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Jahreslosung Gedanken zur JAHRESLOSUNG Dieses ist der 3. Teil von Gedanken zur JAHRESLOSUNG Die Jahreslosung soll in den kommenden Ausgaben von KONTAKTE „durchbuchstabiert“ werden. Wer gern in der Bibel liest oder wer den sechsten Satz von Johannes Brahms' Deutschem Requiem im Ohr hat, merkt gleich: Bei der Jahreslosung fehlt ein Wort. Und zwar das erste: „Denn“. In der Bibel lautet der Anfang des Verses: „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt.“ Der Satz ist eine Begründung. Wofür? Bei Beerdigungen hört man den Vers oft als Begründung für die Worte des Trostes, die der Prediger den Trauernden zuspricht. Das ist zwar nicht verkehrt, aber eigentlich zu spät. In der Bibel ist der Satz an Menschen gerichtet, die mitten im Leben stehen. Der Hebräerbrief ist eine tiefgründige Abhandlung über die Bedeutung der Person Jesu in der Form von Auslegungen alttestamentlicher Texte. Aus dem Alten Testa ment und dem Jerusalemer Tempelgottesdienst entlehnt der Verfasser eine Fülle von Bildern und Vergleichen: Die Gemeinschaft der Menschen, die an Jesus glauben, wird mit den Israeliten auf dem Weg durch die Wüste ins verheißene Land verglichen, oder mit einer wandernden Pilgergruppe, deren Ziel und wahre Heimat das neue Jerusalem ist. Die Jahreslosung stammt aus dem Schlusskapitel. Dort geht es um die Frage, wie sich der Glaube an Jesus und die Erwartung des Reiches Gottes auf die praktische Lebenshaltung auswirken. Der Briefschreiber bringt ganz einfache Beispiele aus den Lebensbereichen Gemeinde, Gesellschaft und Familie: Dem Glauben an Jesus und der Erwartung des Reiches Gottes entspricht es, Gemeinschaft zu gestalten, die von Respekt untereinander und von Verantwortung füreinander bestimmt ist. Dazu passt, offen und großzügig gegenüber Fremden und Ausländern zu sein. Solidarisch mit Menschen zu sein, die unter Unfreiheit und Unterdrückung leiden. Zuverlässig zu sein als Ehepartner. Nicht nach Geld und gesellschaftlichem Status zu gieren. Sich dankbar an die Menschen zu erinnern, durch die man das Evangelium gehört hat. Und noch etwas: Glaube beruht auf der Erfahrung der unverfügbaren Gnade Gottes. Daher passen religiöse Rechthaberei und Gesetzlichkeit nicht zu einem lebendigen Glauben. Zum Beginn des Neuen Jahres macht uns das Bibelwort aus dem Hebräerbrief Mut, unser Leben als Wanderung zu Gottes Reich zu sehen und zu verstehen. Vielleicht müssen wir einige unserer Lebenshaltungen überdenken und verändern. Nicht erst auf dem Friedhof, sondern jetzt und mitten im Leben. Denn wir haben hier keine Heimat für immer, sondern sind Bürger des kommenden Reiches Gottes. Amen. Martin Rothkegel Prof. Dr. Dr. Martin Rothkegel ist Professor für Kirchengeschichte am Theologischen Seminar Elstal (FH). 26
Jahreslosung IMPRESSUM HERAUSGEBER Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hamburg-Schnelsen e.V. KIRCHE AM KRANKENHAUS Hogenfelder Straße 28 · 22457 Hamburg Postfach 610340 · 22423 Hamburg BANKVERBINDUNG Spar- und Kreditbank Bad Homburg Bankleitzahl: 50092100 · Konto-Nr: 1174711 PASTORAT Tel. Gemeindebüro : (0 40) 57 14 93 75 Internet: www.kirche-am-krankenhaus.de Pastorin Vera Kolbe Tel. privat: (0 40) 76 99 28 60 E-Mail: pastorin@kirche-am-krankenhaus.de Pastor Dr. Thomas Illg Tel. privat: (0 40) 52 59 91 42 E-Mail: pastor@kirche-am-krankenhaus.de GEMEINDELEITUNG Wolfgang Gerckens (geschäftsführender Ältester) E-Mail: gemeindeleiter@kirche-am-krankenhaus.de KASSENVERWALTER Joachim Pfeiffer E-Mail: kassenverwalter@kirche-am-krankenhaus.de HAUSMEISTER Friedhelm Philipp / Ingrid Schrumpf Tel.: (0 40) 55 88 66 76 E-Mail: friedhelm.philipp@albertinen.de REDAKTIONSTEAM Angela Duske Kurt Hille (Layout und Satz) Jens Klindworth (V.i.S.d.P.) Vera Kolbe Dr. Thomas Illg E-Mail: kontakte-redaktion@kirche-am-krankenhaus.de Pastorin Vera Kolbe Pastor Dr. Thomas Illg Wolfgang Gerckens Redaktionsschluss für die nächste KONTAKTE-Ausgabe ist der 25. August 2013 Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der VerfasserInnen wieder, die nicht mit der Meinung der Redaktion identisch zu sein braucht. 27
Seite 1 und 2: | www.kirche-am-krankenhaus.de | |
Seite 3 und 4: Ich wünsche Ihnen Zeit der Muße o
Seite 5 und 6: Sicht auf sich selbst, auf Gott und
Seite 7 und 8: Den Weg zu den Manuskripten findet
Seite 9 und 10: Das hat mir besonders gut gefallen
Seite 11 und 12: …Wir wissen aber auch: … Es gib
Seite 13 und 14: Fortsetzung von AKTIVITÄTEN der Ge
Seite 15 und 16: Juli 03.07. Joel 3,1-5 Eure Alten s
Seite 17 und 18: Sommer-Predigtreihe in der Kirche a
Seite 19 und 20: Glaubenskurse-Hamburg Die ACK Hambu
Seite 21 und 22: Regina Claas zu Besuch Die ehemalig
Seite 23 und 24: 21.08. Gerda Mielke Glück ist jede
Seite 25: Edith Ursula Buschmann 17.01.1930 -

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