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Juni + Juli + August 2013 - Kirche am Krankenhaus Hamburg ...

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…Wir wissen aber auch: … Es gibt und gab Menschen, die spürten ein Feuer<br />

in sich und setzten d<strong>am</strong>it die Welt in Brand. Oder werden, ein paar Nummern<br />

kleiner, zu undulds<strong>am</strong>en, intoleranten Zeitgenossen. So manch einer kennt sie, die<br />

für ihre Sache so sehr brennen, dass man ihnen <strong>am</strong> besten nicht zu nahe kommt.<br />

Und es ist alles dasselbe Feuer vom selben Ursprung. Wie aber kann ich lebenspendendes<br />

von zerstörerischem Feuer unterscheiden? Mir hilft da eine Ikone,<br />

die bei unserem ökumenischen Taizé-Gebet vor uns steht. Jesus legt seinen Arm<br />

um den Abt Menas. Er selbst hält ein dickes, reich geschmücktes Buch in der<br />

Hand. Das ganze Evangelium. Menas hat nur eine kleine Schriftrolle. Es ist das,<br />

was er vom Evangelium begriffen hat. Es ist wenig und doch genug.<br />

Jeder unter uns hat eine solche kleine Schriftrolle. Jede unter uns hat etwas<br />

vom Evangelium begriffen. Und wir brauchen einander. Denn erst wenn wir unsere<br />

Rollen zus<strong>am</strong>menlegen, begreifen wir mehr vom Evangelium. Wir brauchen die<br />

katholischen und freikirchlichen, die lutherischen und die Bekenntnisse der anderen.<br />

Und wir brauchen auch diejenigen, die nicht an Gott glauben. Denn manche<br />

Atheisten sind näher <strong>am</strong> Evangelium als manche Christen.<br />

Und wir brauchen einander, um miteinander zu reden, voneinander zu lernen<br />

und einander zu korrigieren. Und dann erfahren wir es, dass uns jemand, dass uns<br />

Jesus seinen Arm um die Schulter legt wie ein Freund. Und wir erleben: Sein Geist<br />

begleitet uns. Sein Feuer entfacht uns und verbindet uns zu einer Gemeinde. Zur<br />

Gemeinde Gottes. Amen.<br />

Berichte / Rückblick<br />

P. Erik Thiesen, Pastor der Evangelisch-Lutherischen <strong>Kirche</strong>ngemeinde Niendorf<br />

„Segen sei mit dir,<br />

der Segen strahlenden Lichts,<br />

Licht um dich her und innen in deinem Herzen.<br />

Sonnenschein leuchte dir und erwärme dein Herz,<br />

bis es zu glühen beginnt wie ein großes Torffeuer<br />

– und der Fremde tritt näher,<br />

um sich daran zu wärmen.“<br />

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