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Medienstelle <strong>OPED</strong><br />
presse@oped.de<br />
Iris Mauch<br />
Fon 089/40 28 72 26<br />
Pressemitteilung<br />
Datum<br />
Oktober 2009<br />
Vision am Skihang<br />
Wie eine revolutionäre Idee den Gipsverband überflüssig<br />
machte<br />
Einfach war es nicht, eine Alternative zum lästigen Gipsverband zu finden. Die<br />
entscheidende Idee entstand am Skihang. Heute ist es Standard, einen<br />
gebrochenen Fuß mit einer Vakuumschiene zu behandeln.<br />
Foto: Stephan Habermeyer, Andreas Haßler<br />
Als Unfallchirurg hatte<br />
Professor Peter Habermeyer<br />
täglich mit Patienten zu tun,<br />
die unter dem unbequemen<br />
Gips litten. Ein solcher<br />
Verband passt nur zum<br />
Zeitpunkt des Anlegens gut.<br />
Schwillt das Bein an,<br />
entstehen schmerzhafte<br />
Druckstellen. Ein Wechsel des<br />
Gipsverbandes ist aber<br />
aufwendig.<br />
Beim Skifahren vor 20 Jahren kam Habermeyer dann eine Idee: Bei einem damals<br />
beliebten Skischuh konnte der Skifahrer ein Luftkissen aufpumpen und so den<br />
Schuh immer wieder neu an seinen Fuß anpassen. Wäre das nicht auch die Lösung<br />
für das Problem mit dem Gipsverband? Beim Skischuhhersteller LOWA nahm sich<br />
zwar Chef-Entwickler Andreas Haßler der Sache an. Doch die damaligen Firmen-<br />
Eigentümer sahen nicht genug Zukunftschancen und wollten das Projekt nicht<br />
unterstützen. Das Ende auch für Habermeyers Vision? Keineswegs. Denn Haßler und<br />
Habermeyer erwarben die bis dahin gefertigten Formen. Um schnell festzustellen,<br />
dass ein Luftkissen für eine exakte Anpassung doch nicht die richtige Lösung war.<br />
Doch der Arzt und der Ingenieur machten weiter: mit einer neuen Idee und einer<br />
neuen gemeinsamen Firma.<br />
Luft raus statt Luft rein<br />
Die Idee: Nicht Luft in ein Kissen einpumpen, sondern Luft entziehen. Neues Vorbild<br />
waren Vakuumkissen, wie sie die Bergrettung einsetzt. Tausende kleine<br />
Styroporkügelchen in dem Kissen schmiegen sich konturgetreu an den Fuß. Entzieht<br />
man die Luft, wird die Form fest. Eine Außenschale aus Kunststoff gibt Stabilität.<br />
Die Firma: Mit Eigenkapital gründen die beiden 1992 die <strong>OPED</strong> GmbH. In<br />
„Wohnungssitzungen“ schmiedet man Pläne, zum Experimentieren nutzt man das<br />
Labor von Hermann Engel in einem umgebauten Schweinestall bei Holzkirchen. Viele<br />
Prototypen entstehen, unterschiedlichste Verfahrens-Techniken werden ausprobiert<br />
– und man braucht Geld. Darum kümmert sich Habermeyers Bruder Stephan. Seine<br />
Abschlussarbeit an der Uni: ein Finanzierungsplan für <strong>OPED</strong>.<br />
<strong>OPED</strong> GmbH, Medizinpark 1, 83626 Valley/Oberlaindern, www.oped.de, presse@oped.de<br />
Abdruck (auch Fotos) frei. / Belegexemplar erbeten an:<br />
Medienstelle <strong>OPED</strong>, Kybergstraße 27 b, 82041 Oberhaching
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Vom Start-up im Schweinestall zum Orthopedic Valley<br />
Ausgestattet mit Venture Capital aus der Schweiz und staatlichen Fördergeldern<br />
geht es nun Stück für Stück bergauf. Dennoch bleibt das Risiko hoch. Während<br />
Stephan Habermeyer für das Kaufmännische zuständig war, bildete „Tüftler“ Haßler<br />
auch Grundlagen der Firmenphilosophie: Freiraum für die Entwicklung lassen, offen<br />
sein für Ideen, Vertrauen fördern und fordern, Nutzen an die Gesellschaft stiften.<br />
Nutzen hat die Idee vom Skihang in der Tat gestiftet: Heute gibt es eine ganze Reihe<br />
an Vakuumschienen. Damit lassen sich ein gebrochenes Bein, ein lädiertes Sprungoder<br />
Handgelenk, eine gerissene Achillessehne oder kaputte Bänder<br />
patientenfreundlich behandeln – ganz ohne lästigen Gips. <strong>OPED</strong> hat sich zu einer<br />
Unternehmensgruppe mit fast 200 Mitarbeitern entwickelt.<br />
Am Firmensitz im oberbayerischen Valley entsteht derzeit ein Medizinpark. Weitere<br />
Unternehmen aus der Medizintechnik sollen sich hier ansiedeln. So könnte im<br />
idyllischen Valley einst Europas „Orthopedic Valley“ entstehen. Auch diese Vision<br />
wollen die Menschen bei <strong>OPED</strong> mit viel Erfindungsgeist wahr machen...<br />
<strong>OPED</strong> GmbH, Medizinpark 1, 83626 Valley/Oberlaindern, www.oped.de, presse@oped.de<br />
Abdruck (auch Fotos) frei. / Belegexemplar erbeten an:<br />
Medienstelle <strong>OPED</strong>, Kybergstraße 27 b, 82041 Oberhaching