11.02.2014 Aufrufe

aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell - Kreishandwerkerschaft ...

aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell - Kreishandwerkerschaft ...

aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell - Kreishandwerkerschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

44<br />

HANDWERK<br />

HANDWERK<br />

<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert<br />

Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> 45<br />

Nr. 90 <strong>·</strong> Juni/Juli 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />

Nr. 90 <strong>·</strong> Juni/Juli 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />

Tipps für Autofahrer<br />

Wenn Reifen ins Alter kommen<br />

Reifengummis altern. Daran können auch die großen Verbesserungen<br />

der vergangenen Jahrzehnte nichts ändern.<br />

Doch gibt es so etwas wie ein Mindesthaltbarkeitsdatum für die<br />

Gummis? Wann ist ein Reifen abgelaufen? Was ist, wenn er noch<br />

genügend Profil hat?<br />

Zehn Jahre sollten Reifen laut Experten der Innung des KFZ-Handwerkes<br />

„Oberlausitz“ im Dienst sein.<br />

Voraussetzung: Die Pneus werden ständig unter normalen Bedingungen<br />

gefahren. Manche Autohersteller geben sogar kürzere<br />

Fristen vor.<br />

Nur bei Wohnwagen und -mobilen sowie Anhängern ist die Frist<br />

kürzer. Denn Reifen, die nicht ständig unter Druck oder einer dauernden<br />

Belastung fahren, altern viel schneller. Am besten werden<br />

die Reifen nach sechs oder spätestens acht Jahren ausgetauscht.<br />

Ein gesetzliches Höchstalter von sechs Jahren gilt nur für Reifen<br />

auf Anhängern, die mit 100 km/h gefahren werden dürfen.<br />

Genaueres weiß der KFZ-Meister der Innung „Oberlausitz“. Von<br />

ihm ist auch eine kompetente Auskunft zu erwarten, wenn bereits<br />

früher Zweifel an der Jugend der Reifen bestehen. Ein Beispiel<br />

sind poröse Stellen oder kleine Risse in der Seitenwand.<br />

Die können manchmal harmlos sein, in anderen Fällen aber auf<br />

inneren Schäden beruhen. Ein Alarmzeichen sind auf jeden Fall<br />

Krater oder Risse im Profilboden der Lauffläche.<br />

Die Lebensdauer der Bereifung hängt in hohem Maß vom Umgang<br />

mit ihr ab. Stets mit dem korrekten Luftdruck betriebene Reifen<br />

altern langsamer als häufig mit zu wenig Füllung betriebene.<br />

Eine große Rolle spielt auch die Saisoneinlagerung. Unter den<br />

idealen Bedingungen der „Reifen-Hotels“ bei den Fachwerkstätten<br />

der KFZ-Innung „Oberlausitz“ – kühl, trocken, dunkel und weit<br />

entfernt von Öl – leiden sie weit weniger als in einem schmutzigen<br />

und feuchten Keller.<br />

Was viele nicht wissen: Auch langes Parken kann Reifen schädigen.<br />

Besonders aggressiv wirken dabei Plätze mit Pflanzenwuchs.<br />

Wenig bekannt ist, dass der Reifenverschleiß mit zunehmendem<br />

Alter immer geringer wird. Das Gummi wird immer härter. Das darf<br />

nach Ansicht der Profis jedoch nicht dazu führen, dass die restlichen<br />

Zehntel Millimeter noch über Jahre abgefahren werden.<br />

Der Grip geht bei derart gealtertem Gummi größtenteils verloren.<br />

Bei drei Millimeter sollte beim Sommerreifen nach einhelliger<br />

Meinung der Fachwelt ohnehin Schluss sein.<br />

Das Reifenalter erkennen kann der Autofahrer an einem Code.<br />

Er ist eine vierstellige Zahl, die in der Nähe der Buchstaben DOT<br />

steht. Die ersten beiden Ziffern geben die Produktionswoche an,<br />

die darauf folgenden das Jahr. Bei Zweifeln sollte auf jeden Fall<br />

die Fachwerkstatt der KFZ-Innung „Oberlausitz“ zu Rate gezogen<br />

werden.<br />

Andererseits ist bei Neureifen nicht unbedingt die ganz große Frische<br />

nötig. Ein paar Monate alt dürfen die Pneus bei der Montage<br />

durchaus sein. Die Industrie beginnt mit der Produktion von<br />

Sommerreifen schließlich schon im Winter. Selbst ein Jahr zuvor<br />

produzierter Reifen darf noch als Neureifen gelten. Für den Autofahrer<br />

hat das keinen bedeutenden Nachteil. Die Alterung verläuft<br />

nämlich vor dem ersten Einsatz sehr viel langsamer als danach<br />

auf dem Auto.<br />

Der Räderwechsel steht an:<br />

Wann ein neuer Reifen<br />

notwendig ist, wissen die Profis<br />

in den KFZ-Betrieben der Innung<br />

„Oberlausitz“.<br />

Mit der Warnweste sicher auffallen<br />

Alles an Bord? Neben Verbandkasten und Warndreieck gehört die<br />

grellorange, rote oder gelbe Weste in jedes Auto.<br />

Bisher ist die Warnweste noch kein Muss.<br />

Aber jetzt hat sich die Verkehrsministerkonferenz dafür ausgesprochen,<br />

dass eine Warnwestenpflicht in Deutschland eingeführt<br />

werden sollte.<br />

Denn tragen Fahrer und Beifahrer nach einer Panne oder einem<br />

Unfall die Weste mit der Euro-Norm EN 471, sind sie für andere<br />

Autofahrer besser sichtbar.<br />

Laut TÜV Rheinland steigt die Sichtbarkeit der Verkehrsteilnehmer<br />

mit Warnwesten bei Dämmerlicht auf etwa 150 Meter.<br />

Ohne Weste sind Fußgänger für Autofahrer erst aus einer Entfernung<br />

von maximal 80 Metern wahrzunehmen.<br />

Damit die Weste im Fall des Falles griffbereit ist, wird sie im Fahrerraum<br />

deponiert – in den Sitztaschen, unter den Vordersitzen<br />

sowie in Handschuh- oder Türfächern. So sind sie im Pannenfall<br />

griffbereit, und die Insassen steigen<br />

schon mit einer Weste bekleidet<br />

aus dem Auto.<br />

Erhöht die Sicherheit - das Tragen<br />

der Warnweste im Fall des Falles.<br />

Saisonstart auf zwei Rädern<br />

Wenn schon der Frühling schwer in Fahrt kommt, ist der erste<br />

Schwarm der rund vier Millionen Biker auf Tour und das Gros emsig<br />

dabei, sein Spaßmobil für den ersten Ausritt flott zu machen.<br />

In den KFZ-Betrieben herrscht Hochbetrieb. Die Fachleute der Innung<br />

des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ gehen den Freizeitsportlern<br />

zur Hand und zeigen, worauf es ankommt.<br />

Bremsen, Licht und Reifen führen nicht nur die Mängellisten bei<br />

Hauptuntersuchungen an, sie gehören zu den wichtigsten Komponenten,<br />

wenn es um die Sicherheit geht.<br />

Haben die Reifen noch genügend Profil und den Winter ohne<br />

Schaden überstanden?<br />

Der Reifendruck wird entsprechend der Herstellerangaben kontrolliert.<br />

Beim Lichtcheck bitte auch das der Bremsen nicht vergessen und<br />

ausreichend Ersatzlampen ins Gepäck legen.<br />

Sind elektronische Helfer wie ABS an Bord, müssen die Kontrolllampen<br />

nach kurzer Zeit ausgehen.<br />

Für die Bremsbeläge gilt: Verschlissene oder nur noch maximal<br />

zwei Millimeter dicke Beläge werden ausgetauscht. Bremsscheiben<br />

dürfen weder Riefen noch Risse haben.<br />

Biker kennen die Mühsal – Kette reinigen, fetten und spannen.<br />

Wer sich kein Pflegeset kaufen will, nimmt eine Zahnbürste und<br />

Reinigungsbenzin. Druckluft beschleunigt die Trocknung, nur so<br />

hält später das Fett.<br />

Glück hat, wer ein Motorrad mit Kardanantrieb fährt. Der muss<br />

nur auf die Wartungsintervalle achten.<br />

Zum Standard der Inspektion gehört auch der Blick auf die Pegelstände<br />

von Motoröl, Brems- und Kühlflüssigkeit.<br />

Filter und Dichtungen sollten bei der Gelegenheit erneuert werden.<br />

Nun noch die geladene und auf den Säurestand gecheckte Batterie<br />

in der richtigen Reihenfolge anschließen, fertig.<br />

Springt der Motor nicht sofort an, hilft Starterspray.<br />

Ist soweit alles klar, geht es auf einem leeren Parkplatz ans Auffrischen<br />

der wichtigsten Fahrtechniken: bremsen, Kurven fahren,<br />

ausweichen.<br />

Führerscheinneulinge müssen sich auf Änderungen im Fahrerlaubnisrecht<br />

einstellen. Alle ab 19. Januar 2013 ausgestellten<br />

Führerscheine gelten befristet nur noch 15 Jahre.<br />

Danach müssen sie erneut umgetauscht werden.<br />

Erstmals am Start ist die Klasse A2. Damit dürfen Motorradfahrer<br />

ab 18 Jahren statt wie bisher mit 25 kW jetzt mit 35 kW-Power<br />

rollen.<br />

Wer von Klasse zu Klasse aufsteigen will, muss nach mindestens<br />

zwei Jahren eine praktische Prüfung ablegen. Ab 24 Jahren ist der<br />

Direkteinstieg in die höchste Kradklasse A möglich.<br />

Neu ist die Klasse AM für zwei- und dreirädrige Kleinkrafträder<br />

sowie Quads mit einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von<br />

45 km/h und einem Hubraum von nicht mehr als 50 ccm, gültig<br />

ebenso für E-Bikes und Elektroroller mit einer Höchstleistung von<br />

4 kW.<br />

Fit in die Zweiradsaison: Vor dem<br />

Start in den Frühling muss das<br />

Motorrad auf den Prüfstand im<br />

Meisterbetrieb der Innung des KFZ-<br />

Handwerkes „Oberlausitz“<br />

Autoteile mit Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

Bei Lebensmitteln ist es gang und gäbe, und auch Arzneimittel<br />

kennen das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD).<br />

Doch gibt es so etwas auch beim Auto? Ja, sagen die Fachleute<br />

der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“.<br />

Neben jenen Teilen, die nach einer bestimmten Kilometerleistung<br />

oder auf Grund der Nutzungsdauer zum Austausch anstehen, gibt<br />

es auch welche, die an einem Datum ablaufen.<br />

Das gilt dann auch, wenn sie vorher nie benutzt wurden.<br />

Am bekanntesten ist das MHD im Auto beim Verbandkasten. Die<br />

steril verpackten Teile laufen nach fünf Jahren ab. Bei Hauptuntersuchungen<br />

und Polizeikontrollen gibt es deshalb mitunter<br />

Beanstandungen. Die sind unter Juristen zwar umstritten, doch<br />

kostet der Austausch der entsprechenden Teile oder gar des gesamten<br />

Verbandsmaterials nur wenige Euro.<br />

Die Meisterbetriebe der KFZ-Innung „Oberlausitz“ verkaufen im<br />

Zubehörhandel passende Sätze.<br />

Diese Angebote sind dann besonders zu empfehlen, wenn der Autohersteller<br />

einen Platz zum Verstauen der Erste-Hilfe-Ausrüstung<br />

vorgesehen hat, in den nur ein maßgeschneiderter Satz passt.<br />

Nur vier Jahre hält das Reifendichtmittel, das in vielen modernen<br />

Autos statt eines Reserverads an Bord ist.<br />

Nach Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums besteht die<br />

Gefahr, dass ein Pannenreifen nicht mehr dicht wird.<br />

Das Dichtmittel ist ein Originalersatzteil, das von den Meisterbetrieben<br />

der KFZ-Innung verkauft wird. Gleichzeitig sorgen die Profis<br />

auch für die umweltfreundliche Entsorgung des abgelaufenen<br />

Mittels.<br />

Beim dritten Teil mit MHD kann sich der Besuch der Werkstatt<br />

besonders lohnen. Noch bis nach der Jahrtausendwende wurden<br />

Autos produziert, deren Airbags ein Verfallsdatum trugen.<br />

Nach dessen Ablauf mussten sie laut einem Aufkleber mit dem<br />

MHD ausgetauscht werden. Doch in nahezu allen Fällen bringt ein<br />

Gespräch mit dem Meister Entwarnung:<br />

Die Auto- und Airbaghersteller haben die Haltbarkeit schrittweise<br />

verlängert und sind zum Schluss ganz vom MHD und der Austauschpflicht<br />

abgekommen.<br />

Es hat sich nämlich herausgestellt, dass die aufwendig gefaltete<br />

Luftsack-Hülle und das Trennmittel<br />

auch nach vielen Jahren noch zuverlässig<br />

funktionieren.<br />

Alles frisch im Verbandkasten? Die<br />

steril verpackten Teile laufen nach<br />

fünf Jahren ab und müssen ausgetauscht<br />

werden.<br />

Erste Hilfe rettet Leben<br />

Über die Hälfte der Verkehrstoten in Europa sterben in den ersten<br />

Minuten nach einem Unfall.<br />

Wertvolle Zeit, die über Leben und Tod entscheidet. Umso wichtiger<br />

ist es, dass nachfolgende Autofahrer in diesen Situationen<br />

schnell und kompetent handeln.<br />

„Durch falsche Erste Hilfe ist noch niemand gestorben, aber viele<br />

durch unterlassene Hilfe“, sagt Notfallmediziner Prof Dr. Peter Sefrin<br />

vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat.<br />

Was also ist zu tun, wenn es vor dem eigenen Auto gekracht hat?<br />

Vor jeder Hilfeleistung muss die Unfallstelle so abgesichert werden,<br />

dass das eigene und das Leben Fremder nicht in Gefahr ist.<br />

Das Auto wird am äußersten rechten Fahrbahnrand oder auf dem<br />

Pannenstreifen mit eingeschalteter Warnblinkanlage abgestellt.<br />

Der nachfolgende Verkehr wird mit einem mindestens 100 Meter

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!