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1. WOCHENENDE 14., 15., 16. März 2014<br />
Das Mysterium Skrjabin<br />
Noch ein Jahrhundert nach<br />
seinem Tod bleibt Alexander<br />
Skrjabin ein unergründlicher<br />
Komponist.<br />
Symbolist, Theosoph, mystisch,<br />
esoterisch… Skrjabin ist von<br />
alledem ein Stück zugleich. Vor<br />
allen Dingen ist er aber der<br />
unglaubliche Erschaffer von<br />
Klanguniversen, die das Ende der<br />
Romantik hin zu einer lyrischen und<br />
maßlosen Moderne andeuteten.<br />
Als Wassili Iljitsch Safonow die<br />
Zweite Sinfonie von Skrjabin (1901)<br />
zum ersten Mal vor dem New York<br />
Philharmonic dirigierte, verkündete<br />
er dem Orchester: „Meine Herren,<br />
dies wird die neue Bibel werden!“<br />
Nicht zu Unrecht bewunderte<br />
dieser visionäre Dirigent das, was<br />
Skrjabin hatte berühmt werden<br />
lassen: eine neue Sprache, die<br />
jegliche Elemente der russischen<br />
Folklore vernachlässigte, um aus<br />
allen Werken eine Musik zu<br />
erschaffen, die ungeachtet ihres<br />
romantischen Klangs völlig neue<br />
Elemente barg. So folgten<br />
schließlich Werke, die es so zuvor<br />
nicht gegeben hatte: Divin<br />
Poème, Poème de l’extase,<br />
Prométhée… Bis hin zu seinem<br />
berühmten Mysterium, einer Oper,<br />
die sich über sieben Tage<br />
erstrecken sollte, was nie erreicht<br />
wurde. Dieses erste Konzert<br />
zeichnet ein authentisches Bild<br />
dieses russischen Komponisten,<br />
dessen Bezüge weiterhin Rätsel<br />
aufgeben. Denn bei ihm dient die<br />
Musik lediglich dazu, Zugang zu<br />
einer anderen Dimension zu<br />
erhalten. In seinen Cahiers schrieb<br />
er: „Bausteine und Träume sind aus<br />
demselben Stoff und<br />
gleichermaßen real.“<br />
Skrjabin-Porträt 1<br />
Freitag, 14. März<br />
20:30 Uhr Monaco Rainier III Konzerthalle<br />
Die Charles-Pennequin-Minute<br />
Die 3 musikalischen Minuten vor dem Konzert<br />
Kreation von Miroslav Srnka<br />
Im Auftrag des Printemps des Arts de Monte-Carlo und der SO.GE.DA<br />
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