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WINTERDIENST IN THUN 15<br />

Mit Werkhof-Chef Markus Graf unterwegs – er behält den Überblick über alle<br />

Einsatzteams.<br />

Auf den 390 PS starken MAN-Lastwagen, der den grössten Pflug schiebt, ist<br />

das Team des Tiefbauamtes besonders stolz.<br />

Warum sitzen zwei Mitarbeiter in den Fahrzeugen?<br />

Das ist nur auf den grossen Lastwagen so. Ein Mitarbeiter steuert<br />

das Fahrzeug, der Beifahrer lenkt den Chauffeur so, dass die<br />

vorgegebene Tour vollständig abgefahren wird. Die Routen sind<br />

immerhin je etwa 30 km lang. Der Beifahrer gibt dem Chauffeur<br />

auch Hinweise auf Hindernisse, damit beispielsweise der Schnee -<br />

pflug den Randstein nicht touchiert.<br />

Wie viel Salz haben Sie im letzten strengen Winter verbraucht?<br />

Insgesamt haben wir 403 Tonnen Salz gestreut – fast 14 Füllungen<br />

unserer Silos, die 30 Kubikmeter fassen.<br />

Eine Riesenmenge. Hat dieses viele Salz keinen negativen<br />

Einfluss auf Strassen und Natur?<br />

Auf die Strasse nur dann, wenn bereits Risse oder kleinere Belagsschäden<br />

vorhanden sind. Auf die Natur hat es kaum nega -<br />

tiven Einfluss, da wir nur zwischen 5 und maximal 20 Gramm pro<br />

Quadratmeter streuen. Das Wasser, welches sich nach dem<br />

WEITERE INFOS<br />

Strasseninspektor der Stadt <strong>Thun</strong><br />

Tel. 033 225 83 37, Mo–Do 08.00–11.45, 13.30–17.00 Uhr,<br />

Freitag 08.00–11.45, 13.30–16.00 Uhr<br />

E-Mail: strasseninspektor@thun.ch<br />

Streuen bildet, fliesst über die Einlaufschächte ab. In der Kana -<br />

lisation wird es stark verdünnt und anschliessend in der ARA<br />

gereinigt.<br />

Gab es nachts auch schon Unfälle?<br />

Bisher sind wir glücklicherweise verschont geblieben. Wir haben<br />

weder an unseren Fahrzeugen grössere Schäden verursacht<br />

noch sind Mitarbeiter verunfallt. Natürlich kann es zu kleineren<br />

«Zwischenfällen» kommen. So kann einmal ein Zaun touchiert<br />

werden, was aber nicht gravierend ist. Wenn man bedenkt, dass<br />

insgesamt bis zu 30 Fahrzeuge und gegen 60 Mitarbeiter unterwegs<br />

sind, sind dies Bagatellen.<br />

Ihr eindrücklichstes Erlebnis als Pikett-Chef im Winterdienst?<br />

Silvester 2010, als der Schneefall bereits am frühen Abend einsetzte<br />

und nicht mehr aufhörte. Entsprechend war es am frühen<br />

Neujahrsmorgen lustig, das Party-Volk zu beobachten, wie es in<br />

High-Heels oder Tanzschuhen durch den Schnee balancieren<br />

musste. Auch sehr eindrücklich ist es, wie vielen Tieren wie<br />

Füchsen, Dachsen oder sogar Rehen man unterwegs begegnet.<br />

Interview: Rachel Neuenschwander Bilder: Hans Mischler

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