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Mickis Kosmos | aktuell<br />

Herbede und das Pferd in der Lasagne<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Lebensmittelskandal – Folge<br />

257: „Pferdefleisch in Lasagne!“.<br />

Nach all den Jahren mit mittlerweile<br />

scheinbar unzähligen<br />

Skandalen kommt nun auch<br />

noch das Pferd in unseren Lebensmitteln<br />

vor – und ehrlich<br />

gesagt: dass es gerade auch<br />

noch das Pferd ist, trifft mich<br />

hart! Pferd und Hund waren und<br />

sind doch die Helden meiner<br />

Kindheit gewesen, die treuesten<br />

Gefährten überhaupt! Und nun<br />

das: „Fury“ und „Black Beauty“,<br />

meine besten Freunde von damals,<br />

als Rinderhackfleisch deklariert<br />

und in Tiefkühllasagne<br />

zwischen Nudelplatten gepresst<br />

– nein, so etwas möchte<br />

ich mir nicht vorstellen! Das<br />

Schlimme an dieser Geschichte<br />

ist nicht nur der Skandal an<br />

sich, sondern auch die Tatsache,<br />

dass ich den Begriff „Pferd“ jetzt<br />

nicht mehr losgelöst von dem<br />

Begriff „Lasagne“ denken kann!<br />

Und das ist mindestens genauso<br />

schlimm! Wie soll ich jemals<br />

wieder einen meiner absoluten<br />

Lieblingssprüche, eine alte indianische<br />

Weisheit, ohne diese Vorfälle<br />

denken können? „Wenn dein<br />

Pferd tot ist, musst du absteigen!“<br />

Die wahre Tiefe des Spruches<br />

geht doch komplett verloren,<br />

weil sich die Gedanken sofort<br />

nur noch um ein Thema drehen:<br />

„Was passiert mit dem toten<br />

Pferd und zu welchen Mahlzeiten<br />

treffe ich es wohlmöglich<br />

wieder?“ Ich kann einfach nicht<br />

mehr bei den Begriffen „Araber“<br />

und „Island“ an „Kaltblütler“<br />

und „Warmblütler“ denken,<br />

nein, ich muss jetzt durch diese<br />

Lasagne sofort auch immer Tiefkühlregal<br />

und Mikrowelle mitdenken.<br />

Und wenn mir eine Bekannte<br />

erzählt, wie sie neulich<br />

auf dem Reiterhof das Pferdegeschirr<br />

geputzt hat, bin ich mir<br />

nicht mehr sicher, ob damit nicht<br />

der Abwasch nach dem Mittagessen<br />

gemeint gewesen ist. Alle<br />

Begrifflichkeiten rund um das<br />

Pferd bekommen so einen faden<br />

Beigeschmack! Wie soll man<br />

den wertefrei jetzt noch in eine<br />

Bäckerei gehen um STUTEN zu<br />

kaufen? Kann ich mir wirklich sicher<br />

sein, dass ich beim Kauf von<br />

SCHIMMELKÄSE auch nur wirklich<br />

Käse kaufe? Man darf ja gar<br />

nicht weiter denken! Müssen Friseure<br />

demnächst vielleicht sogar<br />

mit dem Satz „auch Pony<br />

schneiden“ viel vorsichtiger umgehen?<br />

Selbst das Lied „Da steht<br />

ein Pferd auf dem Flur“ kann ich<br />

nicht mehr singen! Sofort habe<br />

ich das Bild einer einsam auf einem<br />

langen Flur stehenden Lasagne<br />

im Kopf! Müssen ganze<br />

Kinderlieder auf Grund der Vorfälle<br />

eigentlich nicht umgetextet<br />

werden? Heißt es bis jetzt im<br />

Lied „Der Cowboy Jim aus Texas,<br />

der tags auf seinem Pferd saß“,<br />

so heißt es demnächst vielleicht<br />

schon „Der Cowboy Jim<br />

aus Texas, der gern Lasagne mit<br />

Pferd aß“! Und wie soll ich jemals<br />

wieder diesen tollen Loriot-Sketch<br />

mit den zwei Herren<br />

auf der Pferderennbahn genießen<br />

können? „Ja wo laufen<br />

sie denn, ja wo laufen sie denn<br />

hin?“ – nein, ich will diese Frage<br />

jetzt nicht mehr beantworten.<br />

Fazit: nicht nur die Manipulation<br />

in unserer Nahrungskette<br />

hat schlimme Folgen – auch die<br />

Gedankenketten leiden!<br />

Micki Wohlfahrt (www.micki-solo.de)<br />

Aus der Ev. Kirche l im März<br />

„Ich bin der Elias, und wer bist du?“<br />

Mit diesen Worten<br />

wurde die Bürgermeisterin Sonja<br />

Leidemann von einem der Kinder<br />

des Herbeder Kindergartens<br />

begrüßt. „Ich bin die Sonja<br />

und wie alt bist du?“ Ehe Elias<br />

antworten konnte, dass er<br />

bald fünf Jahre wird, prasselten<br />

weitere Fragen und Feststellungen<br />

auf den erwarteten Gast ein.<br />

Umringt von immer mehr Kindern<br />

begab sich Sonja auf die<br />

Ebene der Kinder. „Was hast du<br />

uns mitgebracht? Zeigst du uns<br />

das Bilderbuch? Liest du uns was<br />

vor?“ Benjamin meinte: „Wir kennen<br />

dich, du warst schon mal bei<br />

uns“.<br />

Stimmt, die Bürgermeisterin<br />

war zur Eröffnungsfeier für den<br />

U3-Anbau des Kindergartens am<br />

1. Dezember letzten Jahres gekommen<br />

und hatte ein schönes<br />

Geschenk mitgebracht. Bunt verpackt<br />

erhielt Melanie Kunze, die<br />

Leiterin des Kindergartens, zwei<br />

Bilderbücher für die Kinder. Aber<br />

das war nur eine Hälfte des Geschenkes,<br />

die andere Hälfte war<br />

das Angebot, den Kindern aus<br />

diesen Büchern zu einem späteren<br />

Zeitpunkt vorzulesen. Natürlich<br />

nahmen die Kinder und die<br />

Erzieherinnen das Angebot mit<br />

Freuden an.<br />

Am 1. Februar war es dann soweit.<br />

Nach der turbulenten Begrüßung<br />

wurde endlich vorgelesen.<br />

Im Ruheraum des neuen<br />

Anbaus kauerten die zwei- bis<br />

sechsjährigen Kinder um die Vorleserin<br />

und hörten gespannt die<br />

Geschichte vom Grüffelokind.<br />

Die dazugehörigen Bilder vom<br />

eigentlich hässlichen aber tapferen<br />

Grüffelokind waren gut geeignet,<br />

um bei den Kleinen einmal<br />

Furcht aber auch Glück aufkommen<br />

zu lassen, wenn sie ihre<br />

Fantasie gebrauchen.<br />

Die Geschichte war bald zu Ende,<br />

aber nicht das Vorlesen. „Wollt<br />

ihr noch eine Geschichte hören?“<br />

fragte Frau Leidemann, die sichtlich<br />

selbst viel Spaß hatte. Was<br />

für eine Frage!? Natürlich wollten<br />

sie. Das zweite Bilderbuch:<br />

„Die Schnecke und der Buckelwal“<br />

war nicht minder lustig und<br />

spannend. Die Reime und die Bilder<br />

verzückten die Kinder noch<br />

mehr und rückten ihrer Vorleserin<br />

immer näher, die sehr ausdrucksstark<br />

vortrug, so wie Kinder<br />

es halt mögen.<br />

Eine dritte Geschichte war aus<br />

Zeitgründen leider nicht mehr<br />

drin.<br />

Zum Abschluss der Vorlesestunde<br />

gab es ein kleines Geschenk<br />

für Sonja Leidemann und zwar<br />

mit einem Marienkäfer bemalten<br />

Glücksstein sowie ein gestenreiches<br />

Abschiedslied: „Und zum<br />

Schluss einen dicken Kuss“.<br />

Ein schöner Tag für den Kindergarten.<br />

<strong>Danke</strong> Frau Bürgermeisterin!<br />

Helmut Gaul<br />

17<br />

<strong>Image</strong> | März 2013

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