Das Magazin des DOMICIL-Seniorenpflegeheims in Berlin Pankow
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Kurz vor Redaktionsschluss<br />
Hochwasser- E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Magdeburg<br />
im Juni 2013<br />
Hilfe vor Ort: Unser Mitarbeiter Thomas Mantz kämpfte mit Kameraden<br />
der Freiwilligen Feuerwehr gegen die Flut.<br />
- E<strong>in</strong> Tatsachenbericht<br />
„Am 5. Juni 2013, e<strong>in</strong>em Mittwoch- Abend,<br />
bekamen me<strong>in</strong>e Kameraden und ich über unsere<br />
Digitalen Meldeempfänger die Nachricht,<br />
dass sich unsere Brandschutzbereitschaft (20<br />
Katastrophenschutz- Fahrzeuge mit <strong>in</strong>sgesamt<br />
etwa 200 Mann) am frühen Donnerstagmorgen,<br />
gegen 4:00 Uhr nach Magdeburg<br />
aufmachen sollte, um im dortigen Krisengebiet<br />
die E<strong>in</strong>satzkräfte zu unterstützen. Dort angekommen,<br />
begaben wir uns zunächst <strong>in</strong> die Innenstadt<br />
von Magdeburg. Unser E<strong>in</strong>satzbefehl<br />
lautete: E<strong>in</strong>en 500 Meter langen künstlichen<br />
Deich errichten, um Wohnhäuser und auch e<strong>in</strong><br />
Seniorenpflegeheim zu schützen.<br />
Leider waren wir gegen die unglaublichen<br />
Wassermassen machtlos, so dass schließlich<br />
sowohl die Wohnhäuser, als auch das Pflegeheim<br />
auf Grund <strong>des</strong> immer weiter steigenden<br />
Pegels evakuiert werden mussten.<br />
Am selben Abend wurden wir nach Pechau<br />
geschickt. Dort g<strong>in</strong>g es darum, e<strong>in</strong>en Deich<br />
gegen das Hochwasser zu verteidigen. Unser<br />
Deichabschnitt war circa 5 Kilometer lang. Es<br />
wurden Tausende von Sandsäcken mit Hilfe<br />
der Bun<strong>des</strong>wehr und Magdeburger Bürgern<br />
zur Stabilisierung auf den Deich gebracht. Am<br />
Freitag und Samstag wurden wir am Deich <strong>in</strong><br />
Pechau von Hubschraubern der Bun<strong>des</strong>wehr<br />
unterstützt, mit denen sie uns die Sandsäcke<br />
anlieferten.<br />
Gegen Mittag wurden alle helfenden Zivilpersonen<br />
aufgefordert, den Deich zu verlassen,<br />
da dieser mittlerweile so stark aufgeweicht<br />
war, dass Gefahr für Leib und Leben drohte.<br />
Am Deich <strong>in</strong> Pechau fließt die Alte Elbe entlang,<br />
die sich durch das Hochwasser <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
reißenden Strom verwandelt hatte. Der Pegelstand<br />
betrug zu diesem Zeitpunkt 7,20 m.<br />
An diesem Deich waren bis Sonntag früh hun-<br />
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<strong>DOMICIL</strong>-ZEITUNG