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Eine starke Stimme für die Interessen der ganzen Branche ...

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sind ohne Ergebnis geblieben. Ein Jahr wurde<br />

verloren. In seiner abschließenden Sitzung<br />

am 12. Dezember 2012 hat <strong>der</strong> Vermittlungsausschuss<br />

von Bundesrat und Bundestag seine<br />

Einigungsversuche aufgrund <strong>der</strong> rot-grünen<br />

Blockadehaltung <strong>für</strong> gescheitert erklärt. Die<br />

intensive Lobbyarbeit des ZDB wie auch an<strong>der</strong>er<br />

Verbände war lei<strong>der</strong> nicht von Erfolg<br />

gekrönt. Die von vielen Wohneigentümern erhoffte<br />

steuerliche För<strong>der</strong>ung von Sanierungsmaßnahmen<br />

kann nicht in Kraft treten.<br />

Entflechtungsgesetz<br />

Mit Bundesumweltminister Peter Altmaier sprachen ZDB-<br />

Präsident Loewenstein und ZDB-Hauptgeschäftsführer<br />

Pakleppa über <strong>die</strong> energetische Gebäudesanierung und wie<br />

<strong>die</strong>se gesteigert werden könne, insbeson<strong>der</strong>e nach dem<br />

Scheitern <strong>der</strong> steuerlichen För<strong>der</strong>ung im Vermittlungsausschuss.<br />

Weitere Themen waren <strong>die</strong> Mantelverordnung zur<br />

Ersatzbaustoffverordnung und weitere Umweltgesetze.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Fö<strong>der</strong>alismusreform haben<br />

sich im Gesetz zur Entflechtung von Gemeinschaftsaufgaben<br />

und Finanzhilfen (Entflechtungsgesetz<br />

– EntflechtG) nie<strong>der</strong>geschlagen.<br />

Hier ist geregelt, in welchem Umfang <strong>der</strong><br />

Bund <strong>für</strong> von ihm übertragene Aufgaben Finanzmittel<br />

an <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> gibt.<br />

Vom Entflechtungsgesetz sind wichtige Positionen<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Bauinvestitionen und<br />

des Wohnungsbaus betroffen. So regelt das<br />

Gesetz, dass <strong>der</strong> Bund jährlich <strong>für</strong><br />

• den Aus- und Neubau von Hochschulen<br />

einen Betrag von 695,3 Mio. €;<br />

• Investitionen zur Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsverhältnisse<br />

<strong>der</strong> Gemeinden einen Betrag<br />

von 1.335,5 Mio. €; (Davon standen in<br />

den letzten Jahren ca. 778 Mio. € <strong>für</strong> den<br />

kommunalen Straßenaus- und Neubau und<br />

557 Mio. € <strong>für</strong> <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung des ÖPNV zur<br />

Verfügung.);<br />

• <strong>die</strong> Beendigung <strong>der</strong> Finanzhilfen des Bundes<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Wohnraumför<strong>der</strong>ung 518,2 Mio. €<br />

bereitstellt.<br />

Insgesamt sind hier also ca. 2 Mrd. € jährlich<br />

an baurelevanten Finanzmitteln des Bundes<br />

angesprochen.<br />

Dieser finanzielle Ausgleich an <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> wurde<br />

allerdings nur <strong>für</strong> den Zeitraum 2007 –<br />

2013 geregelt. <strong>Eine</strong> gruppenspezifische Zweckbindung<br />

soll <strong>für</strong> Mittelbereitstellungen ab<br />

2014 entfallen, eine investive Zweckbindung<br />

soll aber erhalten bleiben.<br />

Bund und Län<strong>der</strong> haben bereits in 2011 Gespräche<br />

zur Fortführung <strong>der</strong> Mittelbereitstellung<br />

aufgenommen, hierzu aber bis heute<br />

keine Einigung erzielt. Während <strong>der</strong> Bund eine<br />

stetige Abschmelzung <strong>der</strong> Mittel bis 2019 anstrebt,<br />

sehen <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> angesichts ihrer defizitären<br />

Haushaltslage keine Möglichkeit, ausbleibende<br />

Bundesmittel zusätzlich zu stemmen.<br />

Die dauerhafte Sicherung <strong>der</strong> Finanzierungsmittel<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> genannten Zwecke bleibt<br />

im gesamtstaatlichen Interesse.<br />

Wir haben uns in den letzten Monaten intensiv<br />

<strong>für</strong> eine Fortführung <strong>der</strong> Mittelzuweisungen<br />

in mindestens gleicher Höhe unter Beibehaltung<br />

<strong>der</strong> Zweckbindung <strong>der</strong> Mittel ausgesprochen.<br />

Die Fortführung <strong>der</strong> Ausgleichszahlungen des<br />

Bundes an <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> <strong>für</strong> den sozialen Wohnungsbau,<br />

<strong>die</strong> kommunale Infrastruktur und<br />

den Hochschulbau nach dem sog. Entflechtungsgesetz<br />

<strong>für</strong> den Zeitraum 2014 bis 2019<br />

sind immer noch nicht unter Dach und Fach.<br />

Hier werden wir noch Überzeugungsarbeit leisten<br />

müssen, wie wichtig <strong>die</strong>se Mittel <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

regionale Bauwirtschaft, <strong>die</strong> Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

vor Ort sichert, sind.<br />

Rechtspolitik<br />

Rechtliche Rahmenbedingungen <strong>für</strong><br />

den Mittelstand verbessern<br />

Die Verbesserung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> mittelständischen Unternehmen <strong>der</strong><br />

Bauwirtschaft ist Schwerpunkt <strong>der</strong> Arbeit des<br />

ZDB, nicht nur in <strong>der</strong> Rechtspolitik. Im Jahr<br />

2012 haben wir uns intensiv um <strong>die</strong> Umsetzung<br />

<strong>der</strong> EU-Zahlungsverzugsrichtlinie in<br />

deutsches Recht gekümmert.<br />

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