache besteht u. a. aus<br />

Quecke im Dominanz-bestand, Knäulgras, Königskerze, Melde und Kanadischem<br />

Berufskraut. Ein dichter Filz an flachliegenden Gräsern verhindert das Aufkommen anderer<br />

Pflanzen. Fl.-St. Nr. 2314/1 hat eine Vegetationsdecke aus Zierrasen und wird als<br />

Schrebergarten genutzt. Eine äußere Randbepflanzung besteht in Form von Rotfichten (H =<br />

10 m) mit einer Unterpflanzung aus Mahonie. Neben 10 Obstbäume geringer Vitalität bilden<br />

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