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Bericht zur Quartiersentwicklung Altes Zentrum Blumenthal

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Bestandsanalyse und Handlungskonzept: Quartier Flethestr./Fresenbergstr./Lüder-Clüver-Str./Kapitän-Dallmann-Str. 33<br />

das Gebiet. Zusammenfassend lassen sich die<br />

genannten Zielsetzungen wie folgt darstellen:<br />

– Unterstützung für Menschen in prekären Lebenssituationen,<br />

Eröffnung von Perspektiven<br />

– Wahrung bzw. Wiederherstellung des sozialen<br />

Friedens im Untersuchungsgebiet, Verbesserung<br />

des nachbarschaftlichen Nebeneinanders<br />

– Verbesserung der Sicherheitssituation<br />

– Verbesserung des Images des Stadtteilzentrums<br />

<strong>Blumenthal</strong>, Sicherung seiner Funktionsfähigkeit<br />

– Verhinderung eines „Abgleiten“ des Stadtteils/Ortsteils<br />

Ansatzpunkte/mögliche Maßnahmen<br />

Die Aussagen der lokalen Expert/innen zu Ansatzpunkten<br />

und möglichen Maßnahmen werden<br />

im Folgenden zusammengefasst und nach Themen<br />

geordnet wiedergegeben.<br />

Soziales:<br />

– Ort für Begegnungen und Beratungen schaffen,<br />

neuen Treffpunkt mit Bewohner/innen<br />

sanieren/umbauen/ instand setzen<br />

– Gute und engagierte Beratungen vor Ort<br />

anbieten<br />

– Anlässe für Begegnungen und Kontakte schaffen,<br />

Positives zeigen<br />

– Verbesserung der Durchmischung der Wohnbevölkerung,<br />

„kontrollierter Zuzug sozial<br />

schwacher Familien“<br />

– Keine weitere Ballung von „Problemfällen“ im<br />

Untersuchungsgebiet<br />

– Kreative Jugendhilfe – keine Lösungen aus<br />

dem Katalog<br />

– Kontakte und Angebote behutsam und mit<br />

langem Atem aufbauen, Angebote an dem<br />

sich nach und nach herausstellenden Eigenbedarf<br />

der Menschen ausrichten<br />

– Gering qualifizierte Arbeit im Gebiet für Bewohner/innen<br />

aus dem Gebiet schaffen und<br />

anbieten.<br />

Bildung und Freizeit:<br />

– Alphabetisierungs-, Deutsch- und Integrationskurse<br />

– auch für Menschen, die nur Duldungsstatus<br />

haben<br />

– Ausreichende und sinnvolle Freizeitangebote<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

– Spielflächen für Kinder in der Nähe, betreuter<br />

Spielort/-platz<br />

Wohnsituation in der George-Albrecht-Straße:<br />

– Unterstützung bieten für Familien, die aus der<br />

George-Albrecht-Straße ausziehen wollen<br />

– Wohnumfeldverbesserung zusammen mit<br />

Bewohner/innen<br />

Situation im ehemaligen <strong>Zentrum</strong> <strong>Blumenthal</strong>:<br />

– Wirtschaftsförderung aktivieren für den Einzelhandel<br />

in <strong>Blumenthal</strong><br />

– Städtebauliche Sanierung der Gebäude<br />

– Marktplatz wieder an Kfz-Verkehr anbinden<br />

– Ansiedlung neuer Arbeitsplätze auf dem<br />

BWK-Gelände<br />

Netzwerke, Quartiersmanagement:<br />

– (Quartiers-)Managementfunktion einrichten<br />

(Koordination, Moderation, Netzwerkarbeit,<br />

Ansprechperson für Bewohner/innen und Institutionen,<br />

Mittel einwerben)<br />

– Zugang zu Fördermitteln verbessern<br />

Zusammenfassung VI:<br />

Einschätzungen lokaler Expert/innen<br />

Stärken im Untersuchungsgebiet werden<br />

eher allgemein formuliert und beziehen<br />

sich i. d. R. auf Optionen des gesamten<br />

Ortsteiles; Schwächen/Probleme werden<br />

differenzierter geschildert.<br />

Sowohl bei den Schwächen/Problemen als<br />

auch bei den Ansatzpunkten liegt der<br />

Schwerpunkt im sozialen Bereich. Dies entspricht<br />

dem für die vorliegende Untersuchung<br />

gewählten Schwerpunkt und spiegelt<br />

die Tätigkeiten und Blickwinkel der<br />

meisten Befragten wider.<br />

Hinter den genannten Zielsetzungen steht<br />

ein relativ weit gespanntes Spektrum. Es<br />

werden sowohl individuelle Perspektiven<br />

der Bewohner/innen angesprochen, als<br />

auch Perspektiven des Gebietes.<br />

Ein Vergleich der Aussagen der lokalen Expert/innen<br />

mit den Ergebnissen der Datenanalyse<br />

zeigt weitgehende Übereinstimmung<br />

bei der Armutssituation im Gebiet.<br />

Die in der Datenanalyse ermittelte hohe<br />

Zahl der Ausländer/innen deckt sich mit<br />

der Einschätzung der Expert/innen, dass<br />

vielfältige Probleme durch den teilweise<br />

jahrelang bestehenden ungesicherten Aufenthaltsstatus<br />

entstehen und andauern.

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