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Konjunktur. Bauwirtschaft 2012.<br />

Gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

Die gesamtwirtschaftliche Produktion ist im<br />

Jahresverlauf 2012 weiter gewachsen, wenngleich<br />

in bescheidenerem Tempo als in den<br />

beiden Vorjahren. In 2012 wurde ein reales<br />

Wachstum des BIP bei knapp +1 %; nach +3 %<br />

in 2011 erreicht.<br />

Die ausgesprochen günstigen Finanzierungsbedingungen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> deutsche Wirtschaft, <strong>die</strong><br />

öffentliche Hand und private Häuslebauer<br />

dauern seit vier Jahren an. Auch das historisch<br />

niedrige Zinsniveau hält an. Im Oktober mussten<br />

private Haushalte <strong>für</strong> Wohnungsbaukredite<br />

im Schnitt über alle Laufzeiten 2,9 % bezahlen,<br />

Unternehmenszinsen lagen bei 2,2 %. 1<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Haushalte ist <strong>die</strong> wichtigste Bestimmungsgröße<br />

<strong>für</strong> Investitionen<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Auftraggeber.<br />

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel kam zum Deutschen Baugewerbetag 2012.<br />

ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein bei <strong>der</strong> Begrüßung.<br />

Das Wachstumstempo war von <strong>der</strong> anhaltenden<br />

Unsicherheit und nachlassenden Nachfrage<br />

im Euro-Raum gezeichnet. Die schwer zu<br />

kalkulierende Entwicklung in den kommenden<br />

Monaten hat <strong>die</strong> Investitionsneigung <strong>der</strong> Unternehmen<br />

gebremst. So sind <strong>die</strong> Unternehmensinvestitionen<br />

in Ausrüstungen in 2012<br />

um 7,5 % rückläufig und <strong>die</strong> in Wirtschaftsbauten<br />

um 2 %. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

sonstigen Anlageinvestitionen wird ein Gesamtrückgang<br />

<strong>der</strong> Unternehmensinvestitionen<br />

in 2012 um 3 % erwartet.<br />

Mrd. €<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

-5,0<br />

-10,0<br />

-15,0<br />

-20,0<br />

-25,0<br />

-30,0<br />

-1,7<br />

-10,2<br />

-17,7<br />

Bereits <strong>für</strong> das Jahr 2012 rechnet<br />

das Bundesministerium <strong>der</strong><br />

Finanzen <strong>für</strong> den wichtigsten<br />

öffentlichen Auftraggeber von<br />

Bauinvestitionen – den Kommunen<br />

– mit einem positiven<br />

Finanzierungssaldo. Es wird aufgrund<br />

<strong>der</strong> positiven Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Einnahmen mit einem Überschuss<br />

von 2 ½ Mrd. € gerechnet<br />

<strong>der</strong> sich im mittelfristigen Finanzplanungszeitraum<br />

bis 2016<br />

bei rund 5 ½ Mrd. € stabilisiert. 2<br />

(Bild 1)<br />

3,0 4,0 4,5 4,5 4,5<br />

-6,0<br />

Entwicklung Finanzierunssaldo;<br />

Kernhaushalte<br />

-25,0<br />

-5,0<br />

-4,5 -3,5 -2,5<br />

-13,5<br />

-17,5<br />

-0,5<br />

-0,5<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

Bund Län<strong>der</strong> Gemeinden<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen<br />

Die verhaltene konjunkturelle Entwicklung<br />

hatte auf den Beschäftigtenstand keine negativen<br />

Auswirkungen. Im Gegenteil, trotz eines<br />

Rückgangs <strong>der</strong> geleisteten Stunden je Beschäftigten<br />

im Jahresverlauf gegenüber dem Vorjahr,<br />

erhöhte sich <strong>der</strong> Beschäftigtenstand von<br />

Quartal zu Quartal weiter. Angesichts eines<br />

wachsenden Wettbewerbs um Fachkräfte, in<br />

und zwischen den <strong>Branche</strong>n, sind <strong>die</strong> Unternehmen<br />

bemüht, <strong>die</strong>se Ressourcen zu halten.<br />

Jahresdurchschnittlich wurden in 2012 ca.<br />

41,6 Mio. Erwerbstätige erreicht. Aber nicht<br />

nur <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen steigt seit Jahren,<br />

auch ihre verfügbaren Einkommen.<br />

Bild 1 - Finanzierungssaldo 2005 bis 2016 Gebietskörperschaften<br />

Die Bauausgaben sind bei den Kommunen<br />

nach Angaben des Deutschen Städtetages allerdings<br />

in 2012, nach <strong>der</strong> Wirksamkeit des<br />

Konjunkturprogramms II in den Jahren 2009-<br />

2011, um 14 % eingebrochen. Der Deutsche<br />

Städtetag verweist auch darauf, dass trotz<br />

sinken<strong>der</strong> Finanzierungsdefizite <strong>die</strong> Kassenkredite<br />

zur Finanzierung des Verwaltungshaushaltes<br />

weiter zugenommen haben, <strong>die</strong>s<br />

zulasten <strong>der</strong> Investitionen. Vielerorts könnten<br />

nicht einmal Ersatzinvestitionen gestemmt<br />

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