Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2013 – Deutschland ...
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GLOSSAR<br />
Normbasiertes Screening<br />
OECD Richtlinien<br />
für multinationale Unternehmen<br />
Principles for<br />
Responsible Investment (PRI)<br />
Soziales<br />
SRI Social Responsible Investment<br />
Stimmrechtsausübung<br />
Themenfonds<br />
Umwelt<br />
UN Global Compact<br />
Umfasst Screenings von Investments nach ihrer Konformität mit bestimmten internationalen<br />
Standards oder Normen*.<br />
Ausschlüsse und internationale Normen können ineinander übergehen, was eine sichere<br />
Beurteilung notwendig werden lässt, um die korrekte Klassifizierung bestimmen<br />
zu können. Der Grenzbereich zeigt sich häufig, wenn sich der Fondsmanager<br />
eigens auf externe Normen wie beispielsweise den UN Global Compact oder die<br />
OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen bezieht. Ein anderer Unterschied<br />
besteht darin, dass normbasierte Screenings eine Analyse beinhalten, nach der Unternehmen<br />
im Vergleich mit ihresgleichen nach bestimmten Minimumstandards<br />
mit ESG-Bezug bewertet werden.<br />
*Internationale auf ESG-Kriterien basierende Normen wie sie OECD, UN und ihre Behörden<br />
(inklusive Global Compact, ILO, UNICEF, UNHRC) entwickeln.<br />
Die OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development/Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) Richtlinien für multinationale<br />
Unternehmen stellen einen Verhaltenskodex für weltweit verantwortliches Handeln<br />
von Unternehmen bereit. Die Richtlinien umfassen die Bereiche Transparenz,<br />
Arbeitsbeziehungen, Umwelt, Korruption, Verbraucherschutz, Technologietransfer,<br />
Wettbewerb und Steuern.<br />
Von der UN entwickelte Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investieren. Die<br />
Unterzeichner verpflichten sich auf die Beachtung von festgelegten ESG-Kriterien.<br />
Soziale Themen haben einen breiten Fokus. Sie reichen von Aufgaben mit Bezug<br />
zu kommunalen Bedürfnissen, etwa die Verbesserung der Gesundheitsversorgung<br />
und des Bildungssystems, zu Themen, die mit dem Arbeitsplatz zusammenhängen<br />
inklusive der Einhaltung von Menschenrechten und Themen wie Gleichbehandlung<br />
sowie Stakeholder Engagement. Beispiele hierfür sind Arbeitsstandards (in der Zulieferkette,<br />
Kinderarbeit, Sklaverei), Beziehungen zu den lokalen Gemeinden, Human-<br />
Kapital-Management, kontroverse Geschäftspraktiken (Waffen, Konfliktzonen), Gesundheitsstandards,<br />
die Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit etc.<br />
Wird als Synonym für nachhaltiges und verantwortliches Investieren verwendet.<br />
Stimmrechtsausübung bezeichnet die Ausübung der Aktionärsstimmrechte auf<br />
Hauptversammlungen, um die Unternehmenspolitik zu beeinflussen oder zu unterstützen.<br />
Siehe nachhaltige Themenfonds.<br />
Umwelt-Themen betreffen alle Aspekte von Unternehmens-Aktivitäten, welche<br />
die Umwelt in positiver oder negativer Weise beeinflussen. Beispiele hierfür sind<br />
Artenvielfalt, Treibhausgas-Emissionen, Klimawandel, Erneuerbare Energien, Energieeffizienz,<br />
Ressourcen-Raubbau, chemische Verschmutzung, Abfall-Management,<br />
Wasser-Management, Versauerung der Meere, Ozon-Abbau, Landnutzung etc.<br />
Der UN Global Compact (Globaler Pakt der Vereinten Nationen) verpflichtet Unternehmen<br />
zur Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards. Wichtige<br />
Prinzipien des UN Global Compact sind Menschenrechte, Organisationsfreiheit, Abschaffung<br />
von Zwangs- und Kinderarbeit, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung.<br />
44 <strong>Marktbericht</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Geldanlagen</strong> <strong>2013</strong>