Schluss mit Lustig - OPED
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Medienstelle <strong>OPED</strong><br />
presse@oped.de<br />
Iris Mauch<br />
Fon 089/40 28 72 26<br />
Datum<br />
Lexikon der Sportverletzungen<br />
Februar 2009<br />
Sportverletzungen: Warum sich Snowboarder so oft den Arm<br />
brechen und wie man im Fall des Falles ohne Gips auskommt<br />
<strong>Schluss</strong> <strong>mit</strong> <strong>Lustig</strong><br />
Ob als Freestyler in der Halfpipe, Freerider im Pulverschnee oder <strong>mit</strong> dem Race-<br />
Board auf der Piste: rasant über den Schnee zu carven, macht Spaß. 1,5<br />
Millionen aktive Snowboarder gibt es in Deutschland. Doch nach einem Unfall<br />
ist schnell <strong>Schluss</strong> <strong>mit</strong> lustig. Besonders häufig kommt es nach einem Sturz zu<br />
einem Armbruch in der Nähe des Handgelenks. Dank einer neu entwickelten<br />
Stützschiene kommt man dabei jetzt oftmals ohne Gips aus.<br />
Häufigster Knochenbruch<br />
Boarden ist eine verletzungsanfällige Sportart: „Kurz mal verkantet, das Gleichgewicht<br />
verloren oder nach einem Sprung falsch aufgekommen“ nennt Gerry Ring,<br />
österreichischer Ex-Snowboard-Profi, als Ursachen für Stürze. Zwei bis sechs Verletzte<br />
kommen auf 1.000 Snowboardtage – wie auch beim Skifahren. Lädierungen<br />
an Steißbein, Schulter, Knöchel, Meniskus und Kreuzband oder Gehirnerschütterungen<br />
sind Folge der vielen Stürze. Am öftesten betroffen ist aber <strong>mit</strong> gut<br />
einem Drittel aller Snowboardverletzungen das Handgelenk, gerade bei Anfängern.<br />
Der handgelenksnahe Speichenbruch, die sogenannte Radiusfraktur, ist die<br />
häufigste Bruchverletzung beim Menschen überhaupt. 240.000 Radiusfrakturen<br />
passieren pro Jahr in Deutschland.<br />
Arme hoch!<br />
Typische Ursache für die Radiusfraktur ist ein Sturz auf das ausgestreckte Handgelenk.<br />
Es ist ein Reflex: Wer das Gleichgewicht verliert, streckt die Arme aus, um<br />
sich abzufangen und abzustützen. Anzeichen für einen Speichenbruch ist, wenn<br />
nach dem Sturz der Arm arg schmerzt und die Schmerzen<br />
bei Bewegung oder Belastung stärker werden. Dazu<br />
kommt rasch eine Schwellung. Manchmal sieht man die<br />
Fehlstellung der gebrochenen Knochen sogar. Als erste<br />
Hilfe am einfachsten und überall machbar: den Arm<br />
hochhalten, da<strong>mit</strong> sich das Blut nicht staut. Außerdem<br />
sollte man die verletzte Stelle kühlen. Aber nie Schnee<br />
direkt auf die Haut geben, sonst gibt es Erfrierungen. Und<br />
dann gilt: schnell in die Klinik.<br />
<strong>OPED</strong> GmbH, Medizinpark 1, 83626 Oberlaindern/Valley, www.oped.de, presse@oped.de<br />
Weitere Informationen und Fotos im Pressebereich auf www.oped.de<br />
Abdruck (auch Fotos) frei. / Belegexemplar erbeten an:<br />
Medienstelle <strong>OPED</strong>, Kybergstraße 27 b, 82041 Oberhaching
- 2 -<br />
Gips ist out<br />
Zunächst muss der Arzt <strong>mit</strong> einer Röntgenaufnahme feststellen, ob die Knochenbruchstücke<br />
richtig zueinander stehen. Gegebenenfalls wird er verschobene<br />
Knochen unter örtlicher Betäubung einrichten. Bei komplizierten Brüchen werden<br />
bei einer Operation eine Platte oder Drähte eingesetzt.<br />
Die vollständige Heilung dauert bei Erwachsenen fünf bis sechs Wochen.<br />
Währenddessen braucht der Arm eine stabile Hülle als Schutz. Bis vor wenigen<br />
Jahren wurde grundsätzlich eingegipst. Da<strong>mit</strong> ist neben dem Gelenk aber auch der<br />
gesamte Muskelapparat fixiert. Doch da<strong>mit</strong> verlieren die Muskeln an Substanz und<br />
Beweglichkeit. Mühsame Reha-Übungen werden nötig.<br />
Mittlerweile gibt es Alternativen zum unbequemen, schweren Gips. Bis auf wenige<br />
Fälle eignet sich bei handgelenksnahen Brüchen eine moderne Schiene <strong>mit</strong> einem<br />
Vakuumstützkissen, die VACOhand. Sie stabilisiert das Handgelenk bei voller Beweglichkeit<br />
der Finger. Produktentwickler<br />
Julian Botsch vom Hersteller <strong>OPED</strong> nennt die<br />
Vorteile: „VACOhand ist leicht zu handhaben,<br />
zum Röntgen, Duschen und zur Wundpflege<br />
abnehmbar und einfach wieder zu<br />
verschließen.“ Rund 1.000 Patienten wurden<br />
bereits <strong>mit</strong> dieser neuen Erfindung behandelt.<br />
Einziger Nachteil: der bunt bemalte Gipsarm<br />
<strong>mit</strong> den Unterschriften aller Freunde stirbt<br />
langsam aus.<br />
Vorsichtig fahren, Protektoren tragen, richtig fallen<br />
Auch wenn ein Armbruch letztlich meist gut verheilt: Noch besser ist natürlich,<br />
wenn er gar nicht erst passiert. Der größte Risikofaktor ist Selbstüberschätzung.<br />
Daher empfiehlt Gerry Ring, der viele internationale Rennen bestritten hat und heute<br />
für <strong>OPED</strong> arbeitet: „Lieber mal das Tempo und die Schwierigkeit von Sprüngen<br />
drosseln – und unbedingt Alkohol meiden.“<br />
Hilfreich zur Vermeidung von Verletzungen ist auch, stets eine komplette Schutzausrüstung<br />
zu tragen. Dazu gehören Protektoren für Wirbelsäule und Steißbein, für<br />
Hüfte, Knie, Schienbein und Handgelenke sowie ein Sturzhelm. In guten<br />
Snowboardhandschuhen sind flexible Handgelenkschützer aus Kunststoff enthalten.<br />
Studien geben an, dass Handschuhe <strong>mit</strong> Protektoren das Verletzungsrisiko am<br />
Handgelenk auf die Hälfte bis ein Viertel reduzieren können.<br />
Und schließlich kann man durch „richtiges“ Fallen Schlimmeres verhindern. „Man<br />
sollte versuchen, die Arme dicht am Körper zu lassen und angewinkelt nach oben zu<br />
nehmen“, erklärt Ring, selbst Diplom-Sportlehrer. So fängt man den Aufprall bei<br />
einem Backside-Sturz zuerst über den gebeugten Rücken und beim Sturz nach vorn<br />
<strong>mit</strong> den Unterarmen ab und nicht <strong>mit</strong> dem Handgelenk. Diese Falltechnik sollte man<br />
erst mal im Stand üben.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.vacohand.com<br />
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- 3 -<br />
Weitere Themen in der Serie „Sportverletzungen“<br />
Kickers Kreuz <strong>mit</strong> dem Knie<br />
Warum Kreuzbandverletzungen beim Fußball so häufig sind und wie auch Hobby-Kicker<br />
schnell wieder auf die Beine kommen<br />
Rasante Abfahrt auf den Operationstisch<br />
Warum Kreuzbandrisse beim Skifahren so häufig sind und wie man schnell wieder ein stabiles<br />
Knie bekommt<br />
<strong>Schluss</strong> <strong>mit</strong> <strong>Lustig</strong><br />
Warum sich Skater so oft den Arm brechen und wie man im Fall des Falles ohne Gips auskommt<br />
<strong>OPED</strong> GmbH<br />
Innovative Medizintechnik, die Patienten nach Verletzungen schneller wieder auf die Beine<br />
kommen lässt – darauf ist die <strong>OPED</strong> GmbH aus Valley/Oberlaindern <strong>mit</strong> ihren orthopädischen<br />
Rehabilitationsprodukten spezialisiert. Ein gebrochenes Bein, ein lädiertes Sprung- oder<br />
Handgelenk, eine gerissene Achillessehne oder kaputte Bänder können dank des Erfindungsgeistes<br />
bei <strong>OPED</strong> patientenfreundlich behandelt werden. Das Ziel sind leicht zu handhabende<br />
Produkte, die die Mobilität des Patienten fördern.<br />
Rund 150 Personen sind im bayerischen Voralpenland <strong>mit</strong> Planung, Entwicklung, Fertigung<br />
und Vertrieb beschäftigt. Niederlassungen gibt es in der Schweiz und in den USA.<br />
<strong>OPED</strong> beliefert in Deutschland derzeit rund 1.200 Krankenhäuser, Kliniken und Sanitätshäuser.<br />
Pro Jahr werden ca. 30.000 Patienten <strong>mit</strong> der Vakuum-Schiene VACOped bei<br />
Knochenbrüchen oder Sehnenrissen, ca. 10.000 Patienten <strong>mit</strong> der Knöchel-Schiene<br />
VACOankle und ca. 1.000 Patienten <strong>mit</strong> dem VACOdiaped versorgt. Mit der aktiven Bewegungsschiene<br />
CAMOped begleiten ca. 5.000 Patienten ihre Rehabilitation nach einer<br />
Kreuzbandoperation. Mit dem Produkt VACOped ist <strong>OPED</strong> Marktführer in Deutschland.<br />
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