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Unterschiede von heute und dem mittelalter gibt es viele. Dazu

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"Irrtümer haben ihren Wert…"<br />

Tipps<br />

Erich Kästners Einsicht gilt auch für uns Sprachbildner. Im Heft für 'Naturwissenschaften'<br />

haben wir noch gedacht, <strong>es</strong> sei sinnvoll, "Schlüsselwörter zu markieren" (S. 8) oder<br />

Textabschnitte mit "eigenen Worten" zusammenzufassen (S. 17). Beid<strong>es</strong> ist meist nicht zu<br />

leisten, weil Fachtexte zu dicht sind. Andere Tipps haben sich bewährt.<br />

1.<br />

Wichtige neue Wörter <strong>und</strong> Begriffe sollten mit Artikel <strong>und</strong> passen<strong>dem</strong> Verwendungssatz als<br />

Beispiel an die Tafel g<strong>es</strong>chrieben werden:<br />

• nur wenige neue Fachbegriffe in einer Unterrichtsst<strong>und</strong>e<br />

• di<strong>es</strong>e Begriffe immer wieder selbst benutzen<br />

• die korrekte Schreibweise speziell di<strong>es</strong>er Begriffe kontrollieren <strong>und</strong><br />

korrigieren<br />

• <strong>viele</strong> Wörter sind den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern – nicht nur mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

– nur in einem b<strong>es</strong>timmten Sinnzusammenhang bekannt:<br />

Beispiele: „Ordnung“ ist bekannt – „Anordnung“ ist nicht unbedingt bekannt<br />

„niederschlagen“ ist bekannt – „ der Niederschlag“ ist nicht unbedingt<br />

bekannt<br />

2.<br />

Fachtexte immer zunächst in begrenztem Zeitrahmen still l<strong>es</strong>en lassen,<br />

• während d<strong>es</strong> L<strong>es</strong>ens keine Fragen beantworten<br />

• die erste Frage „Was habt ihr nicht verstanden?“ ersetzen durch „Was kennt<br />

ihr schon?“ oder „Was wollt ihr wissen?“, um ‚Ankerpunkte’ für das<br />

Verständnis zu schaffen<br />

3.<br />

Möglichst in jeder St<strong>und</strong>e sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler einen kleinen Beitrag selbst<br />

schriftlich formulieren.<br />

• ‚klein’ wörtlich nehmen, <strong>es</strong> reichen kurze B<strong>es</strong>chreibungen oder Antwortsätze<br />

zu einer Aufgabe<br />

• ‚sparsam’ kontrollieren: Schwerpunkt ist die Verwendung neuer Fachwörter<br />

(Artikel mit Nomen im Satzbau); Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in di<strong>es</strong>e Korrektur<br />

einbeziehen<br />

4.<br />

In Reflexionsphasen sollten umgangssprachliche Formulierungen aufgegriffen <strong>und</strong> auf ihre<br />

kommunikative Bedeutung hin geprüft werden.<br />

• Reflexionsphasen lassen sich im Unterrichtsproz<strong>es</strong>s vorbereiten, wenn<br />

zwischen Einzelarbeit <strong>und</strong> Präsentation der Ergebnisse eine Phase d<strong>es</strong><br />

Partneraustauschs g<strong>es</strong>choben wird, in der sich die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

ihre Ergebnisse erklären oder ein weiterführender Auftrag g<strong>es</strong>tellt wird, für<br />

den <strong>es</strong> nötig ist, Lösungen zu vergleichen.<br />

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