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36<br />
a r c h ä o l o g i e<br />
Ronald Bockius<br />
Ruder-»Sport« im Altertum<br />
Facetten von Wettkampf, Spiel und Spektakel<br />
9 783795 427641<br />
ISBN 978-3-7954-2764-1<br />
Reihe: Mosaiksteine – Forschungen am<br />
RGZM, Band 10<br />
1. Auflage 2013, 95 Seiten, 63 meist<br />
farbige Abbildungen, 21 x 30 cm, Hardcover,<br />
fadengeheftet<br />
ISBN 978-3-7954-2764-1<br />
€ 18,– [D] / SFr 25,90<br />
Erscheint im Sommer 2013<br />
Autor: Ronald Bockius ist Leiter des<br />
Museums für Antike Schiffahrt und<br />
Autor zahlreicher Aufsätze und Bücher<br />
über Konstruktion und Nutzung antiker<br />
Wasserfahrzeuge.<br />
Rudern zählt zu den ältesten Disziplinen des Mannschaftssports.<br />
Hervorgegangen aus der Nutzung des Bootsriemens<br />
durch frühe elitäre Gesellschaften im vorderorientalischägäischen<br />
Altertum, gehört es bei den Völkern der mediterranen<br />
Antike zum festen Bestand eines teils bewaff<strong>net</strong>en,<br />
teils friedlichen Agons. Ruderfahrzeuge waren Mittel des<br />
Seekrieges, der profanen oder rituellen Bootsregatta, blutiger<br />
Gefechtsinszenierung und privater Körperertüchtigung.<br />
Die Befehlsgewalt über ein großes Ruderschiff war hierarchischer<br />
Ausdruck pharaonischen Selbstverständnisses und<br />
Macht. Liegen hier die Wurzeln für den sportlichen Einsatz des Bootsriemens,<br />
dienten besatzungsstarke Ruderfahrzeuge im mediterranen Altertum bevorzugt<br />
militärischen Zwecken. Ausgerüstet und unterhalten von einer Elite, entwickelte<br />
das antike Kriegsschiff teils hochkomplexe Rudersysteme. Seine Mannschaft wurde<br />
für den Gefechtseinsatz trainiert. Angeord<strong>net</strong>em Schiffsexerzieren und staatlich<br />
geförderter Übung der Jugend am Bootsriemen standen privat oder öffentlich<br />
finanzierte Regatten gegenüber, die historische Ereignisse oder bedeutende Persönlichkeiten<br />
würdigten, nicht zuletzt im Rahmen religiöser Feste und Totenfeiern.<br />
Wettkampf auf dem Wasser wurde aber auch Teil einer Unterhaltungskultur, deren<br />
kriegerische Komponente in der römischen Naumachie fortlebte. Seit dem Ende<br />
der Republik, war das geruderte Kriegsschiff Teil spektakulärer Gefechtsinszenierungen<br />
oder Bühne für blutige Kämpfe, veranstaltet auch auf künstlichen Gewässern<br />
oder im Theater. Daneben bekundet die schriftliche Überlieferung im<br />
Hellenismus wurzelnden privaten Rudersport, der Freizeitgestaltung, Leibesertüchtigung<br />
und harmlosen Wettkampf vereint.<br />
Archäologische Relikte antiker Fahrzeuge, zeitgenössische Bilder und Texte vermitteln<br />
technische Standards und die Entwicklung des Ruderantriebs nebst seiner<br />
kulturgeschichtlichen Bedeutung.<br />
m e h r a u s d e r r e i h e<br />
Martin Schönfelder (Hrsg.)<br />
Kelten! Kelten?<br />
Keltische Spuren in Italien, Band 7<br />
58 S., 55 Farb-, 23 s/w-Abb.,<br />
21 x 30 cm<br />
ISBN 978-3-7954-2354-4<br />
€ 18,– [D] / SFr 24,90<br />
Barbara Pferdehirt · Markus<br />
Scholz (Hrsg.)<br />
Bürgerrecht und Krise<br />
Die Constitutio Antoniniana<br />
212 n. Chr. und ihre innenpolitischen<br />
Folgen, Band 9<br />
112 S., 56 Farb-, 13 s/w-Abb.,<br />
21 x 30 cm<br />
ISBN 978-3-7954-2663-7<br />
€ 20,– [D] / SFr 27,50