AMS Geschäftsbericht 2012 - Arbeitsmarktservice Österreich
AMS Geschäftsbericht 2012 - Arbeitsmarktservice Österreich
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management und steuerung im ams<br />
Bereich nicht. Deshalb geht es gleichzeitig um Vermittlungsgeschwindigkeit,<br />
KundInnenzufriedenheit,<br />
Chancengleichheit, Wirtschaftlichkeit und die Geschäftsergebnisse.<br />
Dieses Bündel an Faktoren beschreibt<br />
die Qualität der Dienstleistungserbringung<br />
im <strong>AMS</strong>.<br />
<strong>2012</strong> ist die Gesamtperformance des <strong>AMS</strong> <strong>Österreich</strong><br />
mit rd. 61,2 % (Maximalwert 100 %) um 2,8 %<br />
im Vergleich zu 2011 gesunken. Ursache dafür ist<br />
eine schlechtere Zielerreichung im Jahr <strong>2012</strong>. Ohne<br />
Einbeziehung der Zielerreichung hat sich die Performance<br />
um 4,6 % verbessert. Die besten Landesorganisationen<br />
<strong>2012</strong> waren Tirol, Oberösterreich und<br />
Kärnten, wobei sich Tirol und Kärnten im Vergleich<br />
zum Vorjahr nochmals gesteigert haben.<br />
Langfristig kann sich die Bilanz der Entwicklung der<br />
letzten acht Jahre jedoch sehen lassen:<br />
Das <strong>AMS</strong> insgesamt hat sich um 20 % gesteigert,<br />
wobei sich nicht die Best Performer weiter gesteigert<br />
haben, sondern vor allem die nicht so guten<br />
Landesorganisationen aufgeholt haben. <strong>2012</strong> war<br />
die schlechteste Landesorganisation um 48 % besser<br />
als 2005. Dies belegt deutlich die schrittweise<br />
Angleichung des Leistungsniveaus der Landesorganisationen.<br />
GENDER-MAINSTREAMING: Förderung<br />
der chancengleichheit<br />
Die Gleichstellung von Frauen und Männern auf<br />
dem Arbeitsmarkt zu fördern, ist eine gesetzlich verankerte<br />
Aufgabe. Das <strong>AMS</strong> trägt mit seiner gesamten<br />
Politik zur Förderung der Gleichstellung bei und<br />
setzt sich Gleichstellungsziele. Frauen sind auf dem<br />
Arbeitsmarkt nach wie vor strukturell benachteiligt.<br />
Dies zeigt sich vor allem in geschlechtsspezifisch<br />
unterschiedlichen Erwerbs- und Teilzeitquoten, Erwerbsunterbrechungen<br />
infolge Kinderbetreuung<br />
und Einkommensunterschieden.<br />
Frauen und Männer haben Zugang zu allen Berufen<br />
und Positionen zur Verringerung der Einkommensunterschiede<br />
(durch Förderung der<br />
beruflichen [Neu-]Orientierung und beruflichen<br />
Qualifizierung von Frauen, Unterstützung von<br />
Mädchen bei der Berufswahl, Unterstützung beim<br />
Zugang zu existenzsichernden Arbeitsplätzen<br />
und durch Förderung des Zugangs zu betrieblicher<br />
Weiterbildung).<br />
Gender-Mainstreaming-Prinzip im <strong>AMS</strong><br />
Mit Gender Mainstreaming als verbindliche Strategie<br />
wurde ein entscheidender Impuls gegeben,<br />
die Gleichstellungsorientierung auf allen Ebenen<br />
umzusetzen. Die durchgängige Gleichstellungsstrategie<br />
wurde in allen Handlungsfeldern des<br />
<strong>AMS</strong> erfolgreich verankert. Die Vorgehensweisen<br />
und Ergebnisse werden laufend überprüft und<br />
weiterentwickelt.<br />
Wichtige Umsetzungsschwerpunkte sind:<br />
Gender-Budgeting (Verwendung von mindestens<br />
50 % Fördermittel für Frauen)<br />
Erstellung eines jährlichen Gleichstellungsberichtes<br />
Integration der Gleichstellungsorientierung in<br />
den Kernprozessen<br />
Vermittlung von Genderkompetenz als Teil der<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Das arbeitsmarktpolitische Frauenprogramm<br />
zur Erreichung der Gleichstellungsziele<br />
Ziele der Gleichstellungsorientierung im längerfristigen<br />
Plan des <strong>AMS</strong> sind:<br />
Frauen und Männer sind gleichermaßen auf existenzsichernden,<br />
ökonomische Unabhängigkeit<br />
gewährleistenden Arbeitsplätzen ins Erwerbsleben<br />
integriert (durch Unterstützung des Wiedereinstiegs<br />
nach einer Familienphase, Förderung<br />
der Bildungsbeteiligung und Erhöhung des Ausbildungsniveaus<br />
von Frauen und die Akquisition von<br />
Arbeitsplätzen mit flexibler Arbeitszeitregelung).<br />
<strong>AMS</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong> | 15