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Eine starke Stimme für die Interessen der ganzen Branche ...

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Lobbyarbeit. Steuerpolitik.<br />

In einer im Rahmen <strong>der</strong> Evaluierung getätigten<br />

Umfrage for<strong>der</strong>n 40 % <strong>der</strong> befragten Unternehmen<br />

<strong>die</strong> Streichung des Gesetzes, 27 %<br />

möchten das Gesetz beibehalten, es jedoch<br />

än<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> ergänzen. 21 % <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

sprechen sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> unverän<strong>der</strong>te Beibehaltung<br />

des Gesetzes aus, 12 % fühlen sich durch<br />

das Gesetz nicht tangiert.<br />

Der Abschlussbericht stellt u. a. fest, dass mit<br />

Blick auf das Rechnungswesen <strong>die</strong> Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> den Baugeldverwendungsnachweis<br />

vorhanden sind. Än<strong>der</strong>ungsbedarf sei<br />

unter <strong>die</strong>sem Gesichtspunkt nicht gegeben.<br />

Die Vorschriften zur ordnungsgemäßen Rechnungslegung<br />

ließen sich durch entsprechende<br />

Softwarelösungen einhalten. Auch mit Blick<br />

auf <strong>die</strong> Kreditvergabe <strong>der</strong> Banken sei kein gesetzgeberischer<br />

Handlungsbedarf ersichtlich.<br />

Der ZDB wird sich weiterhin <strong>für</strong> eine praxisgerechte<br />

Än<strong>der</strong>ung des Baufor<strong>der</strong>ungssicherungsgesetzes<br />

einsetzen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Aufhebung <strong>der</strong> baustellenscharfen Verwendungspflicht<br />

sowie das Ziel, Baugeld auch zur<br />

Sicherung <strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vorfinanzierung von<br />

Bauwerken erfor<strong>der</strong>lichen Krediten verwenden<br />

zu können.<br />

Drohende Versicherungspflicht<br />

<strong>für</strong> selbstfahrende Baumaschinen<br />

einstweilen abgewendet<br />

Die Versicherungsfreiheit <strong>für</strong> Baumaschinen<br />

drohte im Dezember 2012 auszulaufen. Betroffen<br />

hiervon waren selbstfahrende Baumaschinen,<br />

<strong>die</strong> maximal 20 km/h fahren können,<br />

wie z. B. Bagger.<br />

Bereits 2007 dohte <strong>die</strong> Versicherungspflicht<br />

<strong>für</strong> selbstfahrende Baumaschinen. Damals<br />

konnten wir erreichen, dass <strong>die</strong> von versicherungsfreien<br />

Baumaschinen verursachten Unfälle<br />

durch den „Entschädigungsfonds <strong>für</strong><br />

Schäden aus Kraftfahrzeugunfällen (Verkehrsopferhilfe)“<br />

abgedeckt werden. Dies führte im<br />

Ergebnis dazu, dass keinerlei Versicherung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>se Fahrzeuge abgeschlossen werden musste,<br />

auch eine Einbeziehung in <strong>die</strong> Betriebshaftpflicht<br />

wurde nicht gesetzlich notwendig. Die<br />

Regelung wurde damals befristet, so dass sie<br />

am 17. Dezember 2012 außer Kraft getreten<br />

wäre.<br />

Durch gezielte Intervention haben wir erreicht,<br />

dass <strong>der</strong> Bundestag einer Verlängerung <strong>der</strong><br />

Ausnahme um zwei Jahre, bis 2014, zustimm-<br />

te. Somit ist bürokratischer Aufwand und zusätzliche<br />

Kostenbelastung bei tausenden<br />

selbstfahren<strong>der</strong> Arbeitsmaschinen baugewerblicher<br />

Unternehmer vorerst verhin<strong>der</strong>t<br />

worden.<br />

Umweltzonen: Gegenseitige<br />

Anerkennung von<br />

Ausnahmegenehmigungen<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Feinstaub-Verordnung wurden<br />

in vielen Innenstädten Umweltzonen zur Reduzierung<br />

<strong>der</strong> Schadstoffbelastung eingerichtet.<br />

Fahrzeuge baugewerblicher Unternehmen,<br />

welche <strong>die</strong> entsprechenden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht erfüllen, dürfen in <strong>die</strong>se Gebiete nur<br />

noch mit einer Ausnahmegenehmigung fahren.<br />

Der ZDB wandte sich wie<strong>der</strong>holt an das Bundesumweltministerium<br />

und an das Bundeswirtschaftsministerium,<br />

um <strong>für</strong> eine<br />

gegenseitige verbindliche und gebührenfreie<br />

Anerkennung von Ausnahmegenehmigungen<br />

<strong>für</strong> Umweltzonen zu werben. Das Bundesumweltministerium<br />

hatte einen Leitlinienentwurf<br />

zur Vereinheitlichung von Ausnahmeregelungen<br />

in enger Abstimmung mit den Umweltministerien<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> ausgearbeitet. Der<br />

Abstimmungsprozess innerhalb <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

ist allerdings noch immer nicht abgeschlossen.<br />

Der ZDB warb daher im Interesse<br />

<strong>der</strong> Unternehmen <strong>für</strong> eine flächendeckende,<br />

gegenseitige Anerkennung <strong>der</strong> Ausnahmegenehmigungen.<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Filternachrüstung bei<br />

Baumaschinen<br />

Bei großen Bauvergaben verlangen Auftraggeber<br />

zunehmend, dass Baumaschinen bestimmte<br />

Feinstaubwerte einhalten müssen,<br />

etwa beim Projekt „Stuttgart 21“. Auch <strong>die</strong><br />

Bahn hat ihren Auftragnehmern <strong>die</strong> Einführung<br />

von Schadstoffvorgaben bei Baumaschinen<br />

angekündigt. Ebenso nehmen immer<br />

mehr Kommunen <strong>die</strong>se For<strong>der</strong>ung in ihren<br />

Vergabekriterienkatalog auf, in Düsseldorf,<br />

Berlin und Leipzig werden entsprechende Entwürfe<br />

bereits diskutiert. Umweltorganisationen<br />

for<strong>der</strong>n bundesweit Einschränkungen<br />

<strong>der</strong> Baumaschinenemissionen.<br />

Die Filternachrüstung bei Baumaschinen ist<br />

sehr teuer, sie geht in <strong>die</strong> Tausende Euro und<br />

kann je nach Maschinentyp auch über zehntausend<br />

Euro kosten. Um eine Verzerrung des<br />

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