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A ZKM Karlsruhe - Badische Neueste Nachrichten

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8 Staatliche Kunsthalle <strong>Karlsruhe</strong><br />

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Europäisch aus Tradition<br />

Die Staatliche Kunsthalle <strong>Karlsruhe</strong>, ein Ort der Begegnung und der Inspiration<br />

Das geht ja hier zu wie<br />

im Louvre!“ In dem<br />

Ausruf einer Besucherin<br />

der Kunsthalle <strong>Karlsruhe</strong><br />

während einer der Aktionstage<br />

steckt mehr als spontane Begeisterung.<br />

Nämlich die Erkenntnis,<br />

dass es in <strong>Karlsruhe</strong> eine<br />

Gemäldegalerie gibt, die den internationalen<br />

Vergleich nicht zu<br />

scheuen braucht. Erwachsen aus<br />

den markgräflichen Sammlungen<br />

lädt die Kunsthalle <strong>Karlsruhe</strong><br />

genauso zur Begegnung mit Alten<br />

Meistern wie Dürer oder Grünewald<br />

ein als auch zur Auseinandersetzung<br />

mit expressionistischen<br />

Werken von Karl Schmidt-Rottluff,<br />

Ernst Ludwig Kirchner oder<br />

Erich Heckel.<br />

Die nahezu 3500 Gemälde und<br />

Skulpturen aller Epochen lassen<br />

Momente der Vergangenheit aufleben,<br />

die den Menschen noch<br />

heute Anregung sein können. Das<br />

zeigt das aktuelle Ausstellungsprojekt<br />

„Unter vier Augen. Porträts<br />

sehen, lesen, hören“, das<br />

noch bis zum 20. Oktober Werke<br />

eine Herausforderung darstellt,<br />

da sie erworbene Gemälde wieder<br />

verkauft hat oder nach ihrem Tod<br />

Bilder veräußert wurden. Auferstehen<br />

soll ihr europaweites<br />

Netzwerk, denn als Frau von Welt<br />

korrespondierte sie mit 950 Briefpartnern,<br />

darunter Persönlichkeiten<br />

wie der Philosoph Voltaire.<br />

Die Kunsthalle befindet sich im<br />

Besitz des Landes Baden-Württemberg,<br />

nimmt aber gleichwohl<br />

im <strong>Karlsruhe</strong>r Kulturleben einen<br />

zentralen Platz ein. Auch die Gebäude<br />

des Museums am Botanischen<br />

Garten sind aus dem <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

Stadtbild nicht wegzudenken.<br />

Das 1846 als eines der<br />

ersten Kunstmuseen in Deutschvon<br />

der Renaissance bis ins 20.<br />

Jahrhundert zeigt. Um eine Brücke<br />

von den Bildnissen eines Luther<br />

oder einer Marchesa Veronica<br />

Spinola Doria zu schlagen, haben<br />

Autoren wie Herta Müller oder<br />

Martin Walser Texte zu den<br />

Gemälden geschrieben. Über den<br />

Audioguide entführen sie die Besucher<br />

auf Reisen in die Imagination,<br />

die auch Beispiel sein sollen<br />

für eigene, persönliche Bilderfahrungen.<br />

Alle Ausstellungen der Kunsthalle<br />

haben ihren Ausgangspunkt in<br />

der Sammlung. So auch die Große<br />

Landesausstellung anlässlich des<br />

300. Stadtgeburtstags 2015, die<br />

der weltgewandten Markgräfin<br />

Karoline Luise von Baden-Durlach<br />

(1723 – 1783) gewidmet ist.<br />

Ihrer Leidenschaft für Malerei<br />

verdankt die Kunsthalle einen<br />

wichtigen Teil ihrer Schätze, etwa<br />

Meisterwerke von Rembrandt und<br />

Chardin. Das rund 200 Werke zählende<br />

„Mahlerey-Kabinett“ der<br />

Markgräfin wird für die Ausstellung<br />

rekonstruiert, was insofern<br />

Spitzenwerke der<br />

Kunstgeschichte<br />

land errichtete Hauptgebäude an<br />

der Hans-Thoma-Straße gilt als<br />

Baudenkmal ersten Ranges, genauso<br />

wie die benachbarte „Junge<br />

Kunsthalle“, deren Programm<br />

sich an Kinder und Jugendliche<br />

richtet, und die Orangerie, dem<br />

Ort der Moderne und der aktuellen<br />

Kunst.<br />

Die <strong>Karlsruhe</strong>r können sich also<br />

in mancherlei Form ihres badischen<br />

„Louvre“ erfreuen, dessen<br />

Programm nicht nur in die Vergangenheit,<br />

sondern auch in die<br />

Zukunft weist: Ab dem 18. Oktober<br />

zeigt die „Junge Kunsthalle“<br />

von der aus der Pfalz stammenden<br />

Malerin Alexandra Huber Bilder,<br />

die sich an der „art brut“ orientieren.<br />

Im Dezember dann ist im<br />

Hauptgebäude Jean-Honoré Fragonard,<br />

ein Meister des Rokoko, in<br />

einer Ausstellung zu entdecken,<br />

und zum 14. März 2014 entwirft<br />

der international renommierte<br />

Künstler Franz Ackermann eine<br />

18-teilige Arbeit für den historischen<br />

Vorlegesaal des Kupferstichkabinetts.<br />

Carmela Thiele

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