Dezember 2007 - Arche Im Nauen

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12 FERIEN WIE IM HIMMEL Mitte September war es endlich soweit, die Kleingruppenferien standen vor der Tür. Diesmal hatten die Bewohner und Assistenten der <strong>Arche</strong> im <strong>Nauen</strong> die Möglichkeit das Schweizer Jura zu erkunden. Nach circa einer Stunde Autofahrt erreichten wir das Rekadorf in Montfaucon, wo wir die nächsten sieben Tage wohnen würden. Nach einem Willkommensapero trennten sich die drei Gruppen, um ihre Häuser zu beziehen. Jede Gruppe plante und setzte ihre Ausflüge individuell um. Jedoch trafen sich alle zum gemeinsamen Filmeabend am Montag, wo der schwedische Film „Wie im Himmel“ gezeigt wurde und zum Gottesdienst am Dienstag sowie zum Grillen am Donnerstag. Diese Begegnungsmöglichkeiten boten Zeit für gemütliches Beisammensitzen und Erzählen. Von einigen Teilnehmern meiner Gruppe; die aus Erna, Stefan, Yvonne, Thomas, Anna- Luisa, Marianne, Karin und mir bestand; wurde am Sonntag beim ersten Ausflug schon allerhand gefordert. Nach dem Besuch des Gottesdienstes in Saignelégier stand ein Picknick und die Umrundung des Moorsees „Étang de la Gruyère“ an. Diese Wanderung wurde für Yvonne zum Hindernislauf, wofür sie eine Urkunde bekam. denn Yvonne musste die meiste Zeit der Strecke zu Fuss bewältigen, Denise und Brigitte beim „Herr Berthli“ wobei sie sich links und rechts bei einem Assistenten unterhakte. Es ging über verschiedenste Wurzelgeflechte, Stufen auf und ab, über weichen Sand bis zum Ziel, dem wohlverdienten Kaffee. Über diese Leistung staunten einige und zogen ihren Hut. Aber nicht jeder Tag forderte sportliche Leistungen Dampfnebel im Jacuzzi... Suzanne hoch zu Ross
13 Paul und Hendrik von uns. So konnte man am Montag die Beine bei einer ruhigen Schifffahrt auf dem „Lac de Brenets“ ausruhen. Der Dienstag bot den Besuch eines Altersheims für Pferde und am Abend wurde wieder leckeres Essen gekocht. Bei allen Ausflügen grüsste Stefan die anderen Wandersleut statt mit „Bonjour“ (= einen schönen Tag) mit „Maljour“, was übersetzt „einen schlechten Tag“ heisst. Trotz mehrmaligem richtigen wiederholen unsererseits sagte Stefan es weiterhin auf seine Art, was immer wieder ein Lächeln auf unser Gesicht zauberte. Der Mittwoch stand ganz im Thema „Zurück in die Vergangenheit“, denn wir machten eine Zeitreise nach Réclère. Es ging zurück in die Zeit der Saurier. Mit den wichtigsten Sachen wie einem Speer und einer lauten Stimme ausgestattet, betraten wir den abenteuerlichen Wald, wo die Tiere aus früherer Zeit gesucht und entdeckt werden mussten. Das bereitete allen viel Freude. Wer von diesem Abenteuer noch nicht genug hatte, begab sich in die Unterwelt. Stefan, Marianne und Claudia waren so mutig und liefen bis zu 100 Meter unter der Erde umher und sahen Stalaktiten und Stalagmiten, was sehr beeindruckend war. Der „Sonnenberg“ - Mont Soleil - hielt am Donnerstag nicht nur Sonne und ein leckeres Picknick bereit, sondern auch eine Art Kuh mit langem Haar, für die ein Coiffeur-Termin unabdingbar wäre. Und schon war der letzte Tag vor der Abreise gekommen. Wir luden Ursula und Medard mit ein und auf ging die Fahrt nach St.Ursanne. Nach der Stadt- und Kirchenbesichtgung war natürlich Zeit zum Wandern für die einen und zum Einkaufen für die anderen bis zum gemeinsamen Kaffee trinken. Am Abend zog man sich schick an, da es zum Znachtessen ins Restaurant ging, wo dann gleich mal der Wirt zur Handorgel griff und flotte Lieder spielte, was für gute Stimmung und viel Freude sorgte. Mit vollen Mägen, vollen Taschen, vollen Fotoapparaten und vielen schönen Erinnerungen ging es am Samstag morgen wieder heimwärts, wo Vreni uns, die Pfarrhüüsler, erwartete. Claudia Weichert Bummel in St.Ursanne Picknick am Doubs
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